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PDF, 2,54 MB - Fachhochschule Düsseldorf

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Thermodynamik - Luft im Glaskolben<br />

Material<br />

Rundkolben mit längerem Glasrohr<br />

Behälter mit Wasser<br />

Kerze<br />

Aufbau und Durchführung (Teil 1)<br />

Der Kolben wird so gehalten, dass das Glasrohr<br />

vollständig ins Wasser taucht. Nun erhitzt man<br />

den Kolben mit der Kerze. Bald beginnen am<br />

unteren Ende des Glasrohres kleine<br />

Luftblässchen aufzusteigen.<br />

Aufbau und Durchführung (Teil 2)<br />

Jetzt entfernt man die Flamme, lässt aber die<br />

Öffnung des Glasrohres weiterhin die ganze Zeit<br />

unter Wasser. Die Luft im Kolben soll jetzt<br />

abkühlen. Unterstützt kann dieser Vorgang<br />

werden, indem man den Kolben nicht mit der<br />

ganzen Hand umfasst und ihn eventuell mit kalten Gegenständen in Berührung bringt. In<br />

der Zeit des Abkühlens muss man darauf acht geben, dass aus dem Kolben keine Luft<br />

austreten kann. Mit der Zeit beginnt das Wasser im Glasrohr langsam zu steigen. Dieser<br />

Effekt ist umso deutlicher zu erkennen, je kleiner der Durchmesser des Rohres ist.<br />

Erklärung<br />

Nach dem universellen Gasgesetz hängen die Größen Druck, Volumen und Temperatur<br />

eines Gases eng zusammen und erfüllen die Proportion p·V~T. Erhöht man also die<br />

Temperatur durch Wärmezufuhr, so erhöht sich auch der Druck und/oder das Volumen. In<br />

diesem Experiment dehnt sich das Gas zuerst aus, bis es an die untere Grenze des<br />

Glasrohres kommt und steigt dann in Form von kleinen Bläschen durch das Wasser auf. Im<br />

zweiten Teil wird das warme Gas im Kolben abgekühlt und mit der fallenden Temperatur<br />

fällt auch der Druck im Kolben. Das Gas drückt also weniger stark auf die Wasseroberfläche<br />

am unteren Rand des Glasrohres. Der Druck der Atmosphäre auf das Wasser<br />

bleibt natürlich unverändert und der resultierende Druck drückt das Wasser in das Rohr.<br />

Robert Schantl, Physikalische Freihandexperimente zur Thermodynamik, Diplomarbeit an der<br />

Naturwissenschaftlichen Fakultät, Karl-Franzens-Universität Graz, Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot<br />

Pottlacher, Institut für Experimentalphysik, Karl-Franzens-Universität Graz, 2007.<br />

http://portal.tugraz.at/pls/portal/docs/page/Files/i5110/files/Forschung/Thermophysik/DA-RobertSchantl.pdf<br />

FH <strong>Düsseldorf</strong> 2011 http://ifs.mv.fh-duesseldorf.de/fahrradphysik/<br />

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