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VI UNSER ALLGÄU 16./17. Februar 2013 / Nr. 7 Als Interimschorleiter wurde nach dem Tod des verdienstvollen hauptamtlichen Leiters des Kirchenchores St. Stephan Mindelheim, Jürgen Michels, der angehende Gymnasiallehrer Bernhard Ledermann (Mitte) verpflichtet. Er gewann bald die Herzen seiner Chorsänger. Anerkennung fand auch die Neueinstudierung der „Missa solemnis in C- Dur“, KV 337 von Mozart, die der junge Künstler im Pontifikalamt mit Bischof Konrad Zdarsa aus Anlass der Einweihung des neuen Volksaltars im November 2012 mit Chor und Orchester aufführte. Als Dankund Abschiedsgeschenk erhielt jedes Chormitglied in der Jahreshauptversammlung die Einspielung dieser CD. Sie zeigt die hohe musikalische Kompetenz des Dirigenten. „Die Musica sacra ist der Schlüssel zu den Herzen der Gläubigen und Sie haben sie damit nicht nur den Chorsängern, sondern der ganzen Pfarrgemeinde erschlossen.“ Mit diesen Worten und einer großen von allen Chormitgliedern signierten Prinzipalpfeife aus der alten Steinmeyerorgel verabschiedeten Vorstand Georg Steber (links) und Dekan Stadtpfarrer Andreas Straub (rechts) Bernhard Ledermann. Foto: Herb Menschen im Gespräch Nach 42 Jahren als Kirchenpfleger hat Pfarrer Martin Weber (Zweiter von links) Josef Meisburger (links) beim Gottesdienst in der Pfarr kirche St. Nikolaus in Opfenbach verabschiedet. Pfarrer Weber betonte, dass es einen langen Atem brauche, um so lange Zeit die verschiedenen Projekte – zweimal Kirchenaußenrenovierung, Innenrenovierung mit neuer Orgel, Kindergartenbau, St. Anna-Haus, Sanierung des alten Pfarrhauses und vieles mehr – durchzuführen. Mit einem Gutschein für eine gemeinsame Skiausfahrt mit den Gremien Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung dankte Pfarrer Weber auch Peter Straubinger (Dritter von links), der in den vergangen sechs Jahren für den im kirchlichen Besitz befindlichen Wald zuständig war. Josef Meisburger sagte, dass Pfarrer Weber bereits der fünfte Pfarrer sei, mit dem er zusammenarbeite. Er dankte auch den Kirchenverwaltungsmitgliedern für das harmonische Miteinander in der ganzen Zeit. Vorgestellt wurde zugleich der neue Kirchenpfleger Gebhard Straub (rechts). Foto: Hauber JAHRBUCH VORGESTELLT Meisterhafte Altäre gebaut Verein Alt Füssen auf den Spuren von Joseph Stapf FÜSSEN – Ein spannender Termin beim historischen Verein Alt Füssen war wieder das Erscheinen des Jahrbuchs. Der jetzt herausgegebene Jahrgang 2011 umfasst neben dem Rückblick in Wort und Bild auf Veranstaltungen neue Forschungsergebnisse. „Barockspezialist“ Herbert Wittmann hat dem Leben und Wirken des Pfrontener Bildhauers Joseph Stapf nachgespürt, der vor 300 Jahren, 1711, geboren wurde. Die Pfrontner Künstlerfamilie wurde dabei lebendig; ebenso Joseph Stapfs Weg zum Ruhm. Im Allgäu, in Schwaben und im Außerfern liegen seine Anfänge. Dann ging der Bildhauer und Altarbauer weiter nach Tirol und Südtirol. In Innsbruck-Wilten, Brixen und Gossensass sind meisterhafte Stapf-Altäre zu finden. Nach seiner Rückkehr in die Heimat entstanden die letzten Werke des 1785 Verstorbenen in Pfronten-Berg und St. Georg am Auerberg. Edmund Gleich, der langjährige Pfarrer von Waltenhofen, jetzt im Ruhestand in Schondorf, beschäftigt sich seit den Grabungen in der Waltenhofer Pfarrkirche zu Beginn der 1990er Jahre mit der frühen Geschichte von Bau und Pfarrei. In seinem Beitrag „Die Magnusvita und das geschichtliche Umfeld“ stellt er den Kirchengründer in die Zeitgeschichte. „Er zeigt eine neue beachtenswerte Spur auf im Spannungsfeld zwischen Katholizismus und Arianismus“, sagte der Vorsitzende, des Vereins Alt Füssen, Magnus Peresson, der die Vorstellung des Beitrags übernahm. Die Sendung von Magnus und Tosso 746 durch Bischof Wikterp ins Allgäu war auch politisch begründet. Wichtiger Punkt dabei war auch die Ausrottung des Arianismus, der sich bei den Alamannen noch lange gehalten hatte. Peresson lieferte einen kürzeren Beitrag über die Zerstörung der Via Claudia Trasse am Hartenberg bei Roßhaupten. Das aufgrund der Einheit von Straße und Materialgruben einmalige Stück wurde aufgeschüttet und planiert „egalisiert“, obwohl doch scheinbar so viele Stellen über der Erhaltung der geschichtsträchtigen Trasse wachen. Peterskapelle Berghof Sehr beschäftigt war Klaus Wankmiller mit der Vorstellung seiner beiden Beiträge. Er brachte er eine umfassende Dokumentation „325 Jahre Peterskapelle Berghof“. 1686 wurde der barocke Bau Johann Schmuzers fertiggestellt. Wankmiller ging auf die Vorgängerbauten an der exponierten Stelle ein, aber auch spätere Veränderungen und Ereignisse im Zusammenhang mit der Ortsgeschichte. Damit sind nun zusätzlich zu Figuren und Stuck auch alle Einzelheiten der Ausstattung bis heute festgehalten. Neue Erkenntnisse gewann er im Studium des Malers Giovanni Antonio Pellegrini. Der Venezianer, der in ganz Europa tätig war, hat um 1722 für St. Mang in Füssen und für die Pfrontener Pfarrkirche gemalt. Philomena Willer FÜR ENTDECKER Wundertüte und Weltwunder Mitmach-Ausstellung in der Kunsthalle Kempten KEMPTEN (red) – „Zeit für Wunder“ – unter diesem Motto ist in der Kunsthalle Kempten, Memminger Straße 5, eine von Anna Wiebke-Groß und Flora Fassnacht konzipierte „Mitmach-Ausstellung zum Staunen“ zu sehen. Wundertüten basteln, Wunder des Alltags begreifen, Weltwunder kennenlernen oder Wunderwerke bauen – die Ausstellung lädt zu vielen kleinen Entdeckungsreisen ein und leitet die Besucher dazu an, das Staunen nicht zu verlernen. Im Blickpunkt kann ein Weltwunder stehen, ebenso aber eine Schneeflocke oder eine Sanduhr. In der Ausstellung können auch eigene „Wunderwerke“ gebaut oder Wundertiere erfunden werden. Unterstützt wird das Kulturprojekt durch das Jugendamt Kempten. „Wunderwerke“ des Künstlers Uwe Neuhaus ergänzen die Schau. Information: Die Ausstellung ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet, samstags und sonntags kann sie von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Schulklassen, Kindergärten und andere Gruppen werden gebeten, einen Termin zu vereinbaren: Telefon 0 83 74/5 80 71 98. Die immer gepflegte Peterskapelle in Buching-Berghof war das Thema von Klaus Wankmiller. Foto: Willer
16./17. Februar 2013 / Nr. 7 UNSER ALLGÄU VII „BIBEL UND KONZIL“ Bibelabende im Pfarrheim OBERSTDORF (de) – Zum Thema „Bibel und Konzil“ finden im Johannisheim Oberstdorf (bei der Pfarrkirche) Bibelabende statt. Die Abende werden von Monsignore Peter Guggenberger gehalten. Sie finden jeweils am Mittwoch, 20. und 27. Februar, sowie am 6. und 20. März statt und beginnen um 19 Uhr. Beim ersten Abend lautet das Thema „Öffnet die Tore für Christus – Papst Johannes XXIII. und der Konzilsbeginn“. Information: www.katholische-kirche-oberstdorf.de. SPURENSUCHE Literaten-Führung durch Kaufbeuren KAUFBEUREN (red) – Zum 206. Todestag der Kaufbeurer Schriftstellerin Sophie von La Roche bietet Kaufbeuren Marketing am Montag, 18. Februar, um 11 Uhr eine Führung über die Kaufbeurer Literaten Ludwig Ganghofer, Hans Magnus Enzensberger und Sophie von La Roche an. Treffpunkt: Tourist-Info neben dem Rathaus, Kaiser-Max- Straße. Kosten: zwei Euro, Dauer: circa zwei Stunden. Info: Telefon 0 83 41/4 37-8 50. „GRÜSS GOTT AUS AFRIKA!“ Tansanischer Missionar erzählt KAUFBEUREN (sl) – Seit fünf Jahren lebt Emmanuel Kileo aus Tansania in Deutschland. Seit vier Jahren wirkt er als evangelischer Seelsorger in Kaufbeuren. Im Rahmen eines Austauschprogrammes kam er hierher und wird in einem Jahr mit seiner Familie zurück nach Tansania gehen. Über seine Erfahrungen in Deutschland hat er nun ein Buch geschrieben: Es heißt „Grüß Gott aus Afrika! Deutsche Mentalität aus Sicht eines tansanischen Missionars“. Mit dem Erlös aus dem Buchverkauf will Kileo ein Ausbildungszentrum für Grundschullehrer in seiner Heimat unterstützen. Information: „Grüss Gott aus Afrika! Deutsche Mentalität aus Sicht eines tansanischen Missionars“ ist im Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, Neuendettelsau 2012, erschienen. Erhältlich ist es in Kaufbeuren bei Freitags Bücherinsel sowie bei den Buchhandlungen Edele und Ludwig. Diözesanpräses Alois Zeller feierte in der Hauskapelle des Familienferienzentrums Allgäuhaus eine heilige Messe. Fotos: oh JUBILÄUM Erholungsstätte für Familien Kolping-Allgäuhaus in Wertach feierte heuer 40-Jähriges WERTACH – 2013 feiert das Kolping-Allgäuhaus in Wertach sein 40-Jähriges Bestehen. Am 20. Mai 1973 weihte Bischof Josef Stimpfle die Kolping-Familienferienstätte ein. Im Rahmen der Konferenz der Vorsitzenden aus den Kolpingsfamilien und Kolping-Bezirken in der Diözese <strong>Augsburg</strong> eröffnete Herbert Barthelmes, Vorsitzender des Allgäuhaus Wertach, jetzt mit mehr als 140 Gästen das Jubiläumsjahr. Über 2000 Familien erholen sich jährlich in dem 2002/2003 grundlegend sanierten Familienferienzentrum. Mit Sport- und Spielplätzen, Kinderküchen auf jedem Stockwerk, Wellnessbereich, Turnhalle, Bastel- und Jugendräumen, Kapelle, Kegelbahn und modern ausgestatteten Familienappartements ist das Allgäuhaus ein idealer Urlaubsort für Familien. „Kinderland Bayern“ zeichnete das Haus 2012 mit der höchsten Wertung („Fünf Bärchen“) aus. Davon, dass das Haus auch heute weiterentwickelt wird, überzeugte sich Landrat Gebhard Kaiser am Rande der Veranstaltung bei der Besichtigung des 2012 eingebauten Blockheizkraftwerkes und der neuen Holz-Pellets-Heizung. Herbert Barthelmes dankte allen Mitarbeitern für ihren Einsatz. „Ohne euch wäre die Qualität, die wir bieten, nicht zu leisten!“ Stellvertretend übergab er zusammen mit Geschäftsführer Heinrich Lang an Hausleiter Gerwin Reichart einen Geldbetrag für eine Feier der Mitarbeiter als eine kleine Anerkennung für ihr Engagement. Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller sandte schließlich im Rahmen des Gottes dienstes eine Reliquie Geschäftsführer Heinrich Lang, Vorsitzender Herbert Barthelmes und Hausleiter Gerwin Reichart (von links) freuen sich über die Auszeichnung mit fünf Bärchen. des seligen Adolph Kolping in die Diözese aus. Sie wird in den kommenden Monaten in den Kolpingsfamilien im Bistum zu Gast sein und danach wieder ins Allgäuhaus zurückkommen, wo sie ihren festen Platz in der Kapelle erhalten wird. Abschluss des Reliquienweges wird ein Chorprojekt mit der Messe von Pater Norbert Becker „Ins Neuland“ mit verschiedenen Kolpingchören in der Pfarrkirche St. Ulrich in Wertach am 27. Oktober 2013. Weihbischof kommt Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein großes Familienfest im Allgäuhaus am 23. Juni mit dem <strong>Augsburg</strong>er Weihbischof Florian Wörner und mit Staatsminister Thomas Kreuzer als Schirmherrn. Zuvor wird es am 4. Mai 2013 eine familien politische Diskussion im Haus geben. AM 8. MÄRZ Besinnungstag im Dekanat Sonthofen OBERSTDORF (red) – Unter dem Thema „Exodus – von Ägypten in das Gelobte Land“ laden das Dekanat Sonthofen und die Außenstelle Kempten des Bischöflichen Seelsorge amtes zu einem Besinnungs tag für Mitglieder aus Pfarrgemeinderäten, Kirchenverwaltungen und Dekantsrat sowie engagierte Ehrenamtliche aus den Pfarreien ein. Am Freitag, 8. März, von 16 bis 20 Uhr, steht im Johannisheim Oberstdorf das zweite Buch Mose im Mittelpunkt. Dekan Peter Guggenberger und Diplomtheologe Ludwig Hörmann leiten den Tag. Information: Bischöfliches Seelsorgeamt, Außen stelle Kempten, Frühlingstraße 27, 87439 Kempten, Telefon 08 31/2 86 26, E-Mail: seelsorgeamt.aussenstellekempten@bistum-augsburg.de. ERSTMALS IN WALTENHOFEN Allgäuer Gartentage KEMPTEN (red) – Die Allgäuer Gartentage finden in diesem Jahr zum ersten Mal in Waltenhofen bei Kempten statt und bieten allen Hobby gärtnern und denen, die es noch werden wollen, am 6. und 7. April die Möglichkeit, Ideen und Informationen rund um das Thema Gartengestaltung zu sammeln. Noch bis 8. März können interessierte Aussteller eine Standfläche buchen. Veranstaltungsort ist die Mehrzweckhalle in Waltenhofen. Information: www.fetzermessen.de. In Waltenhofen wird am 6./7. April zu den Allgäuer Gartentagen eingeladen. Foto: oh
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