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Inhaltsverzeichnis - Mathematisches Institut der Universität zu Köln

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DMV Tagung 2011 - <strong>Köln</strong>, 19. - 22. September<br />

Thorsten Dickhaus<br />

Humboldt-<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> Berlin, <strong>der</strong>zeit: Technische <strong>Universität</strong> Clausthal<br />

Über die effektive Anzahl an Tests in genetischen Assoziationsanalysen<br />

Wir studieren exakte Tests für Kontingenztafeln, insbeson<strong>der</strong>e exakte Chi-Quadrat Tests und exakte Tests<br />

vom Fisher-Typ. In <strong>der</strong> Praxis werden solche Tests typischerweise ohne Randomisierung ausgeführt,<br />

was <strong>zu</strong> reproduzierbaren Ergebnissen führt, jedoch das Signifikanzniveau nicht voll ausschöpft. Wir<br />

demonstrieren, dass dies <strong>zu</strong> methodischen und praktischen Schwierigkeiten führen kann, wenn, wie in<br />

genetischen Assoziationsstudien, viele Tafeln gleichzeitig <strong>zu</strong> analysieren sind, vgl. da<strong>zu</strong> auch Finner et<br />

al. (2010). Der dort vorgeschlagene Lösungsansatz, die Verwendung von realisierten randomisierten<br />

p-Werten, erweist sich als beson<strong>der</strong>s nützlich für daten-adaptive plug-in Prozeduren aus <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Theorie multipler Tests.<br />

Darüber hinaus bearbeiten wir das Problem positiv korrelierter marginaler p-Werte in Assoziationsanalysen<br />

und gehen auf Techniken <strong>zu</strong>r Multiplizitätsreduktion ein, die von <strong>der</strong> Korrelationsstruktur (beschrieben<br />

durch Kopplungsungleichgewichte, englisch: linkage disequilibrium, LD) genetischer Marker Gebrauch<br />

machen. Durch Kombination von (i) Verwendung realisierter randomisierter p-Werte, (ii) Schätzen des<br />

Anteils informativer Marker und (iii) Ausnut<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> LD-Struktur kommen wir <strong>zu</strong> einer Methode, die<br />

„effektive Anzahl an Tests“ <strong>zu</strong> bestimmen.<br />

Anhand von Realdatenbeispielen zeigen wir die Stärken <strong>der</strong> Methode in <strong>der</strong> Praxis auf.<br />

Literatur<br />

Dickhaus, T., Straßburger, K., Schunk, D., Morcillo, C., Navarro, A. (2011). Refined statistical inference<br />

methods for contingency table analyses in genetic association studies. In Revision.<br />

Finner, H., Strassburger, K., Heid, I. M., Her<strong>der</strong>, C., Rathmann, W., Giani, G., Dickhaus, T., Lichtner, P.,<br />

Meitinger, T., Wichmann, H.-E., Illig, T., Gieger, C. (2010). How to link call rate and p-values for Hardy-<br />

Weinberg equilibrium as measures of genome-wide SNP data quality. Statistics in Medicine, 29, 2347 -<br />

2358.<br />

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