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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 101<br />

G(R)<br />

0.262 nm<br />

(Cd-Se)<br />

0.233 nm<br />

(Zn-S)<br />

0.386nm<br />

(Zn-Zn)<br />

(S-S)<br />

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8<br />

R [nm]<br />

0.427nm<br />

(Cd-Cd)<br />

(Se-Se)<br />

Abbildung 5.10: Ausschnitt aus der experimentell bestimmten Paarverteilungsfunktion<br />

G(R) der TOPO/TOP-stabilisierten CdSe/ZnS-Kern-Schale Nanopartikel<br />

(Probe SD-36.1) im Bereich 0 – 0.8 nm.<br />

Die Funktion zeigt scharfe Maxima bei 0.233 nm und 0.262 nm, die den kürzesten<br />

interatomaren Abständen im Kristall, d. h. den Abständen Zn-S und Cd-Se<br />

entsprechen. Diese Werte stimmen mit bis jetzt publizierten Daten für makro-<br />

skopisches, kristallines CdSe bzw. ZnS gut überein (der Zn-S-Abstand im Fest-<br />

körperkristall beträgt 0.234 nm 193 und der Cd-Se-Abstand im makroskopischen<br />

Wurtzit beträgt 0.263 nm 194 ). Weitere definierte Maxima sind bei 0.386 nm und<br />

0.427 nm zu sehen. Diese zwischenatomaren Distanzen sind typisch für eine<br />

tetraedrische Koordination von Atomen, die in kristallinem CdSe mit einer Wurtzit-<br />

oder Zinkblende- und ZnS mit einer Zinkblende-Struktur vorzufinden sind. 195 Die<br />

Werte für R von 0.386 nm bzw. 0.427 nm können folglich den Zn-Zn/S-S-<br />

Atomabständen bzw. Cd-Cd/Se-Se-Atomabständen zugeordnet werden. Wenn<br />

man von einem epitaktischen Schalenwachstum ausgeht, erwartet man in der<br />

PDF auch die für CdS- und ZnSe-Strukturen typische Atomabstände von<br />

0.245 nm und 0.401 nm für ZnSe bzw. 0.252 nm und 0.412 nm für CdS. 195 Die<br />

Abwesenheit dieser Maxima sowie die schmale Breite der PDF-Banden, die für<br />

gut definierte Kristallstrukturen typisch ist, deuten eher darauf hin, dass in der<br />

CdSe/ZnS-Nanopartikelprobe zwei von einander unabhängige Kristallstrukturen<br />

für CdSe und für ZnS vorliegen. Die interatomaren Distanzen in einem CdSe-

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