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SpielZeit 2010 | 2011 - Theater Hagen

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Clyde und Bonnie<br />

Ein Mythos seit 1935 – das Jahr, in dem ihre spektakuläre<br />

Überfallserie blutig beendet wurde. Ihre Geschichte wurde<br />

mehrfach verfilmt und in zahlreichen Kunstformen verar-<br />

beitet: Bonnie Parker und Clyde Barrow gingen damals als<br />

meistgesuchte Verbrecher im Kugelhagel gemeinsam in den<br />

Tod. Ein Vorbild? Zur Nachahmung geeignet? Sicher nicht.<br />

Dennoch fasziniert noch heute die Intensität ihrer Liebe, der<br />

alles egal ist und die hundertprozentig ist – unbedingt, ohne<br />

Einschränkungen. Gesellschaftliche Außenseiter waren sie<br />

schon vorher – vielleicht auch psychisch hilfebedürftig. Aber<br />

wie konnte es zu einer derartigen totalen Unvernunft kom-<br />

men? Wie Lemminge gingen sie direkt auf den Abgrund zu<br />

und stürzten sich gemeinsam hinab.<br />

Ein B-Movie von Holger Schober<br />

ab 15 Jahren<br />

Clyde und Bonnie leben heute. Sie haben andere Vorge-<br />

schichten, und dennoch gleiten sie in ein ähnliches Fahr-<br />

wasser wie die Originale, mit denen sie sich immer wieder<br />

vergleichen. Wie diese nehmen sie ihr Schicksal selbst in die<br />

Hand, sie spielen ihr Spiel, schlagen zu, leben eine große<br />

Liebesgeschichte und bewegen sich auf einem schmalen<br />

Grat zwischen Erlebnissucht und Sinnsuche, zwischen Eu-<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

22. Januar <strong>2011</strong> · lutz<br />

Inszenierung: Werner Hahn<br />

Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik<br />

phorie und Kapitulation: Schluss mit Jugendarbeitslosigkeit!<br />

Schluss mit zerrütteten Familienverhältnissen! Schluss mit Frust!<br />

Raus aus dem Sozialbau und rein ins Leben! Aber wenn man sich<br />

selbst in die Schusslinie stellt, dann bekommt man hin und wie-<br />

der auch eine Kugel ab. Clyde und Bonnie – zwei Außenseiter, die<br />

bislang wenig Liebe in ihrem Leben verspürten und die jetzt die<br />

Liebe mit aller Wucht trifft – durch das große Gefühl werden sie<br />

zum sich fest umklammernden Paar.<br />

Holger Schober nimmt die historischen Vorbilder zum Anlass,<br />

eine große Liebesgeschichte für das <strong>Theater</strong> zu schreiben, die im<br />

Hier und Heute spielt. Sein Stück „Hikikomori“ wurde 2006 für<br />

den deutschen Jugendtheaterpreis nominiert.<br />

96 Spielzeit <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong>

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