Inhaltsverzeichnis - Mathematisches Institut der Universität zu Köln
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DMV Tagung 2011 - <strong>Köln</strong>, 19. - 22. September<br />
Ernestina Dittrich<br />
Karlsruher <strong>Institut</strong> für Technologie (KIT), Abteilung für Didaktik <strong>der</strong> Mathematik<br />
Karlsruher Modell - Neue Wege an <strong>der</strong> Schnittstelle Schule - <strong>Universität</strong><br />
Hinter den Aktivitäten für Schulen <strong>der</strong> Abteilung für Didaktik <strong>der</strong> Mathematik am Karlsruher <strong>Institut</strong><br />
für Technologie (KIT) steht das Bestreben, das Interesse <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler für das Fach<br />
Mathematik <strong>zu</strong> wecken. Je nach Neigungen und Vorkenntnissen sind unterschiedliche Strategien nötig.<br />
Neben <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung hochbegabter Schülerinnen und Schüler im Schülerstudium, sollte nun gerade<br />
auch bei denjenigen das Interesse für Mathematik geweckt werden, die dem Fach vielleicht sogar<br />
ablehnend gegenüberstehen. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn ein neuer Zugang gefunden<br />
wird. Das Schülerlabor Mathematik mit seinen über 70 Exponaten unterstützt das entdeckende Lernen,<br />
ohne die Mathematik auf eine nur spielerische Ebene ein<strong>zu</strong>schränken. In Workshops, die teilweise von<br />
den Teilnehmern selbst entwickelt werden, wird das Verständnis für mathematische Themen vertieft.<br />
Im Vortrag wird die Verzahnung zwischen <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> theoretischen Grundlagen und <strong>der</strong><br />
Umset<strong>zu</strong>ng in die Praxis bei <strong>der</strong> fachdidaktischen Ausbildung vorgestellt und reflektiert. An Beispielen<br />
wird das Gesamtkonzept erklärt.<br />
Thomas Gawlick<br />
Leibniz <strong>Universität</strong> Hannover, <strong>Institut</strong> für Didaktik <strong>der</strong> Mathematik & Physik<br />
För<strong>der</strong>ung mathematisch interessierter Fünftklässler in MALU - ausgewählte Methoden und<br />
Ergebnisse<br />
MALU (Mathe-AG an <strong>der</strong> Leibniz <strong>Universität</strong>) för<strong>der</strong>t seit 2008 Fünftklässler, die einmal wöchentlich<br />
in Paaren selbständig Problemaufgaben bearbeiten. Im Vortrag werden <strong>zu</strong>nächst Inhalte und Ablauf<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung erläutert. Dann wird aus <strong>der</strong> begleitenden mathematikdidaktischen Forschung berichtet.<br />
Ausgehend von <strong>der</strong> Frage, worin ein Erfolg <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung bestehen und worauf er beruhen könnte,<br />
werden die Problemlöseprozesse und -produkte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> eingehend untersucht. Folgende Aspekte<br />
stehen im Vor<strong>der</strong>grund zweier laufen<strong>der</strong> Disserationen: 1. Wie lassen sich erfolgreiche Bearbeitungen<br />
aufgabenübergreifend charakterisieren? 2. Wie hängt <strong>der</strong> Bearbeitungserfolg <strong>zu</strong>sammen mit a) heuristischen<br />
Arbeitsweisen, b) dem Kooperationsverhalten? Da<strong>zu</strong> wurde anknüpfend an Schoenfeld das von<br />
Polya in “How to solve it” beschriebene Vorgehen <strong>zu</strong>r Lösung von Aufgaben operationalisiert, um den<br />
Verlauf <strong>der</strong> Problemlöseprozesse vergleichend beschreiben <strong>zu</strong> können. Damit kann man erfolgreiche<br />
und erfolglose Prozesse recht gut differenzieren. Abschließend soll diskutiert werden, wie solche<br />
Forschungsergebnisse <strong>zu</strong> einer Vergrößerung des För<strong>der</strong>erfolgs beitragen können, z.B. hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Frage: welche heuristischen Strategien sind für Fünftklässer <strong>zu</strong>gänglich und wie können sie trainiert<br />
werden?<br />
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