GFKL Financial Services AG

(3) Angaben zur
Konsolidierung
Gfkl-Konzern | Anhang
einbarten Restwerten an Refinanzierungsinstitute, insbesondere an die Ankaufgesellschaften
der Abcp-Programme beziehungsweise des Bonds, verkauft. Unter Hgb werden die hierfür
erhaltenen Barwerte im Passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Unter
Ifrs sind diese jedoch als Leasingverbindlichkeiten auszuweisen beziehungsweise führen
zur Ausbuchung der korrespondierenden Leasingforderungen.
Ausfallgefährdeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist nach Ifrs durch die
Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung zu tragen. Im Gfkl-Konzernabschluss
wurden angemessene Wertberichtigungen hierfür gebildet. Die im handelsrechtlichen Abschluss
zu bildende Pauschalwertberichtigung zur Deckung des latenten Ausfallrisikos ist
unter Ifrs hingegen nicht zulässig.
Zur Verwaltung eigener und fremder Leasingverträge und Forderungsportfolios wurde
von der Gesellschaft ein eigenständiges Edv-Programm entwickelt, welches sowohl die
Vertragsverwaltung als auch die Finanzbuchhaltung abdeckt. Abweichend vom handelsrechtlichen
Aktivierungsverbot für selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens
gemäß §248 Abs. 2 Hgb werden gemäß Ias 38.10 beziehungsweise 45 die
Aufwendungen als immaterieller Vermögenswert aktiviert und über die voraussichtliche
Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die direkt zurechenbaren Kosten der Kapitalerhöhungen wurden gemäß Ias 32.17 (revised
2003) unter Berücksichtigung von latenten Steuern mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Für die im Berichtszeitraum durchgeführte Kapitalerhöhung wurden keine direkt zurechenbaren
Kosten identifiziert.
Im Gegensatz zu den handelsrechtlichen Vorschriften sind im Ifrs-Abschluss derivative
Finanzinstrumente, die zu Sicherungszwecken eingegangen wurden, bilanziell zu berücksichtigen.
Für temporäre Differenzen zwischen der Konzernbilanz und der Steuerbilanz wurden
latente Steuern gebildet. Des Weiteren wurde auf Verlustvorträge eine Steuerabgrenzung
erfasst.
Aufgrund der Ifrs-Vorschriften wurde der Konzernanhang um eine Segmentberichterstattung
sowie weitere ergänzende Informationen erweitert.
Im Rahmen einer kundenspezifischen Auftragsfertigung ist eine Bilanzierung nach der
Percentage of completion-Methode gemäß Ias 11 und IAS 18 vorgeschrieben. Ziel ist es, eine
Zuordnung von Kosten und Erlösen aus der Erbringung von Dienstleistungen nach dem
Leistungsfortschritt in der Periode zu erreichen, in der die Leistung erbracht wurde.
a) Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr durch den Einbezug der am
11.März 2005 neu gegründeten Leasinggesellschaft Universal Leasing Ltd., Watford, geändert.
Per 11. Juni 2004 hat die Gfkl Financial Services Ag die Mehrheit der Stimmrechte
an der Abit Ag erworben. Zum 31.Dezember 2005 beträgt die Beteiligung 62,8%. Mit Wirkung
zum 12.Juli 2004 ist die niederländische Leasinggesellschaft Universal Leasing Benelux
B.V. (vormals: Transned Lease B. V.) in den Konsolidierungskreis eingetreten. Mit allen
Tochterunternehmen außer der Rcu Leasing GmbH & Co.Kg, der Rcu Leasing Verwaltunggesellschaft
mbH, der Universal Leasing Benelux B.V., der Universal Leasing Ltd., der
Proceed Asset Trading Ltd. und der Abit Ag besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft.
Mit der Universal Leasing GmbH, Essen, der Sbl Mobilien GmbH, der Proceed Portfolio
Services GmbH, der Proceed Securitization Services GmbH, der Proceed Asset Trading
GmbH sowie der Sirius Inkasso GmbH bestand ferner im Geschäftsjahr 2005 eine gewerbe-