10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg
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Teil II: verwaltungsintern<br />
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diesem Prozess eingesetzt. Beispielhaft sei hier die Tagung „Die Verwaltungsreform<br />
als Herausforderung: mitdenken, mitreden, mittragen“ erwähnt,<br />
die am 20.11.96 unter Federführung des Frauenamtes gemeinsam<br />
mit dem Personal- und Organisationsamt durchgeführt wurde. Rund<br />
50 Kolleginnen und Kollegen beschäftigten sich intensiv mit den Risiken<br />
und Gestaltungschancen für mehr Gleichstellung im Rahmen von zwei<br />
Einführungsreferaten, sechs verschiedenen Arbeitsgruppen und einer abschließenden<br />
Podiumsdiskussion.<br />
Zur Vertiefung der Ergebnisse der Tagung ist – auf Vorschlag der Frauenbeauftragten<br />
und in Zusammenarbeit mit dem Personal- und Organisationsamt,<br />
unter Beteiligung der Teilnehmerinnen des Arbeitskreises Amt<br />
16 und einvernehmlich mit dem Gesamtpersonalrat – eine Befragung aller<br />
Beschäftigten der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Heidelberg</strong> vorbereitet und durchgeführt<br />
worden. Ziel der Befragung war es, die persönlichen Ansichten der<br />
Beschäftigten über ihre Arbeit und über die Reformbestrebungen in<br />
<strong>Heidelberg</strong> zu erfahren. Die Angaben dienten dazu, den Informationsfluss<br />
über den jeweiligen Stand der Reform zu verbessern, Aus- und<br />
Fortbildungsmaßnahmen bedarfsgerecht zu gestalten und ggf. Arbeitsstrukturen<br />
und Arbeitsinhalte zu optimieren. Die Ergebnisse der Befragung<br />
wurden auf einer „Amtsleitertagung zur Verwaltungsreform“ vorgetragen.<br />
Im Rahmen der Arbeiten zur Verwaltungsreform war und ist das Frauenamt<br />
an Arbeitsgruppen beteiligt, die von der Oberbürgermeisterin zur<br />
Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -qualität in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
eingerichtet wurden.<br />
AG Leitbild für Führungskräfte:<br />
Über ein Jahr lang tagte die paritätisch und aus verschiedenen Amtsbereichen<br />
besetzte Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Leitbildes für<br />
Führungskräfte für die <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong>. Die Leiterin des Frauenamtes<br />
war von Anfang an Mitglied und hat sich dafür eingesetzt, dass das<br />
Ziel einer neuen Partnerschaft zwischen Frauen und Männern in den<br />
Formulierungen des Leitbildes verständlich und bindend zum Tragen<br />
kommt. Dabei konnte sie sich auch auf ihre Erfahrungen stützen,<br />
die sie im Laufe der <strong>Jahre</strong> in Beratungsgesprächen mit Beschäftigten<br />
gemacht hat, in denen auch Probleme mit Vorgesetzten eine Rolle<br />
spielten.<br />
AG Personalgespräch:<br />
Ebenso begleitete die Frauenbeauftragte die Vorbereitungen für die<br />
Einführung des Personalgespräches bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong> über<br />
den gesamten Zeitraum von rund 2 <strong>Jahre</strong>n. Auch hier hat es zahlreiche<br />
Anregungen gegeben, damit die Texte zur Definition des Personalgespräches,<br />
die Checklisten zur Durchführung und die Verfahren zur Einführung<br />
nicht die typischen Gleichstellungsprobleme reproduzieren,<br />
sondern gute Voraussetzungen für ein diskriminierungsfreies Einführen<br />
und Durchführen dieses neuen Personalentwicklungsinstrumentes<br />
bieten. In einem eigenen Textbeitrag ist noch einmal ausdrücklich<br />
auf die Verantwortung der Führungskräfte für Geschlechtergerechtigkeit<br />
eingegangen worden und auf die typischen Sackgassen, in die<br />
Führungskräfte dabei geraten können. Dieser Text ist Bestandteil jedes<br />
persönlichen Personalentwicklungs-Ordners für alle Beschäftigten.<br />
AG Flexibilisierung der Arbeitszeit:<br />
Die Projektgruppe, die im Rahmen des bundesweiten ÖTV-Projekts<br />
„Neue Zeitpraxis“ arbeitete, beschäftigte sich mit neuen Formen der<br />
persönlichen Lebensarbeitszeit (Sabbatical/Sabbatmodell; <strong>Jahre</strong>soder<br />
Lebensarbeitszeitkonten). Auch an diesen für Frauen besonders