10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg
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wichtigen Weichenstellungen war das Amt für Frauenfragen beteiligt.<br />
Angelika Hartmann nahm regelmäßig an den Sitzungen teil und<br />
die Frauenbeauftragte hat u.a. in einem Vortrag auf die Probleme<br />
aufmerksam gemacht, die gelöst werden müssen, wenn Frauen von<br />
diesem Angebot profitieren können sollen.<br />
AK Bürgernahe Verwaltungssprache:<br />
Obwohl das Frauenamt erst vier Monate nach dem Start der Projektgruppe<br />
integriert wurde, konnte sich Doris Rasch als Vertreterin des<br />
Frauenamtes noch nachdrücklich dafür einsetzen, dass sich die Bürgerinnen<br />
dieser <strong>Stadt</strong> genauso angesprochen fühlen wie die Bürger.<br />
Verhindert werden sollte, dass Frauen durch sprachliche Äußerungen<br />
ignoriert, über Männer definiert, abgewertet oder missachtet werden.<br />
Auch wenn es zum Teil sehr kontroverse Sprachpositionen gab, war<br />
ein Kapitel zum Thema „Maskuline und feminine Personenbezeichnungen<br />
in der Verwaltungssprache“ im Handbuch für die gesamte<br />
Gruppe selbstverständlich.<br />
AG Fortbildungsleitbild:<br />
Von insgesamt 12 Beteiligten sind 6 Frauen, die Gruppe wird von<br />
Günther Weist, Personal- und Organisationsamt und Doris Rasch, Amt<br />
für Frauenfragen, im Tandem geleitet. Die Projektgruppe wurde einberufen,<br />
nachdem eine vom Amt für Frauenfragen initiierte Frauenprojektgruppe<br />
(vgl. S. 30) ein fertig ausgearbeitetes Fortbildungskonzept<br />
für städtische Mitarbeiterinnen vorgelegt hatte. Aufgabe der nun<br />
paritätisch mit Frauen und Männern besetzten AG ist es, auf dieser<br />
Grundlage ein gesamtstädtisches Leitbild zu formulieren, indem die<br />
für Männer noch fehlenden Aspekte ergänzt werden. Diese Arbeit<br />
soll bis Juni 2002 fertiggestellt sein.<br />
Wo wir Erfolge sehen:<br />
Im Rahmen der Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Verwaltungsreform<br />
bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong> konnte die Bedeutung der Gleichstellung<br />
als erklärtes Ziel der Reform und damit als Qualitätsmaßstab der<br />
Arbeit bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung und der Dienstleistungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
selbst noch einmal vertieft werden. Es liegen bereits erste Vorschläge<br />
und Umsetzungserfolge für ein Gleichstellungscontrolling vor. Und<br />
es werden Mittel zur Weiterentwicklung dieses Instrumentes eingesetzt.<br />
Die Leiterin des Amtes für Frauenfragen hat bei zahlreichen Arbeitsgruppen<br />
zur Umsetzung der Verwaltungsreform mitgearbeitet und berät<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Verwaltung bei der Umsetzung des<br />
Gleichstellungsauftrages im jeweiligen Verantwortungsbereich.<br />
Im Rahmen der Neugestaltung des Haushalts – die Steuerung soll bei der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong> in Zukunft verstärkt ergebnisorientiert durch die Festlegung<br />
von Leistungszielen, Leistungsmengen und Qualitäten erfolgen –<br />
war es möglich, den Gleichstellungsauftrag erneut als Querschnittsauftrag<br />
zu verankern. Darüber hinaus wurden zur Umsetzung dieses Auftrages<br />
Maßstäbe verankert, die sich an der Überwindung aller typischer Gleichstellungsprobleme<br />
orientieren.<br />
Die Resonanz auf die Tagung zur Verwaltungsreform war sehr positiv.<br />
Besonders ausgeprägt waren die Informationswünsche über den Reformprozess<br />
und seine Auswirkungen auf den eigenen Arbeitsplatz. Damit<br />
ist ein Beitrag geleistet worden zur Sensibilisierung der MitarbeiterInnen<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung für die Herausforderungen, die im Reformprozess<br />
liegen.<br />
Teil II: verwaltungsintern<br />
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