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Inhaltsverzeichnis - Mathematisches Institut der Universität zu Köln

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DMV Tagung 2011 - <strong>Köln</strong>, 19. - 22. September<br />

Frank Konietschke<br />

<strong>Universität</strong>smedizin Göttingen - Abteilung Medizinische Statistik<br />

Simultane Konfidenzintervalle für Multiple Kontraste in Repeated Measures Designs<br />

Bretz, Genz und Hothorn (2001) entwickeln für unabhängige Beobachtungen parametrische multiple Kontrasttests<br />

und simultane Konfidenzintervalle für lineare Kontraste (z.B. multiple Vergleiche gegen eine Kontrollgruppe,<br />

Tukey-type All-Pairs Vergleiche, Changepoint, etc.). Diese Verfahren können auf beliebige Fragen<br />

<strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> adaptiert werden und basieren auf <strong>der</strong> exakten multivariaten t-Verteilung verschiedener<br />

Teststatistiken <strong>zu</strong>r Überprüfung <strong>der</strong> Teilhypothesen. In vielen Versuchen und Studien werden Messungen<br />

allerdings an unabhängigen Subjekten <strong>zu</strong> mehreren Zeitpunkten erhoben. Das einfachste Repeated Measures<br />

Design ist das verbundene Zwei-Stichprobenproblem, bei dem n Versuchseinheiten unter zwei verschiedenen<br />

Bedingungen (Zeitpunkten) wie<strong>der</strong>holt gemessen werden. Die Daten am selben Subjekt sind<br />

nicht notwendigerweise unabhängig und die Modellierung <strong>der</strong> Kovarianzstruktur <strong>der</strong> Repeated Measures<br />

stellt in vielen Versuchen eine Schwierigkeit dar. In diesem Vortrag werden wir die Verfahren von Bretz et<br />

al. (2001) auf Repeated Measures Designs verallgemeinern. Speziell für Compound-Symmetry Modelle<br />

können exakte multiple Kontrasttests und simultane Konfidenzintervalle angegeben werden. Für den Fall<br />

unstrukturierter Kovarianzmatrizen werden Bootstrap-Methoden vorgeschlagen. Erste Untersuchungen<br />

zeigen, dass die Bootstrap-Algorithmen auch für den Fall hochdimensionaler Daten einsetzbar sind.<br />

Literatur<br />

Bretz, F., Genz, A., und Hothorn, L. A. (2001), On the Numerical Availability of Multiple Comparison<br />

Procedures, Biometrical Journal, 43, 645 - 656.<br />

Sandra Landwehr, Helmut Finner, Veronika Gontscharuk<br />

Deutsches Diabetes-Zentrum, Leibniz Zentrum für Diabetesforschung an <strong>der</strong><br />

Heinrich-Heine-<strong>Universität</strong> Düsseldorf, <strong>Institut</strong> für Biometrie und Epidemiologie<br />

Signifikanz und Abhängigkeit bei Genexpressionsanalysen<br />

Multiple Testmethoden nehmen seit Jahrzehnten bei <strong>der</strong> Untersuchung von Fragestellungen in vielen<br />

Disziplinen <strong>der</strong> biomedizinischen Forschung einen wichtigen Stellenwert ein. Wird <strong>zu</strong>m Beispiel nach<br />

Genvarianten, Expressionsmustern und Biomarkern gesucht, die für Prädiktion, Pathogenese und<br />

Prävention von Erkrankungen relevant sein könnten, sind durch die Vielzahl <strong>zu</strong> testen<strong>der</strong> Hypothesen<br />

beson<strong>der</strong>e Methoden gefragt. Dies gilt beispielsweise für genomweite Studien <strong>zu</strong>r Analyse von Genexpressionen,<br />

bei denen <strong>der</strong> Einfluss von Genexpressionsprofilen auf die Entstehung von Typ-2-Diabetes<br />

untersucht wird. Dabei ist es von Interesse, Gene bzw. RNA-Transkripte <strong>zu</strong> identifizieren, die differentiell<br />

exprimiert sind. Generell stellt sich die Frage, ob die durch einen multiplen Test als signifikant erkannten<br />

Unterschiede zwischen RNA-Transkripten verschiedener Gruppen tatsächlich signifikant sind, o<strong>der</strong> aber<br />

von Abhängigkeiten zwischen Teststatistiken herrühren. Auch falsche Verteilungsannahmen können Probleme<br />

bereiten. Im Vortrag werden anhand von Microarraydaten aus einer großen populationsbasierten<br />

Studie einige Ansätze vorgestellt, mit Hilfe <strong>der</strong>er sich mögliche Modellabweichungen aufdecken lassen.<br />

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