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ON THE ROAD TO LONDON

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• KOmmuNIKAtI<strong>ON</strong><br />

• bEObAchtuNg<br />

• mOtIVAtI<strong>ON</strong><br />

Oft passiert es im Sport dass ein Training nicht zielgerichtet geplant<br />

und artikuliert wird und so die Kontrolle über ein äußerst komplexes<br />

System verloren geht. Das Resultat sind immer wiederholte, sehr ähnliche<br />

Trainingseinheiten. So ein Training kann einen Sportler nicht in<br />

die Kondition bringen, mit der er das bestmögliche Ergebnis erreicht.<br />

WElchES SINd dIE gRuNdlEgENdEN<br />

EtAppEN FüR dIE plANuNg EINES<br />

tRAININgSpROgRAmmS?<br />

Ein Programm auszuarbeiten ist wie ein Hausbau: zuerst braucht man<br />

ein Fundament, fest im Boden verankert um Stabilität zu geben.<br />

(AnAlysieren des Profils des Athleten um zu wissen, was er<br />

braucht), dann geht man weiter zum Bau des ersten Stockwerks (entscheiden,<br />

welche Ziele es zu erreichen gilt: Festlegen der wichtigsten<br />

Wettkämpfe und genau zu diesen Terminen hin vorbereitet sein), dann,<br />

im zweiten Stock (reAlisieren der programmierten Ziele: Entwicklung<br />

der motorischen Fähigkeiten in koordinativer und konditioneller<br />

Hinsicht), und schließlich, das letzte Stockwerk (Bewerten des Trainingsstatus<br />

des Athleten und eventuelle Anpassungen vornehmen<br />

mittels eines Kontrolltests).<br />

WIE mAN SIEht, Fällt<br />

EINEm NIchtS IN dEN<br />

SchOSS. EIN SIEg KOmmt<br />

NIEmAlS NuR zuFällIg.<br />

Wenn der Bau des Hauses nun fertiggestellt ist, kommt der Moment<br />

der Wahrheit: der Wettkampf. Dies ist die Prüfung: von diesem Wettkampf<br />

kann eine ganze Saison, ja, ein ganzes Leben, abhängen: Monate<br />

des Trainings, Opfer, Verzicht. Wenn Dir jedoch das Unternehmen<br />

gelingt, hast Du es geschafft, Du bist die Nummer 1.<br />

Wie schon oben erwähnt, gilt dies nicht nur für Spitzenathleten,<br />

sondern auch für diejenigen, die regelmäßig Sport treiben, einfach nur<br />

um sich besser zu fühlen. Natürlich sind die Ziele unterschiedlich: für<br />

die ersteren ein Treppchen höher aufs Podium zu steigen und für letztere<br />

ein paar Kilo mehr zu stemmen.<br />

Was soll uns das sagen? Dass man bestimmten Regeln folgen<br />

muss. Die wichtigste Sache ist, sich in die Hände einer qualifizierten<br />

Person zu begeben, die die jeweiligen Erfordernisse auf bestmögliche<br />

Weise umsetzen kann.<br />

In meiner professionellen Laufbahn habe ich Kollegen getroffen,<br />

deren wissenschaftliche Vorbereitung unterhalb des Durchschnitts lag<br />

und nicht wirklich korrekte Trainingseinheiten planten. Das Training<br />

ist heute zur Wissenschaft geworden. Die zu in Betracht ziehenden Variablen<br />

sind vielfältig geworden: Eine Vorbereitung um ganze 360° ist<br />

dEutSch<br />

unerlässlich. Vielleicht ist es von großem Nutzen, ein paar Euro mehr<br />

in einen fähigen Techniker zu investieren, der sein Handwerk ernsthaft<br />

und professionell ausführt.<br />

Mit der Gesundheit darf man nicht leichtfertig umgehen. Heute<br />

gemachte Fehler kommen erst morgen zutage. Ein während des Trainings<br />

falsch belasteter Organismus wird unangemessen gefordert.<br />

Dies führt fortlaufend zu kleinsten Verletzungen, die im Laufe der Zeit<br />

chronisch werden. Gelenke, Bänder und Muskeln werden geschädigt,<br />

mit dem Ergebnis, das Training für lange Zeit unterbrechen zu müssen<br />

– und alle bis dahin geleisteten Opfer haben sich mit einem Wimpernschlag<br />

in Luft aufgelöst.<br />

Ganz vorsichtig und langsam kommt die Figur des Coach im wurFscheiBenschiessen<br />

zum Vorschein. Bislang herrscht beim Großteil<br />

der Schützen ihm gegenüber noch eine gewisse Reserviertheit. Wie<br />

jedoch auch die physische Vorbereitung – vor vielen Jahren noch als<br />

Zeitverschwendung angesehen - im Lauf der Zeit voll in das Jahresprogramm<br />

des Schützen mit aufgenommen wurde, wird sicher auch<br />

das Coaching akzeptiert werden und einen erheblichen Beitrag zur<br />

Erreichung des maximalen sportlichen Ergebnisses leisten: Allen wird<br />

klar sein: nichts dArF dem zuFAll üBerlAssen werden.<br />

Fabio Partigiani<br />

ISSF NEWS 67

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