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44 Story of the tournament<br />
Nachspielzeit blieben erfolglos, so dass die Niederlande<br />
nach 1974 und 1978 zum dritten Male ein WM-Finale<br />
erreichten.<br />
Deutschland – Spanien 0:1 (0:0)<br />
Spaniens Trainer Vicente del Bosque änderte seine Startformation<br />
auf einer Position. Pedro (18) ersetzte Torres (9)<br />
und brachte viel Dynamik ins iberische Angriffsspiel. In der<br />
6. Minute lancierte er Villa (7) mit einem genauen Steilpass,<br />
Torwart Neuer (1) konnte aber gerade noch retten. Puyol (5)<br />
setzte kurz danach einen Kopfball über die Latte, ehe die<br />
Deutschen zu etwas mehr Spielanteilen und durch Trochowski<br />
(15), der den gesperrten Müller (13) ersetzte, per Distanzschuss<br />
zu einer ersten Chance kamen. In der ersten Viertelstunde<br />
der zweiten Halbzeit schnürten die Spanier die Deutschen<br />
minutenlang in deren Zone ein und kamen zu etlichen<br />
guten Möglichkeiten. Vorerst verfehlte Xabi Alonso (14) das<br />
Ziel zweimal mittels Weitschuss, danach scheiterte Xavi (8)<br />
aus der Distanz an Neuer, und schliesslich verpasste Villa<br />
eine Hereingabe von Iniesta (6) um Zentimeter. In der 69.<br />
Minute vergab der kurz zuvor eingewechselte Kroos (18)<br />
die beste deutsche Möglichkeit. Wenige Minuten danach<br />
erzielte Puyol per Kopf nach einem Eckball von Xavi den<br />
verdienten Führungstreffer. Zehn Minuten vor dem Spielende<br />
hatte Pedro den Matchball auf dem Fuss, als er nach einem<br />
Zwei-gegen-Eins-Konter den Ball vertändelte. Die Deutschen<br />
kamen jedoch zu keiner reellen Ausgleichschance mehr.<br />
Spiel um den dritten Platz<br />
Uruguay – Deutschland 2:3 (1:1)<br />
Uruguay und Deutschland haben gezeigt, dass die Partie um<br />
den dritten Platz durchaus berechtigt ist. Die beiden Mannschaften<br />
boten in Port Elizabeth bei teilweise strömendem<br />
Regen einen offenen, spektakulären Schlagabtausch ohne<br />
taktische Fesseln. Nach 1934, 1970 und 2006 gewann die<br />
deutsche Mannschaft zum vierten Mal das „kleine Finale“.<br />
Der Sieg musste jedoch hart erkämpft werden. Die Führung<br />
durch Müller (13) (fünftes Tor) in der 19. Minute nach einer<br />
kurzen Abwehr von Muslera (1) wurde zehn Minuten später<br />
von den Uruguayern durch Cavani (7) nach einem schönen<br />
Pass in die Tiefe von Suárez (9) und kurz nach der Pause<br />
durch Forlán (10) nach einer herrlichen Direktabnahme auf<br />
Flanke von Arevalo (17) gekontert. Die Reaktion der Deutschen<br />
liess jedoch nicht lange auf sich warten. Jérôme Boa-