ACTA SZEKSZARDIENSIUM - Pécsi Tudományegyetem Illyés Gyula ...

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das erbe der deutschen und ungarischen körpererziehung zusammengestellten pädagogischen Programm, die mit der Entwicklung der Kleinkinder zusammenhängenden Eigenarten, die Notwendigkeit der Verstärkung der somatischen Fähigkeiten und den grundsätzlichen Anspruch des Kindes für das Handeln gut kannten. „Wachsamkeit und unablässiges Handeln werden mit dem unversehrten Kinderleib mitgeboren. Wie ein Vogel mit geschnittenen Flügeln läuft und hüpft es unbesäuftigt herum… Zur Pflege dieses eifrigen Handelns sollen alle zweckmässigen Geräte gebraucht, soll alles begangen werden.” 11 In Kenntnis der Pädagogik der im Ausland schon tätigen philanthropischen Institute wurde die erste ungarische „Kindergärtnerwissenschaft” geboren, und das theoretische Material der Kindererziehung- insbesondere mit Bezug auf die Körpererziehung – trennte sich nie von der Praxis los. Der Turnhof mit verschiedenen Turngeräten in Tolna Nach dem Entwurf aus dem Jahre 1838 wurden auf dem Turnhof des Bildungsinstituts für Erzieher gymnastische Geräte aufgestellt. Dieses dokumentarische Material ist als Manuskript erhalten, so haben wir die Möglichkeit Vergleiche zu ziehen und Analyse zu machen. Zu der Grundidee der Geräte, der „Maschinen” dienten die Übungsgeräte von den deutschen Experten Guts-Muths und Jahn als Modell, die sie nach Einfällen, entnommen der antiken griechischen Gymnastik, verfertigten. Bei der ikonographischen Forschung konnten Vergleiche nach den Zeichnungen über die Turngeräte der Bücher von Guts-Muths sowie nach dem Bild über den Turnplatz 12, 13 Jahns, Berlin, 1811 gezogen werden. Die Übernahme der Grundideen ist unbestritten. Auch die fachgemässe Richtung zu den Lebenseigenarten des Kindesalters ist in manchen Fällen festzustellen, es gab aber auch Geräte, die nicht für das Lebensalter des Kindes bestimmt waren. (z.B. das Hängeseil und zugleich Leiter, 20 Fuss – 6 m – hoch war es) (Siehe Abb. 3). Die Anpasung an die ungarischen Eigenarten wird durch die von ungarischen Fachleuten verfertigten Turngeräte bewiesen. Es gibt manche eigentümliche, während der bisherigenForschung in deutschen Fachbüchern nicht veröffentlichte Geräte, die Entwürfe ungarischer Fachleute sind. (z.B. hinaufführender Balken) (Siehe Abb. 4). Eine beachtenswerte Umgestaltung an den Hüpfergeräte ist zu beobachten, der zur Ausführung der Springübungen der Kinder modifiziert wurde. In der Zeit der Gründung halfen folgende Geräte bei der körperlichen Erziehung der Kinder: Schaukel, Vierer-Karussel, Holzbein /Storchbein/, Springmittel, Klettersäule, zur Balancierung auf Kante gestelltes Brett, sich in der Luft bewegender Balken, Seilleiter, Kletterholz, schräger Balken, Brettergestell mit Stiege, Teufelpferd /Pferd/, Übungsschranke. 14 (Siehe Abb. 3., 4., 5., 6.,7.) 15 187
Rózsa Kurucz Obige Geräte halfen bei folgenden motorischen Entwicklungsprozessen: Gehen, Klettern, Kriechen, balancierendes Gehen und balancierende Haltung, Springen, Überschreitung eines Hindernisses, Schwingen, Hängen, Schlüpfen, Anklammern. (Ihre Entwicklung gehört auch heute noch zu den Erfordernissen der körperlichen Erziehung). Die Mittel sichern die Entwicklung und die Selbsttätigkeit. Friedrich Fröbel in Deutschland versuchte mit seinen tätigkeitsfördernden Spielmitteln dieses Ziel zu erreichen, doch die Beschäftigung wurde zu einem starren System, und führte so zu keinem Ergebnis. 16 Der in dem ersten Institut errichteten ungarischen Turnplatz hatte eine Auswirkung auf das ganze Land. Es hatten vor allem die ihre Studien hier absolvierten Erzieher körperübende Schauplätze in dem eigenen Kindergarten eingerichtet, so hatten zum Beispiel Tolna, Zsibó, Világosvár, Kassa, Miskolc usw. gut ausgerüstete, über körperübende Geräte verfügende Institute. Die Geräte wurden ergänzt, erweitert. Die „Kindergärtnerwissenschaft” aus Zsibó veröffentlichte sogar die Entwürfe unterstehender Geräte: Anhängestangen, schwebende Stränge, Kreuzanhänge, Armzweig. Die auf die Wirkung des Instituts in Gang gekommene gymnastische Erziehung hatte sich entwickelt. Es wurden neben den Kindergärten Turnplätze auch in den Gymnasien errichtet, wo man die körperliche Erziehung fortwährend gestalten konnte. Als erste folgten zwei Miskolcer protestantischer Gymnasien der neuen Idee 17 den Weg freigemacht für die Kette der Ansätze, die auf die schulische Körpererziehung in dem Reformzeitalter drängten. Notizen: 1 Ratio Educationis totiusque rei literariae per regnum Hungariae et provincias eidem adnexas 1777. Vindobonae. A nevelésnek és az egész közoktatásügynek rendje Magyarországon és kapcsolt tartományaiban. Ford.: dr. Friml Aladár, Ratio Educationis, Budapest. 1913. 2 Bohn Ferenc: A testnevelés története. (The History of Physical Education), Budapest, 1942. 203. p. 3 Robert Alt: Bilderatlas zur Schul- und Erziehunggeschichte. II. Berlin, 1965. 4 Zibolen Endre: Brunszvik Teréz óvodáinak belső életéről = Ma és holnap, 1975. 1. sz. 5 Országos Levéltár. (OL) P. 1652. 3. oszt. 4. cs. 4. tétel. A tolnai képző- és példányintézet naplója. (1837-1843). (National Archives (NA) P.1652. class 3. pachet 4. item 4. The journal of Tolna training college and model infant school. 1837-1843) 6 Országos Levéltár. (OL) P. 1652. 3. oszt. 4. cs. 4 tétel, 1840. (NA P 1652. class 3. pachet 4. item 4.) 7 Kurucz Rózsa: Az első magyar óvóképző. 1837-1843. Babits Kiadó, Szekszárd, 2002. 198-199. p. 188
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