ON THE ROAD TO LONDON

Connect gesendet werden sollten, sammeln.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, als
Kommentare nur willkürlich per E-Mail
oder Fax an die WADA gesendet wurden,
hat die WADA nun das neue Online-Tool
„WADACONNeCT“ eingeführt, um die
Übermittlung von Kommentaren durch Interessengruppen
zu erleichtern. Diese neue
Plattform soll genutzt werden, um die Arbeit
der Gruppe, die für die Überarbeitung
des Codes zuständig ist, sowie die Veröffentlichung
der endgültigen Kommentare auf
der Website der WADA am Ende einer jeden
Konsultationsphase zu erleichtern.
Jeder, der bei der WADA Kommentare
einreichen möchte, ist herzlich dazu eingeladen,
sich auf dieser Plattform ein Benutzerkonto
anzulegen und Kommentare mit
direkter Bezugnahme auf die für ihn relevanten
Abschnitte des Codes einzugeben.
Wenn Sie Fragen zur Anwendung von WA-
DAConnect haben, können Sie sich gerne an
einen sachkundigen Mitarbeiter der WADA
wenden unter connect@wada-ama.org.
Zur Eingabe Ihrer Kommentare besuchen
Sie bitte https://connect.wada-ama.org.
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kommentare
abzuspeichern und später wieder zurückzukehren.
Bitte beachten Sie jedoch unbedingt,
dass alle Kommentare vor Ablauf
der einzelnen Fristen offiziell eingereicht
werden müssen, damit sie berücksichtigt
werden können. Nach Ablauf der jeweiligen
Frist gehen sämtliche Kommentare, die
nicht „eingereicht“ wurden, verloren.
• Möchten Sie dazu beitragen, eine do-pingfreie
Zukunft des Sports zu gestalten?
• Haben Sie eine bestimmte Meinung zur
Durchführungsweise der Dopingkontrollen?
• Haben Sie eine Idee, auf welche Weise
man noch verhindern könnte, dass der
Sport zu einem Wettkampf zwischen
Pharmaunternehmen verkommt?
• Haben Sie Vorschläge, wie der Welt-
Anti-Doping-Code besser umgesetzt
werden könnte?
All jene, die eine dieser Fragen mit „Ja“
beantwortet haben, sind dazu eingeladen,
ihre Kommentare in Übereinstimmung
mit dem jeweiligen Modul über
WADAConnect einzusenden. Die Frist zur
Einsendung persönlicher Kommentare
für die erste Phase ist bereits abgelau-
fen. Wenn Sie jedoch noch konstruktive
Kommentare beisteuern können, werden
diese auch noch in der zweiten Phase des
Konsultationsprozesses von der WADA
angenommen. Alternativ können Sie sie
auch bei der ISSF einreichen. Dort werden
sie in Ihrem Namen an die ASOIF
weitergeleitet.
Der umfangreiche Zeitplan für die Verabschiedung
und Umsetzung kann mitunter
Verwirrung stiften, daher werden nachfolgend
einige wichtige Daten aufgeführt.
(Wie Sie sehen werden, ist die Frist der ersten
Phase bereits abgelaufen.)
• 15. März 2012: Frist für die Einreichung
von Kommentaren für die erste Phase
(28. November 2011 - 15. März 2012)
• 31. August 2012: Gelegenheit zur weiteren
Einreichung von Anregungen zu
bestimmten Themen im Rahmen der 2.
Phase des Prozesses (1. Juni 2012 - 10.
Oktober 2012)
• 15. Januar 2013: Ggf. Gelegenheit zur
weiteren Einreichung von Anregungen
zu bestimmten Themen im Rahmen der
3. Phase des Prozesses (1. Dezember
2012 - 1. März 2013)
• November 2013: Die endgültige Fassung
des Welt-Anti-Doping-Programms für
2015 wird auf der Internationalen Konferenz
gegen Doping im Sport bekannt
gegeben
• Januar 2015: Die neuen Anti-Doping-
Bestimmungen treten in Kraft
Die ISSF setzt sich mit dem größten Engagement
für eine kooperative Zusammenarbeit
ein, um innerhalb des Schießsports ein
System zu entwickeln, das auf Werten und
Grundsätzen basiert, und hat sich der Aufgabe
verschrieben, die Integrität unseres
Sports vor den negativen Einflüssen des
Dopings und anderer unethischer Verhaltensweisen
zu schützen.
Die ISSF setzt sich für einen Sport ein,
der fair, sicher und für jeden offen ist. Daher
geHeN Sie LieBeR AUF
NUmmeR SiCHeR!
möchten wir Sie ermutigen, Ihre Kommentare,
die Sie ggf. im Zusammenhang mit dem
Code haben, an die WADA zu senden. Auf
diese Weise können Sie auch einen Beitrag
zum Prüf- und Konsultationsprozess des
Codes leisten.
dEutSch
2. eRiNNeRUNg:
VORSiCHT VOR
eRgäNzUNgSmiTTeLN!
Nachdem es in der letzten Zeit vermehrt zu
Doping-Verstößen aufgrund der Anwendung
von Ergänzungsmitteln gekommen
ist, möchte die ISSF erneut auf die extreme
Gefahr hinweisen, in die sich ein Schütze begibt,
wenn er Ergänzungsmittel einnimmt.
Im Rahmen von Doping-Anhörungen
verschiedener Sportverbände wurden in letzter
Zeit schwere Sanktionen gegen Sportler
verhängt, aufgrund von Doping-Verstößen
im Zusammenhang mit Methylhexanamin
(MHEA) und Dimethylpentilamin (DMPA).
Es handelt sich dabei um zwei verbotene
Substanzen, die in zahlreichen Energiegetränken,
-kapseln und -riegeln enthalten
sind. Nur allzu leicht glaubt man, dass ein
versehentlicher Doping-Verstoß nur anderen
zustoße, aber tatsächlich setzt sich ein Athlet,
der Ergänzungsmittel einnimmt, einem
Risiko aus, selbst wenn alle empfohlenen
Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden.
WARUm NAHRUNgSeRgäNzUNgSmiTTeL
UND
NäHRSTOFFzUSäTze
NiCHT SiCHeR SiND
Nahrungsergänzungsmittel und Nährstoffzusätze
werden definiert als Produkte, die
Nahrungsmittelbestandteile enthalten und
dafür vorgesehen sind, die Nahrung zu ergänzen.
Darunter fallen Vitamine, Mineralstoffe,
Aminosäuren, Pflanzenextrakte, Kräuter und
Substanzen wie Enzyme, organische Gewebe,
Hormone und Stoffwechselprodukte
sowie sonstige Nahrungsergänzungsmittel.
Aufgrund dieser Definition fragen sich
viele Schützen zu Recht, warum Ergänzungsmittel
einen solch schlechten Ruf
haben. Der Grund dafür ist, dass Nahrungsergänzungsmittel
verbotene Substanzen
enthalten können. Diese können vorsätzlich
oder durch unbeabsichtigte Verunreinigung
in das Produkt gelangen.
Es kommt nicht selten vor, dass es beim
Herstellungsprozess von Ergänzungsmitteln
zur Kreuzkontamination mit verbotenen
Substanzen kommt, wenn der Hersteller
auch andere, verbotene Substanzen enthaltende
Produkte herstellt.
In vielen Ländern ist die Herstellung von
Nahrungsergänzungsmitteln außerdem nicht
ausreichend staatlich geregelt. In einigen
Fällen kommt es dazu, dass Hersteller von
Ergänzungsmitteln ihre Produkte falsch etikettieren,
indem sie die Inhaltsstoffe oder die
relative Menge jedes Inhaltsstoffes pro Dosis
ISSF NEWS 63