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Uruguay – Ghana 1:1 (1:1, 0:1) n. V., 4:2 n. E.<br />
Die Hoffnungen ganz Afrikas ruhten auf Ghana, das<br />
sich als einziges Team des Kontinents für die zweite<br />
Runde qualifi zieren konnte. Ein Schuss aus 35 Metern<br />
kurz vor der Halbzeitpause durch Muntari (11) brachte<br />
das Spiel in die von den Afrikanern gewünschte Richtung.<br />
Aber die Südamerikaner reagierten prompt.<br />
Forlán (10) verwandelte in der 55. Minute einen Freistoss<br />
zum Ausgleich. Die Uruguayer hatten danach<br />
Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Es blieb jedoch<br />
beim 1:1-Unentschieden nach 90 Minuten. Das Ende<br />
der Verlängerung war dramatisch. In der 121. Minute<br />
wehrte Suárez (9) den Ball auf der eigenen Torlinie mit<br />
der Hand ab und wurde des Feldes verwiesen. Der sonst<br />
sichere Elfmeterschütze Gyan (3) (bereits zwei verwandelte<br />
Strafstösse) traf jedoch nur die Latte. Da die Partie<br />
danach zu Ende war, musste das Elfmeterschiessen<br />
entscheiden. Und hier geschah, was viele befürchtet<br />
hatten. Zwei Fehlschüsse der Ghanaer gegenüber nur<br />
einem der Uruguayer besiegelten das Schicksal des letzten<br />
afrikanischen Vertreters.<br />
Argentinien – Deutschland 0:4 (0:1)<br />
Bereits in der 3. Minute gelang Müller (13) nach einem<br />
Freistoss für Deutschland die Führung. Die Europäer wirkten<br />
selbstbewusst und abgeklärt und hatten durch Klose (11) in<br />
der 24. Minute die Möglichkeit, das Ergebnis zu erhöhen.<br />
Erst danach fi ng sich Argentinien etwas auf und hatte mehr<br />
Ballbesitz. Zu Beginn der zweiten Halbzeit vergaben die Südamerikaner<br />
durch Maxi Rodríguez (20) und Di María (7) zwei<br />
aussichtsreiche Möglichkeiten. Die deutsche Mannschaft<br />
organisierte sich jedoch schnell wieder und reagierte mit den<br />
Treffern zwei und drei in der 68. und 74. Minute. Argentinien<br />
glaubte danach nicht mehr an eine Wende, und die<br />
Deutschen kamen sogar noch zum vierten Treffer. Messi (10)<br />
und Tévez (11) fanden in der dicht gestaffelten Defensive<br />
der deutschen Mannschaft keinen Raum zur Entfaltung. Die<br />
Europäer vertrauten auf ihre Konterstärke und hatten damit<br />
Erfolg.<br />
<strong>2010</strong> <strong>FIFA</strong> World Cup South Africa<br />
Paraguay – Spanien 0:1 (0:0)<br />
Die Iberer taten sich lange Zeit schwer, gegen die defensiv<br />
eingestellten Paraguayer ins Spiel zu kommen. Diese waren<br />
mit ihrem Konterspiel zudem immer gefährlich und hatten<br />
zu Beginn des Spiels die besseren Tormöglichkeiten. Bereits<br />
nach 50 Sekunden prüfte Santana (11) erstmals Torhüter<br />
Casillas (1).<br />
In einer Partie, die mit zwei innerhalb von fünf Minuten vergebenen<br />
Elfmetern (beide Male blieben die Torhüter Sieger)<br />
für Dramatik sorgte, traf Villa (7) mit seinem fünften Treffer<br />
in der 83. Minute zum 1:0. Iniesta (6) spielte den freistehenden<br />
Pedro (18) an, dieser traf nur den rechten Pfosten.<br />
Den Abpraller verwandelte Villa zum entscheidenden Treffer.<br />
Paraguay hatte danach noch eine grosse Ausgleichschance<br />
durch Santa Cruz (9), die jedoch von Casillas zunichte<br />
gemacht wurde. Damit qualifi zierten sich die Iberer nach<br />
1950, als nur Gruppenspiele ausgetragen wurden, wieder<br />
für ein WM-Halbfi nale.<br />
Halbfi nale<br />
Uruguay – Niederlande 2:3 (1:1)<br />
Die Niederländer waren bemüht, von Beginn weg schnell<br />
und variabel nach vorne zu spielen. Die erste Tormöglichkeit<br />
hatte in der 4. Minute Kuyt (7) nach einer kurzen<br />
Abwehr von Uruguays Torhüter Muslera (1). In der<br />
18. Minute wurden die niederländischen Bemühungen<br />
belohnt. Kapitän Van Bronckhorst (5) erzielte mit einem<br />
Prachtsschuss aus 37 Metern in die rechte obere Ecke das<br />
1:0. Ebenfalls mit einem Weitschuss gelang Forlán (10)<br />
kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich. Nach Wiederbeginn<br />
wurden die Zweikämpfe intensiver geführt, und<br />
der Ball zirkulierte weniger fl üssig. Binnen drei Minuten<br />
folgte dann ein niederländischer Doppelschlag (70.–73.)<br />
durch Sneijder (10) mittels Flachschuss und Robben (11)<br />
per Kopf. Pereira (11) traf in der Schlussphase nach einer<br />
längeren Druckperiode der Uruguayer in der 92. Minute<br />
zum 3:2. Die weiteren Bemühungen der Uruguayer in der<br />
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