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CERCLE DIPLOMATIQUE - issue 02/2019

CD is an independent and impartial magazine and is the medium of communication between foreign representatives of international and UN-organisations based in Vienna and the Austrian political classes, business, culture and tourism. CD features up-to-date information about and for the diplomatic corps, international organisations, society, politics, business, tourism, fashion and culture. Furthermore CD introduces the new ambassadors in Austria and informs about designations, awards and top-events. Interviews with leading personalities, country reports from all over the world and the presentation of Austria as a host country complement the wide range oft he magazine.

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L’AUTRICHE PHARMA INDUSTRY<br />

Cirka | Approximately<br />

18.000 189 Austrian<br />

direkte Mitarbeiter<br />

direct employees<br />

innovative Arzneimittel<br />

wurden im Zeitraum von 2013 bis 2018 in<br />

Österreich auf den Markt gebracht.<br />

innovative medicines were launched on the<br />

market from 2013 to 2018.<br />

Silvia Hofinger:<br />

Österreich ist auch bei<br />

klinischen Studien im<br />

Spitzenfeld.<br />

Austria leads the way in<br />

clinical studies, too.<br />

Produktion: Wiener Werk von Boehringer Ingelheim ist ein Pionier in der Biopharmazie.<br />

Production: The Viennese hub of Boehringer Ingelheim is a pioneer in the field of bio-pharmacy.<br />

International hoch angesehen ist auch das Vienna<br />

Cancer Center (VCC), bei dem der renommierte<br />

Krebsspezialist Christoph Zielinski eine führende<br />

Rolle spielt. Das VCC verbindet die onkologischen<br />

Einrichtungen der Medizinischen Universität Wien<br />

mit einer Reihe von Wiener Krankenhäusern. Es bietet<br />

sich Forschungspartnern als zentrale Anlaufstelle<br />

für große, multizentrische Studien an. Durch diese<br />

Organisation und den gemeinsamen Willen zur wissenschaftlichen<br />

Kooperation entwickelt der Standort<br />

Wien im Bereich der onkologischen Forschung<br />

enorme zusätzliche Attraktivität.<br />

Boehringer-Ingelheim-Generaldirektor von Lattorff<br />

unterstreicht die Leistungen und Möglichkeiten<br />

des wissenschaftlichen Arbeitens im Land: „Die medizinische<br />

Forschung ist in Österreich in vielen Bereichen<br />

ausgezeichnet aufgestellt und steht der anderer<br />

europäischer Länder in nichts nach.“ Sein<br />

Unternehmen arbeitet mit einer Reihe von Forschungsteams<br />

und Einrichtungen zusammen wie<br />

der Medizinischen Universität Wien, dem Center for<br />

Molecular Medicine und der Medizinischen Universität<br />

Innsbruck.<br />

Außerdem finanziert Boehringer Ingelheim das<br />

„Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie”<br />

(IMP) zu einem großen Teil mit. IMP ist ein biomedizinisches<br />

Grundlagen-Forschungszentrum, das<br />

sich mit Molekularbiologie und genetischer Forschung<br />

beschäftigt. Mehr als 200 Forscherinnen und<br />

Forscher aus über 30 Nationen widmen sich der Aufklärung<br />

grundlegender molekularer und zellulärer<br />

Vorgänge. Mit Investitionen von rund 50 Millionen<br />

Euro finanzierte Boehringer Ingelheim RCV vor<br />

zwei Jahren das neue IMP-Gebäude im 3. Wiener<br />

Bezirk.<br />

Nicht nur in Österreichs Hauptstadt gibt es nach<br />

Ansicht des internationalen Konzerns hervorragende<br />

medizinische Forschung: Im September 2018<br />

übernahm Boehringer Ingelheim ViraTherapeutics.<br />

Das biopharmazeutische Unternehmen aus Innsbruck<br />

ist auf die Erforschung von Therapien mit onkolytischen<br />

Viren spezialisiert und entwickelt aktuell<br />

einen vielversprechenden neuen Therapieansatz in<br />

der Krebsforschung.<br />

Stolz auf Forschung in Österreich ist angesichts<br />

solcher Leistungen Silvia Hofinger vom Fachverband<br />

der Chemischen Industrie: „Auch was die<br />

Durchführung von klinischen Studien betrifft, liegt<br />

Österreich im internationalen Spitzenfeld. Insbesondere<br />

in den Bereichen Onkologie, Alzheimerforschung<br />

und Schmerztherapie können wir auf exzellente<br />

Erfolge verweisen.“ Allein Pfizer hat in<br />

Österreich rund 15 klinische Studien laufen. Der<br />

Fokus liegt auf Krebserkrankungen, chronisch-entzündlichen<br />

Erkrankungen, Schmerz, Hämatologie,<br />

Dermatologie und seltenen Erkrankungen. Geforscht<br />

wird in Zusammenarbeit mit medizinischen<br />

Universitäten, Krankenhäusern und Facharztordinationen.<br />

Im Jahr 2017 hat der Konzern 54,2 Millionen<br />

Euro in die gemeinsame Forschung investiert, berichtet<br />

Pfizer-Geschäftsführer Rumler: „Das zeigt:<br />

Wenn die Rahmenbedingungen passen, investiert<br />

auch ein Weltunternehmen wie Pfizer in das Land.“<br />

Rumler unterstreicht ebenfalls, dass Österreich<br />

einen sehr hohen medizinisch-wissenschaftlichen<br />

Standard habe: „Forschergruppen und Institute sind<br />

über die Landesgrenzen hinweg bekannt und gut<br />

vernetzt.“ Viele internationale Wissenschaftler bereichern<br />

die österreichische Szene. Der Pfizer-Geschäftsführer<br />

sieht es aber als Herausforderung für<br />

das Land, im globalen Wettbewerb weiterhin Magnet<br />

für Wissenschaftler aus aller Welt zu bleiben:<br />

„Da braucht es attraktive Rahmenbedingungen und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Das betrifft das direkte<br />

Arbeitsumfeld, etwa Ausstattung und Basisbudgets<br />

für Forschungsprojekte, aber auch das weitere Umfeld,<br />

etwa indem die Zuwanderung weniger bürokratisch<br />

wird.“<br />

PHOTOS: WKO, BOEHRINGER INGELHEIM<br />

Natürlich liegt der Standort Österreich nicht in<br />

allen Bereichen vorne. Das bestätigen die Verantwortlichen<br />

bei den Interessenorganisationen: „Wo<br />

wir sicher noch Verbesserungsbedarf haben, ist die<br />

relativ hohe Abgabenquote“, erzählt etwa Silvia Hofinger<br />

vom Fachverband der Chemischen Industrie.<br />

Deutliche Fortschritte erhofft sich hier die Industrie<br />

von der nächsten Steuerreform. Alexander Herzog,<br />

Generalsekretär der Pharmig, sieht die Lohnnebenkosten<br />

ebenfalls als Handicap, das allerdings durchaus<br />

positive Effekte hat: „Starke soziale Sicherungssysteme,<br />

mitverantwortlich für hohe<br />

Lohnnebenkosten, tragen letztlich zur Lebensqualität<br />

und damit zur Sicherheit in einem Land bei.“<br />

Trotzdem hofft auch Herzog auf Erleichterungen im<br />

Zuge der kommenden Reformen. Eine für die Industrie<br />

wichtige Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

hat die derzeitige Regierung bereits realisiert:<br />

„Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ermöglicht besseres<br />

Reagieren auf Auftragsschwankungen“, sagt<br />

Herzog. Gute Voraussetzungen, damit Österreich ein<br />

Pharmaland bleibt.<br />

More than six decades ago, Michel Rambaud,<br />

a French officer in the Allied Forces, as well<br />

as an Upper Austrian brewery, demonstrated<br />

how successful it could be for a pharmaceutical<br />

business to settle in Austria. As a civilian, Rambaud<br />

worked as a chemist and was involved with Penicillin<br />

research in England. By chance, he learned about<br />

abandoned premises at the Kundler beer brewery,<br />

which, incidentally, were quite suitable for the production<br />

of the now highly sought-after Penicillin. Together<br />

with the brewery, the Frenchman founded the<br />

“Biochemie” in Kundl. Production began in 1948. No<br />

more than three years later, the company’s researchers<br />

made it into the international headlines: They had developed<br />

the first acid-proof Penicillin suitable for oral<br />

ingestion.<br />

Today, Kundl is a central development and production<br />

hub for the Novartis Group, as well as the seat of<br />

Sandoz GmbH, with a focus on the production of generic<br />

drugs. Next to Sandoz, countless other international<br />

and domestic pharmaceutical corporations have<br />

production, distribution and research hubs in Austria.<br />

In total, there are around 150<br />

Expert Opinion<br />

Mag. Renate Baldia<br />

International Pharmacy<br />

FIT FOR TRAVEL<br />

No matter if you travel for leisure or business, traveling gives<br />

you the opportunity to get to know new places, interesting<br />

cultures, great people and tasty food. Unfortunately traveling<br />

also puts you at risk of contracting foreign and potentially<br />

dangerous illnesses.<br />

Being well prepared is key to a safe trip and an enjoyable stay<br />

abroad. Inform yourself about the hygienic standards of your<br />

destination, especially concerning water safety, and talk to your<br />

pharmacist about travel vaccines and stand-by medication.<br />

For general orientation a non comprehensive list of the most<br />

common illnesses according to their geographical incidences<br />

can be found below:<br />

South East Asia<br />

Tropic Africa<br />

South<br />

America<br />

Caribbean<br />

Hepatitis A+B Typhus Yellow fever Hepatitis A+B<br />

Typhus Hepatitis A+B Dengue Typhus<br />

Japan-B-<br />

Enzephalitis<br />

Yellow fever Hepatitis A+B Rabies<br />

Rabies Dengue Typhus Malaria<br />

Cholera<br />

Meningococcal<br />

meningitis<br />

Rabies<br />

Malaria Cholera Cholera<br />

Dengue Rabies Malaria<br />

Dengue<br />

The team at the International Pharmacy wishes you safe<br />

travels and will help you to “get well and stay well” at home<br />

and abroad!<br />

INTERNATIONAL PHARMACY<br />

Kärntner Ring 17, 1010 Wien<br />

T: (+43 1) 512 28 25<br />

F: (+43 1) 512 28 25 – 9<br />

www.internationale-apotheke.at<br />

54 56 Cercle Diplomatique 2/<strong>2019</strong>

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