GFKL Financial Services AG
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instrumentarium umfasst hierbei zum einen eine rollierende Sechs-Monats-Liquiditätsplanung,<br />
in der sämtliche zu erwartenden Zahlungsmittelbewegungen des kommenden halben<br />
Jahres gegenübergestellt werden und die auch einen Planvergleich für die zurückliegenden<br />
Planungsperioden umfasst. Zusätzlich wird quartalsweise eine Drei-Jahres-Liquiditätsplanung<br />
erstellt, um auch die strategische Liquiditätssituation zu überwachen. Ferner erstellt<br />
das Rechnungswesen wöchentlich einen Liquiditätsstatus auf Konzernebene. Eine separate,<br />
monatlich erstellte Übersicht über die Auslastung der Refinanzierungslinien rundet das<br />
Instrumentarium zur Steuerung der Liquidität im Konzern ab. Im Verlauf des vergangenen<br />
Geschäftsjahres haben zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe bestanden.<br />
Die Maßnahmen zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit dem Leasinggeschäft<br />
stellen sich wie folgt dar:<br />
Die Anschaffungskosten und der erwartete Wertverlauf eines Leasingobjekts werden anhand<br />
von Bewertungshandbüchern, Wertgutachten oder der in der Vergangenheit gewonnenen<br />
Erfahrung auf ihre Angemessenheit untersucht. Darüber hinaus hat der Leasingnehmer<br />
gemäß vertraglicher Vereinbarung die Instandhaltungs- und Sachversicherungspflichten zu<br />
übernehmen. Die Verwertung der Objekte erfolgt durch Händler beziehungsweise die Proceed<br />
Asset Trading GmbH. Grundsätzlich ist in den Verträgen der Gfkl ein Andienungsrecht<br />
verankert. In geringem Umfang bestehen allerdings Verträge mit offenen Restwerten.<br />
Per 31.Dezember 2005 beträgt das Volumen dieser Restwerte (barwertig) 1.349 Tausend<br />
Euro. Seitens des Vorstands der Gesellschaft erfolgt für diese Verträge eine strenge Limitierung.<br />
Der Anteil der nicht garantierten Restwerte an den Anschaffungskosten der Leasingobjekte<br />
beträgt im Wesentlichen weniger als zehn Prozent, so dass durchschnittlich mindestens<br />
90 Prozent des beizulegenden Zeitwertes der Leasingobjekte bei Vertragsbeginn durch<br />
Mindestleasingzahlungen garantiert sind beziehungsweise die Laufzeit des Leasingverhältnisses<br />
den überwiegenden Teil der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer des<br />
Leasinggegenstandes ausmacht. Daher kommt Gfkl weiterhin zu einer Finanzierungsleasing-<br />
Klassifizierung (<strong>Financial</strong> Lease).<br />
Zur Absicherung der typischen Risiken, die sich aus dem Einsatz elektronischer Datenverarbeitungssysteme<br />
ergeben, werden weitgehende technische und organisatorische Vorkehrungen<br />
getroffen, so insbesondere die Einrichtung eines Notfallrechenzentrums, tägliche<br />
Datensicherung sowie die Erstellung eines Notfallplanes, der dezidierte Handlungsanweisungen<br />
für den Fall eines vollständigen Ausfalls der Edv-Infrastruktur enthält. Um rechtliche<br />
Risiken frühzeitig erkennen und hierauf reagieren zu können, wird die Gesetzgebung sowie<br />
die aktuelle Rechtsprechung laufend durch Spezialisten der Stabsabteilungen des Konzerns<br />
verfolgt; darüber hinaus arbeiten die Gfkl-Gesellschaften in diesem Bereich eng mit renommierten<br />
Fachanwälten zusammen. Um personelle Risiken rechtzeitig erkennen zu können,<br />
wird die Personalfluktuation sowie der Krankenstand innerhalb der einzelnen Konzerngesellschaften<br />
monatlich ermittelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind dem Konzern keine<br />
nennenswerten Schäden aus dem Eintritt operationeller Risiken entstanden.<br />
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Objekt-/Restwertrisiken<br />
Operationelle Risiken