SpielZeit 2010 | 2011 - Theater Hagen
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Spielzeit <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong><br />
4. Sinfoniekonzert<br />
Musik braucht zum Erzählen keine Worte. Ohne allzu konkret zu<br />
werden, kann sie – und das ist einzigartig unter den Künsten –<br />
unserer Phantasie Flügel verleihen. So genügen etwa bei dem<br />
„Märchen-Poem“ der tatarischen Komponistin Sofia Gubaiduli-<br />
na wenige Hinweise, um unsere eigenen Assoziationen in Gang<br />
zu setzen. Gubaidulina, die seit 1992 in der Nähe von Hamburg<br />
lebt, ließ sich bei ihrem Poem von dem tschechischen Märchen<br />
„Die kleine Kreide“ inspirieren. Diese träumt davon, wunderbare<br />
Schlösser, Gärten und das Meer zu zeichnen; stattdessen aber<br />
muss sie Tag für Tag langweilige Wörter und Figuren auf die Tafel<br />
malen, und im Unterschied zu den Kindern wird sie dabei nicht<br />
größer… Auf bekannte westliche Fabeln wie „Die Prinzessin auf<br />
der Erbse“ oder „Rübezahl“ bezog sich das erst 14 Jahre alte<br />
Wunderkind Erich Wolfgang Korngold bei seinen geistreichen<br />
„Märchenbildern“ von 1911, während der russische Orchester-<br />
magier Rimsky-Korsakow 1888 die prachtvollen Überlieferungen<br />
aus „Tausendundeiner Nacht“ zu seiner berühmten „Schehera-<br />
zade“ verdichtete. Hier ersteht wie auf ein Zauberwort die ganze<br />
farbige Welt des Ostens durch Töne neu.<br />
Es war einmal<br />
7. Dezember <strong>2010</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Stadthalle <strong>Hagen</strong><br />
Dirigent: Bernhard Steiner<br />
Sofia Gubaidulina<br />
Märchen-Poem<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Märchenbilder<br />
Nikolai Rimsky-Korsakow<br />
Scheherazade<br />
Philharmonikus<br />
siehe S. 85<br />
Klangrede:<br />
05.12.<strong>2010</strong> · 11.30 Uhr<br />
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