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Sudáfrica 2010 - FIFA.com

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68 Technical and tactical analysis<br />

Deutschland (Klose (11), Müller (13)) hatten Offensivspieler<br />

in ihren Reihen, die ein Spiel alleine entscheiden konnten.<br />

Individuelle Qualitäten konnten auch in anderer Hinsicht<br />

Spiele beeinfl ussen. Im modernen Fussball ist es schwierig,<br />

hinter die gegnerischen Abwehrreihen zu gelangen, da diese<br />

mit acht bis neun Spielern sehr kompakt hinter dem Ball<br />

stehen. Darum sind individuell herausragende Einzelkönner<br />

gefragt, die sich in Eins-gegen-Eins-Situationen sowohl im<br />

Zentrum, vor allem aber auch auf den Seiten durchsetzen<br />

und dort bis an die gegnerische Grundlinie gelangen<br />

können. So wird der Raum geschaffen, der im Zentrum<br />

heute vielfach nicht mehr vorhanden ist. Oftmals wurden<br />

dann nicht nur hohe Flanken in den Strafraum geschlagen,<br />

sondern mit fl achen Zuspielen aufrückende und in den<br />

Abschluss gehende Mitspieler eingesetzt.<br />

Spielsysteme<br />

Wie oben erwähnt war eine gut funktionierende taktische<br />

Grundordnung die Basis für ein erfolgreiches Abschneiden.<br />

Dazu kam eine gut organisierte defensive Ausrichtung mit<br />

Freiheiten und Nutzen der eigenen individuellen Stärken im<br />

Spiel nach vorne. Beides waren bedeutende Merkmale der<br />

besten Teams.<br />

Bis auf drei Mannschaften (Neuseeland, Algerien, Chile), die<br />

mit einer Dreierabwehr antraten, stützten sich die restlichen<br />

Teilnehmer auf eine Viererkette.<br />

Zehn Mannschaften bevorzugten ein traditionelles 4-4-2 als<br />

Startformation mit zwei Viererreihen und zwei Angreifern,<br />

von denen häufi g einer aus einer hängenden Position operierte.<br />

Beispiele hierfür waren England, die USA oder auch<br />

Paraguay. Allerdings war hier zu beobachten, dass es Veränderungen<br />

und Anpassungen, bedingt durch Spielsituationen<br />

oder individuelle Anlagen der Spieler, gab.<br />

Argentinien spielte das 4-4-2 mit einer Mittelraute, Brasilien<br />

mit zwei defensiven und zwei äusseren Mittelfeldspielern,<br />

die je nach Spielsituation in die Mitte rückten, um den<br />

vorstossenden Aussenverteidigern Räume zu öffnen. Ghana<br />

agierte mit zwei Spielern vor der Abwehr und drei Mittelfeldspielern<br />

als Unterstützung für Abwehr und Angriff.<br />

Neben dem 4-4-2 war das 4-3-3 eine taktische Variante, die<br />

unter anderem von Mexiko, Japan und Kamerun gewählt<br />

wurde. Vor der Viererabwehr spielte ein zentraler defensiver<br />

Mittelfeldspieler, der von zwei Mitspielern auf den Seiten

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