Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg
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Methoden der Charakterisierung 38<br />
Gläser oder Metalle und für verschiedene Fragestellung in der Kolloidchemie und<br />
-physik verwendet. Beispielsweise kann durch eine Markierung von Zellstrukturen<br />
mit einem Fluoreszenzfarbstoff die Verteilung dieses Farbstoffes innerhalb der<br />
Probe im Fluoreszenzmodus des CLSM analysiert werden. Der Fokus des Lasers<br />
wird bei dieser Technik mit Hilfe beweglicher Teile der Optik zeilenweise über den<br />
untersuchten Ausschnitt der Probe Punkt für Punkt und in einer dünnen<br />
Fokusebene geführt. Die dadurch entstehenden optischen Schnitte durch die<br />
Ebene werden zu einem tiefenscharfen Bild erfasst, da Licht aus allen anderen<br />
Ebenen diskriminiert wird (s. oben). Nimmt man eine ganze Serie solcher Schnitte<br />
bei variierender Position in z-Richtung auf, so kann diese Serie vom Computer zu<br />
einer dreidimensionalen Abbildung der Probe zusammengesetzt werden. Im so<br />
genannten Reflexionsmodus werden die verschiedenen Strukturen in den Proben<br />
(z. B. Zellkern, Cytoplasma) aufgrund individueller Streucharakteristika unter-<br />
schiedlich dargestellt.<br />
3.4.2 Konfokale Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS)<br />
Die Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS) ist ein analytisches Verfahren,<br />
mit dem die kinetischen Eigenschaften molekularer Systeme oder kleiner Partikel<br />
mit einem Radius bis etwa 100 nm im thermodynamischen Gleichgewicht<br />
untersucht werden können. Die FCS erlaubt es, die zeitliche Veränderung der<br />
Aufenthaltswahrscheinlichkeit von fluoreszierenden Partikeln oder Molekülen in<br />
einem möglichst kleinen Messvolumen (�� �� -18 m 3 ) zu korrelieren. Dieses<br />
Messvolumen entsteht in dem „Brennpunkt“ eines Laserstrahls. Die Grundlage der<br />
Methode ist die Brownsche Molekularbewegung: Je nach ihrer Größe bewegen<br />
sich die Moleküle oder Partikel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der<br />
Lösung. Bei der FCS werden die Intensitätsfluktuationen von fluoreszierenden<br />
Molekülen oder Teilchen, die durch das Messvolumen diffundieren, registriert. Die<br />
quantitative Auswertung erfolgt über eine Autokorrelationsfunktion. Dabei ist nicht<br />
das Fluoreszenzsignal I(t) selbst, sondern dessen momentane Fluktuationen �I(t)<br />
um den zeitlichen Mittelwert der entscheidende Messparameter. Die Fluoreszenz-<br />
ereignisse zum Zeitpunkt t werden mit den Fluoreszenzereignissen zum Zeitpunkt<br />
t + � korreliert. Durch Integration über den Messzeitraum T erhält man eine