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SpielZeit 2010 | 2011 - Theater Hagen

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Così fan tutte<br />

ossia La scuola degli amanti<br />

Komische Oper in zwei Akten<br />

Eine Komödie – bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt!<br />

Eine Oper voller herrlicher Arien – doch sie sind sämtlich gelogen!<br />

Mozarts „Così fan tutte“ balanciert auf einem schmalen Grat, ist<br />

ganz „opera buffa“ und zugleich ein Lehrstück über menschliche<br />

Grausamkeiten, ist scheinbar voller Symmetrie und zeigt doch in<br />

feiner psychologischer Charakterstudie, wie verschiedene Men-<br />

schen mit der gleichen Herausforderung verschieden umgehen.<br />

Die Offiziere Guglielmo und Ferrando rühmen die Treue ihrer<br />

Bräute Fiordiligi und Dorabella - und glauben doch selbst nicht<br />

recht daran. Oder würden sie sich sonst vom Philosophen Don<br />

Alfonso zu einem grausamen Spiel verleiten lassen? Sie verklei-<br />

den sich, und jeder versucht die Braut des anderen zu verfüh-<br />

ren. Der zynische Philosoph und die durchtriebene Kammerzofe<br />

Despina sind die Steigbügelhalter des nun folgenden Spiels, in<br />

dessen Verlauf liebeskranke Albaner von einem Kurpfuscher ma-<br />

gnetisiert werden (ein Scherz über den Wiener Quacksalber Franz<br />

Anton Mesmer) und ein falscher Notar den erpressten Treuebruch<br />

besiegeln soll. Der Enthüllung der Machenschaften folgt die Ver-<br />

Premiere 16. Oktober <strong>2010</strong> · Großes Haus<br />

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Libretto von Lorenzo da Ponte<br />

söhnung. Am Ende ist alles scheinbar wieder gut und doch<br />

nichts mehr wie zuvor.<br />

Ganz versessen soll er gewesen sein, der Kaiser, auf die Ge-<br />

schichte mit den beiden Offizieren, die ihre Bräute tauschten<br />

im Versuch, deren Treue zu testen. Ob eine Anekdote die<br />

Inspiration lieferte oder doch eher literarische Vorbilder von<br />

Ovid über Ariost bis zu Metastasio – Mozart und Lorenzo da<br />

Ponte machten daraus ein Meisterwerk der musikalisch-psy-<br />

chologischen Charakterzeichnung. Nach „Le nozze di Figaro“<br />

und „Don Giovanni“ war es die dritte Zusammenarbeit der<br />

beiden kongenialen Autoren. Wenn auch der Uraufführung<br />

am Wiener Burgtheater nur wenige weitere Vorstellungen<br />

folgten und die 200 Gulden Honorar den beständig klammen<br />

Mozart nur für kurze Zeit über Wasser hielten: Der spätere<br />

Erfolg von „Così fan tutte“ dauert bis heute an – vielleicht<br />

auch aufgrund des grausigen Vergnügens, das der Blick in<br />

menschliche Abgründe bereitet.<br />

Musikalische Leitung<br />

Bernhard Steiner<br />

Inszenierung<br />

Thomas Weber-Schallauer<br />

Ausstattung<br />

Sandra Linde<br />

Spielzeit <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong> theaterhagen<br />

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