10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg
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35 – durch deren Einbindung in Leitlinien,<br />
durch lösungsorientierte empirische<br />
Untersuchungen, durch die Einführung<br />
von Zielvereinbarungen, durch punktuelle<br />
exemplarische Kooperationsprojekte<br />
mit kommunalen Verantwortungsträgern,<br />
durch Beratung, durch Controlling,<br />
durch Bewertung und Weiterentwicklung<br />
von erreichten Qualitätsstandards –<br />
T e i l I V : W e l c h e s F a z i t w i r z i e h e n<br />
Was wir insgesamt erreicht haben<br />
Die Bilanz ist positiv:<br />
Schluss mit dem Abstellgleis für die Gleichstellungspolitik,<br />
eine <strong>Stadt</strong> übernimmt Verantwortung<br />
Der Rückblick hat es gezeigt, aus unserer bisherigen Arbeit können wir<br />
eine positive Bilanz ziehen. Die auf vielfältige Weise 35 strukturierte Verankerung<br />
der Querschnittsaufgabe Gleichstellung als Qualitätsmerkmal<br />
der internen und externen Aufgabenwahrnehmung der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Heidelberg</strong> hat diese Perspektive heute zu einem wichtigen Bestandteil<br />
gemacht, die zunehmend praktisch umgesetzt wird. Damit hat die ursprüngliche<br />
politische Hoffnung Früchte getragen, auf dem Weg einer<br />
ernstzunehmenden institutionellen Integration die Umsetzung und Gestaltung<br />
des Gleichstellungsauftrages aus der Randständigkeit herauszunehmen.<br />
So geht es weiter: zielgruppendifferenziert,<br />
praxisorientiert und beteiligungsoffen<br />
Unsere Erfahrungen mit der Realisierung dieses politischen Auftrages zeigen,<br />
dass seine Umsetzung vor allem dann akzeptiert wird, wenn er beteiligungsorientiert<br />
und mit hohem Praxisbezug in die allgemeine Aufgabenwahrnehmung<br />
bzw. in geplante laufende Vorhaben integriert wird. Dies<br />
funktioniert vor allem dann, wenn der Wille für eine frühzeitige Beteiligung<br />
des Fachamtes für Gleichstellungspolitik vorhanden ist und dieser<br />
auch auf allen Ebenen in die Tat umgesetzt wird. Wir konnten dann zielgruppendifferenziert<br />
unser fachpolitisches Know-how fruchtbringend<br />
zur Verfügung stellen und in der Auseinandersetzung mit den jeweiligen<br />
Anforderungen konzeptionell und strategisch weiterentwickeln.<br />
Kein Kinderspiel: nicht ohne „Katalysatorin“<br />
und Erfolgskontrolle<br />
Es ist im Laufe unserer Arbeit auch deutlich geworden, dass zur erfolgreichen<br />
nachhaltigen Verankerung eines neuen Politikfeldes die Institutionalisierung<br />
einer Instanz mit der Rolle eines Katalysators, wie im Fall des<br />
Amtes für Frauenfragen, unverzichtbar ist. Nicht zuletzt um zum richtigen<br />
Zeitpunkt mit passenden Vorschlägen, Initiativ- und Kooperationsangeboten<br />
Weichen stellen zu können, aber auch um die nötigen Netzwerke<br />
zusammenzuführen und zusammenzuhalten und natürlich, um sich für<br />
die Sicherung qualitativer Standards einzusetzen. In diesem Zusammenhang<br />
spielt auch die Wahrnehmung von Evaluations- und Kontroll- bzw.<br />
Controllingfunktionen eine erhebliche Rolle. Dies sowohl im Sinne der<br />
Sicherung besonderer Qualitäten (Projekte und Dienstleistungen) als auch<br />
im Sinne der Sicherung von Lernprozessen in einer großen Organisation.<br />
Ohne sie würde eine Politikfeld wie die Gleichstellung, deren Akzeptanz<br />
trotz grundsätzlicher rechtlicher Absicherung starken Schwankungen<br />
unterliegt, im Wettbewerb zum Teil unvereinbarer Interessen in seiner<br />
Randständigkeit verbleiben .<br />
Teil IV: Bilanz<br />
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