ACTA SZEKSZARDIENSIUM - Pécsi Tudományegyetem Illyés Gyula ...
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praxisorientierte aufgaben und projektarbeit im fachsprachenunterricht<br />
„denkende Erfahrung” bekommt bei ihm eine zentrale Rolle. Kilpatrick erweiterte<br />
den Gedanken mit dem Begriff des „praktischen Tuns”. Von Borowski wurden die<br />
Merkmale des Projektverfahrens zusammengefasst. Von diesen würde ich jetzt den<br />
„mehrdimensionalen Lernbezug” hervorheben. Die Projektarbeit, die eine Integration<br />
von Motivation, Information, Übung und Anwendung verwirklicht, kann den Lernprozess<br />
und das Langzeitgedächtnis sehr positiv beeinflussen. (in: Zielske, 2008). Bei den<br />
Projektaufgaben müssen reale Lebenssituationen bewältigt werden, so kann man die<br />
Kluft zwischen Schule und Leben, Theorie und Praxis schließen. Nach Klippert können<br />
in einem realen Projektverfahren alle handlungsorientierten Methoden integriert werden.<br />
Bevor die Aufgabe erteilt wird, kann z. B. Brainstorming äußerst motivierend wirken. In<br />
der zweiten Phase kann das gesamte Spektrum des Erfahrungslernens (Erkundungen,<br />
Befragung, Rollenspiel, Problemanalyse) eingebaut werden. (Klippert, 1988) Bei der<br />
dritten Phase können Mind Maps sehr hilfsreich sein, die dem strukturierten Denken<br />
helfen. Bei den Zwischenphasen, Diskussion im Plenum, Besprechung der bisher erreichten<br />
Ergebnisse, Bestimmung der weiteren Aufgaben und Wege, können Teilprodukte<br />
wie Präsentationen, Briefe, Texte, Kommentare usw. entstehen.<br />
Vorstellung einiger Projekte<br />
Zur Dekoration der Seminarräume benötigten wir Posters, Plakate, Landkarten,<br />
Reisekataloge, Prospekte, Stadtpläne, Broschüren. So haben wir beschlossen, per E-Mail<br />
vom Tourismusamt der deutschsprachigen Länder welche anzufragen. Vor der<br />
Lösung der Aufgabe wurden die Merkmale des offiziellen Briefes studiert, einige<br />
Anfangs- und Abschlusssätze, Höflichkeitsformen und Ausdrücke notiert. Dann<br />
kam das Formulieren des Briefes, die Suche nach der entsprechenden Adresse. Nach einer<br />
Besprechungsphase, damit nicht alle an dieselbe Adresse schreiben und damit keine groben<br />
Fehler im Brief bleiben, wurden die E-Mails versendet. Als die Antworten und später<br />
die Pakete mit den Plakaten, Prospekten. angekommen sind, war die Freude groß. Der<br />
Seminarraum wurde dekoriert. Natürlich wurde es nicht vergessen, sich schriftlich für die<br />
Sendung zu bedanken. Einige Studenten haben sogar die Dekoration fotografiert und im<br />
Anhang ein Foto über die schön gewordenen Seminarräume und Korridore geschickt. Das<br />
zweite Projekt wurde für Kleingruppen geplant und dauerte mehrere Wochen lang. Wir<br />
haben beschlossen zu Adventzeit nach Wien zu fahren. Dazu wurden Kleingruppen mit<br />
3-4 Personen gegründet und alle Gruppen haben dieselbe Aufgabe gelöst. Am Ende haben<br />
wir die Resultate verglichen und die beste Reise ausgewählt, bzw. aus den guten<br />
Ideen gemeinsam die beste Reise zusammengestellt. Die Teilaufgaben lauteten u.a.:<br />
Das Tagesprogramm zusammenzustellen, mit Hilfe eines Stadtplanes und diverser<br />
Internet-Seiten, die über die Sehenswürdigkeiten von Wien berichten, die Route zu<br />
planen, Eintrittskarten zu buchen, nach dem Preis zu fragen, Studentenermäßigung<br />
zu verlangen, eine Unterkunft zu suchen (Jugendherberge, Studentenheim, Pension<br />
in der Nähe von Wien) für den Fall, dass wir eventuell 2-3 Tage bleiben. Briefe zu<br />
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