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VGB POWERTECH 10 (2020) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 7 (2020). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Power plant products/by-products.

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Industry News <strong>VGB</strong> PowerTech <strong>10</strong> l <strong>2020</strong><br />

Bis 2028 werden die Projektpartner in<br />

Bayern und Oberösterreich zahlreiche<br />

Maßnahmen zur ökologischen Entwicklung<br />

der Flussl<strong>and</strong>schaft am Unteren Inn<br />

zwischen Braunau-Simbach und Schärding-Neuhaus<br />

umsetzen. Dazu gehören<br />

naturnahe Umgehungsgewässer an den<br />

Innkraftwerken Braunau-Simbach und Egglfing-Obernberg<br />

sowie weitere Umsetzungsschritte<br />

zur Schaffung von Gewässerlebensraum<br />

in den Kraftwerksbereichen<br />

der Innkraftwerke Ering-Frauenstein, Egglfing-Obernberg<br />

und Schärding-Neuhaus.<br />

Auf 40 Kilometern Länge werden zudem<br />

die Dämme von insgesamt vier Innkraftwerken<br />

durch gezielte Pflegemaßnahmen<br />

als Lebensraum für geschützte Pflanzenund<br />

Tierarten optimiert und langfristig erhalten.<br />

Weitere Maßnahmen in den ausgedämmten<br />

Auen sollen die naturschutzfachliche<br />

Qualität der Auwälder wesentlich verbessern<br />

und zusätzliche Lebensräume für Insekten,<br />

Vögel und Amphibien schaffen. Um<br />

die Flussl<strong>and</strong>schaft für die Bevölkerung<br />

besser erlebbar zu machen, ohne dabei die<br />

naturschutzfachlichen Ziele zu gefährden,<br />

wird in enger Abstimmung mit den Projektpartnern<br />

ein grenzüberschreitendes Besucherlenkungskonzept<br />

für das Europaschutzgebiet<br />

Unterer Inn entwickelt und<br />

umgesetzt.<br />

Das LIFE Natur-Projekt „LIFE Riverscape<br />

Lower Inn“ dient der Erreichung wesentlicher<br />

Ziele der Fauna-Flora-Habitat- (FFH-)<br />

und Vogelschutzrichtlinie im Rahmen des<br />

europäischen Natura 2000-Netzwerks. Es<br />

ist darüber hinaus aber auch ein wichtiger<br />

Beitrag zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie,<br />

mit der das gute ökologische<br />

Potenzial für den Unteren Inn erreicht<br />

werden soll. Wesentliches Erfolgskriterium<br />

ist dabei die Stärkung der Fischpopulationen.<br />

Diese benötigen für alle Entwicklungsstadien<br />

vernetzte Lebensräume, die<br />

mit der Projektumsetzung geschaffen werden<br />

sollen. Daher werden auch die Auen<br />

und Seiten- und Nebengewässer mit einbezogen,<br />

die künftig wieder als Lebensräume<br />

an den sommerkalten Inn angebunden<br />

werden sollen.<br />

Das Projekt fügt sich darüber hinaus in<br />

weitere EU-geförderte Maßnahmenpakete<br />

ein, die derzeit in der Region umgesetzt<br />

werden. Das INTERREG-Projekt „Innsieme“<br />

widmet sich grenzüberschreitend den<br />

Themen Artenschutz und Umweltbildung<br />

am Inn. Beim INTERREG-Projekt„Bachl<strong>and</strong>schaften“<br />

werden durch Renaturierungsmaßnahmen<br />

und ökologische Aufwertung<br />

an vier Zuflüssen von Inn und<br />

Donau Beiträge zum Hochwasserschutz<br />

und vor allem auch zur Förderung der Arten-<br />

und Lebensraumvielfalt geleistet.<br />

(20321<strong>10</strong>39)<br />

LL<br />

www.verbund.com<br />

Wien Energie: Sonnenstrom-<br />

Rekord für Wien<br />

(wien energie) Wien Energie hat von Jänner<br />

bis Ende Juni <strong>2020</strong> so viel Sonnenenergie<br />

erzeugt wie noch nie. Österreich größter<br />

Solarstromerzeuger steigerte seine Produktion<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um fast 60 Prozent auf 13.800 Megawattstunden.<br />

Der Anstieg ist vor allem auf<br />

das engagierte Photovoltaik-Ausbauprogramm<br />

von Wien Energie zurückzuführen.<br />

27 Anlagen mit rund 16 Megawatt wurden<br />

allein seit Jahresbeginn neu errichtet oder<br />

befinden sich aktuell in Umsetzung. Aber<br />

auch das Wetter spielte im heurigen Frühjahr<br />

mit: Insbesondere der Mai <strong>2020</strong> wurde<br />

seinem Namen als Sonnenmonat gerecht,<br />

fast täglich liefen die Anlagen hier<br />

auf Spitzenleistung.<br />

“Unser Photovoltaik-Ausbauprogramm<br />

trägt Früchte: Wir erzeugen heute bereits<br />

so viel CO 2 -freien Sonnenstrom, dass wir<br />

damit umgerechnet fast alle Haushalte in<br />

der Josefstadt versorgen könnten”, so Michael<br />

Strebl, Geschäftsführer von Wien<br />

Energie. “Und das ist erst der Anfang: Die<br />

Solarkraft ist wesentlich, um den Klimaschutz<br />

in der Stadt voranzutreiben. Für das<br />

zweite Halbjahr haben wir bereits weitere<br />

Solar-Projekte mit mehr als <strong>10</strong> Megawatt in<br />

der Pipeline. Dach für Dach, Fläche für Fläche<br />

machen wir Wien so zur Sonnenstadt.”<br />

2030: Sonnenenergie soll 250.000<br />

Haushalte versorgen<br />

Wien Energie betreibt aktuell rund 230<br />

Photovoltaikanlagen, davon 27 BürgerInnen-Solarkraftwerke.<br />

Die installierte Leistung<br />

liegt bei knapp 50 Megawatt. Das entspricht<br />

einer ausgebauten Fläche von rund<br />

750.000 Quadratmetern oder mehr als <strong>10</strong>0<br />

Fußballfeldern. Mehr als 80 Prozent der<br />

Anlagen befinden sich bisher auf Dachflächen,<br />

aber: “Allein mit Aufdach-Anlagen<br />

werden wir die Klimaziele nicht erreichen.<br />

Der Ausbau auch auf Freiflächen ist dafür<br />

unumgänglich. Wir achten dabei insbesondere<br />

darauf, Flächen ohne höherwertigen<br />

Nutzen wie Industrieflächen oder versiegelte<br />

Flächen zu nutzen. Potential sehen<br />

wir auch beim weiteren Ausbau der Agrar-PV”,<br />

so Strebl. Im Vorjahr errichtete<br />

Wien Energie das erste Agrar-PV-Projekt<br />

Österreichs, ein weiteres Projekt zur Kombination<br />

von Photovoltaik-Anlagen und<br />

l<strong>and</strong>wirtschaftlicher Nutzung soll noch im<br />

heurigen Spätsommer präsentiert werden.<br />

Bis 2030 will Wien Energie Sonnenstrom<br />

mit einer Leistung von 600 Megawatt erzeugen.<br />

Damit können dann umgerechnet<br />

250.000 Haushalte oder zwei Städte wie<br />

Graz und Linz zusammengenommen versorgt<br />

werden. Eine halbe Milliarde Euro<br />

nimmt das Unternehmen dafür in den<br />

nächsten zehn Jahren in die H<strong>and</strong>.<br />

Wien Energie holt Gold bei<br />

Nachhaltigkeits-Ranking<br />

Das Klimaschutz-Engagement von Wien<br />

Energie spiegelt sich auch in einem aktuellen<br />

Ranking des European Br<strong>and</strong> Institutes<br />

(EBI) wieder. Im Rahmen der Österreichischen<br />

Markenwert Studie <strong>2020</strong> holt Wien<br />

Energie den ersten Platz unter den Energieversorgern<br />

im “Sustainable Br<strong>and</strong> Rating”.<br />

Die neu geschaffene Kategorie bewertet<br />

den Beitrag von Marken zur nachhaltigen<br />

Entwicklung Österreichs.<br />

(20321<strong>10</strong>59)<br />

LL<br />

www.wienenergie.at<br />

Industry<br />

News<br />

Company<br />

Announcements<br />

ANDRITZ to supply another highefficiency<br />

PowerFluid circulating<br />

fluidized bed boiler with biomass<br />

firing in Japan<br />

(<strong>and</strong>ritz) <strong>International</strong> technology group<br />

ANDRITZ has received an order from Toyo<br />

Engineering Corporation, Japan, to deliver<br />

a PowerFluid circulating fluidized bed boiler<br />

with a flue gas cleaning system. The boiler<br />

will be part <strong>of</strong> a new biomass power<br />

plant to be built in Ichihara, Chiba Prefecture,<br />

some 30 km southeast <strong>of</strong> Tokyo. Commercial<br />

operations are scheduled to begin<br />

in late 2023.<br />

The PowerFluid boiler to be supplied by<br />

ANDRITZ features low emissions, high efficiency<br />

<strong>and</strong> availability, as well as high fuel<br />

flexibility. It <strong>for</strong>ms an essential part <strong>of</strong> a<br />

high-efficiency biomass power plant <strong>for</strong><br />

supply <strong>of</strong> green energy to the national grid.<br />

The biomass power plant fired with wood<br />

pellets <strong>and</strong> palm kernel shells as main fuels<br />

will generate around 75 MWel <strong>of</strong> power.<br />

This is now the ninth order within three<br />

years <strong>for</strong> supply <strong>of</strong> an ANDRITZ PowerFluid<br />

circulating fluidized bed boiler to the<br />

Japanese market. This confirms ANDRITZ’s<br />

comprehensive expertise <strong>and</strong> acknowledged<br />

competence in the biomass-fired fluidized<br />

bed boiler sector. ANDRITZ is one <strong>of</strong><br />

the leading global suppliers <strong>of</strong> power boiler<br />

technologies <strong>and</strong> systems <strong>for</strong> generating<br />

steam <strong>and</strong> electricity from renewable <strong>and</strong><br />

fossil fuels, with a large number <strong>of</strong> very<br />

successful references worldwide.<br />

LL<br />

www.<strong>and</strong>ritz.com<br />

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