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In deinem Licht sehen wir das Licht - Dritte Europäische ...

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„Vergebung der Sünden“:<br />

Erschreckend oft sind <strong>wir</strong> blind für Gottes Willen, in<br />

Geschichte und Gegenwart der Völker und Kirchen.<br />

Sünde und „Lästerung wider den heiligen Geist“<br />

(siehe Markus 3,29)? Oder handeln <strong>wir</strong> da eher <strong>sehen</strong>d?<br />

Wenn <strong>wir</strong> uns resigniert, wider besseres<br />

Wissen, Predigen und Beten – quasi vernünftig –<br />

abfinden? Mit Vorurteilen und Spaltungen, mit unversöhnter<br />

Vergangenheit und tiefer Glaubensferne,<br />

mit <strong>wir</strong>tschaftlicher Ausbeutung und struktureller<br />

Gewalt? Wie <strong>wir</strong> es auch deuten: wenn es für<br />

uns in Christus keine Vergebung der Sünden gibt,<br />

sind <strong>wir</strong> verloren.<br />

Doch „wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“<br />

(2. Korinther 3,17), so heißt es. Hoffen <strong>wir</strong> noch auf<br />

<strong>das</strong> Wunder, „von neuem geboren“ zu werden<br />

(siehe Johannes 3,3-5).<br />

„Auferstehung der Toten“:<br />

Gottes heilige Schöpferkraft gebiert Leben über<br />

dem Chaos (siehe 1. Moses 1,2). Wie es war im Anfang,<br />

so auch jetzt und alle Zeit, wenn Gott spricht:<br />

„Siehe, ich will eure Gräber auftun...ich will meinen<br />

Odem in euch geben, <strong>das</strong>s ihr wieder leben<br />

sollt“ (Hesekiel 37,12.14). Am Nullpunkt eröffnet<br />

Gottes Wort in seinem Geist die Alternative des Lebens,<br />

und die Mauer des Todes zerbricht.<br />

Noch sterbend dürfen <strong>wir</strong> bitten: „nimm deinen<br />

Heiligen Geist nicht von mir“ (Psalm 51,13). Dann<br />

ist, trotz allem, <strong>das</strong> Hoffen nicht vergebens – für<br />

dich und mich, und nicht zuletzt für jedes Mühen<br />

um die Ökumene, um Frieden und Gerechtigkeit.<br />

Auch charismatische Bewegungen erinnern daran:<br />

Der Heilige Geist lebt in uns und unter uns, und<br />

geht uns voran. Das dürfen <strong>wir</strong> fröhlich feiern!<br />

Durch seinen Geist hat Gott Christus durch den Tod<br />

hindurch zur Auferstehung geführt (siehe Römer<br />

1,4); <strong>das</strong> verheißt er in ihm auch uns.<br />

„und <strong>das</strong> ewige Leben“:<br />

„Lumen Christi – deo gratias“, so erklingt es in der<br />

Liturgie der Osternacht. <strong>In</strong> der Auferstehung strahlt<br />

<strong>das</strong> <strong>Licht</strong> Christi für alle auf. Enger braucht unsere<br />

Perspektive nicht mehr zu sein. Mit seinem Geist<br />

als „Beistand und Tröster“ (siehe Johannes 14,26)<br />

könnten <strong>wir</strong> klarer erkennen, bezeugen – und vielfältig<br />

leben! –, „ was uns von Gott geschenkt ist“<br />

(1. Korinther 2,12).<br />

Die Welt braucht Gottes Liebe, und alle Gaben seines<br />

Heiligen Geistes (siehe 1. Korinther 12-14, aktualisiert),<br />

durch die schon jetzt sein Reich kommt.<br />

So sollen <strong>wir</strong> gemeinsam zu erfüllen trachten,<br />

wozu <strong>wir</strong> berufen sind, zur Ehre Gottes des Vaters,<br />

des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (ÖRK- und<br />

ACK-Basis).<br />

Noch sind <strong>wir</strong> in dieser Mission unterwegs. Am<br />

Ende werden <strong>wir</strong> <strong>das</strong> <strong>Licht</strong> Christi in Gottes ewiger<br />

Lebensfülle schauen; <strong>das</strong> erbitten <strong>wir</strong> für uns und<br />

alle Welt.<br />

Darum rufen <strong>wir</strong>: Veni, Sancte Spiritus.<br />

Amen.<br />

Komm, Heiliger Geist.<br />

Komm, tröstendes Feuer im Dunkel der Ängste,<br />

erleuchte uns alle durch Christus, <strong>das</strong> <strong>Licht</strong>.<br />

Komm, Jawort der Liebe im Wirrwarr der Stimmen,<br />

befreie die Kirche zur Einheit in dir.<br />

Komm, sprudelnde Quelle in Wüsten des Todes,<br />

erneure die Welt mit Leben aus Gott.<br />

Landespfarrerin<br />

Christa Göbel,<br />

Greifswald<br />

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