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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 167<br />

von 20 – 500 W/cm 2 . Die andere Umgebung der Halbleiter-Nanopartikel während<br />

des hier durchgeführten Experiments (Silica-Matrix) ist vermutlich dafür<br />

verantwortlich, dass kein Fluoreszenzabfall bei einer Laserleistung von<br />

> 20 W/cm 2 beobachtet wurde (s. Abb. 5.39). Durch die Anregung der Quanten-<br />

punkte mit Licht werden grundsätzlich zwei Prozesse induziert: (1) Photoaktivie-<br />

rung und (2) ein destruktiver Photoprozess, der zu einem Ausbleichen der Probe<br />

führt. 99 Bei niedrigeren Intensitäten überwiegt der Photoaktivierungsprozess<br />

(s. Kap. 2.5). Steigende Strahlungsleistungen führen zuerst dazu, dass sich ein<br />

Gleichgewicht zwischen Aktivierung und Desaktivierung einstellt bzw. dass bei<br />

noch höheren Leistungsdichten Desaktivierungsprozesse überwiegen. Durch die<br />

zugefügte Energie werden vermutlich die Bindungen an der CdSe/ZnS-Grenz-<br />

fläche zerstört. 95 Dies kann zur Bildung von Defekten in der Kristallstruktur der<br />

Kern-Schale-Partikel führen. Energetisch liegen diese Defekte innerhalb der<br />

Bandlücke des CdSe-Nanopartikels. 86 Ein Elektron, das durch Absorption von<br />

Licht in das Leitungsband angeregt wird, kann in diese Zustände relaxieren und<br />

von dort aus strahlungslos zurück in das Valenzband übergehen. Dieser Prozess<br />

führt zur Senkung der Fluoreszenzquantenausbeute der Halbleiter-Nanopartikel. 14<br />

Die oben dargestellten Untersuchungen zeigen, dass CdSe/ZnS-NP sich nach<br />

dem Einbetten in ein Silica-Kolloid aktivieren lassen. Da keine Abhängigkeit von<br />

der Anregungswellenlänge beobachtet wurde, erfolgten weitere Experimente nur<br />

bei zwei Anregungswellenlängen, nämlich 405 nm (Anregung mit einem Dioden-<br />

Laser unter einem konfokalen Laser-Scanning-Mikroskop) und 365 nm (Anregung<br />

mit einer UV-Lampe). Die gewählte Leistungsdichte der Lichtquelle lag dabei in<br />

einem Bereich, in dem keine signifikanten destruktiven Photoprozesse auftreten<br />

(0.1 – 12.6 W/cm 2 ).<br />

Die Untersuchung der Photoaktivierung von CdSe/ZnS-dotierten Silica-Kolloiden<br />

erfolgte in unterschiedlichen Lösungsmitteln. Dazu wurden die Multikernpartikel in<br />

Wasser, Ethanol und physiologischer Phosphat-Puffer-Lösung (PBS) redispergiert<br />

und mit einer UV-Lampe bei 365 nm (1.8 W/cm 2 ) bestrahlt. Alle Proben wurden<br />

24 h vor dem Aktivierungsbeginn in die entsprechenden Lösungsmittel überführt,<br />

so dass davon ausgegangen werden kann, dass die umgebende Silicamatrix<br />

während des Aktivierungsexperiments vollständig vom der jeweiligen Solvens

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