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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 154<br />

die Untersuchung der lokalen elektronischen Struktur der fluoreszierenden<br />

Zustände an der Partikeloberfläche bzw. im -volumen. Darüber hinaus sollen die<br />

XEOL-Messungen an deponierten Partikeln als Grundlage für weitere XEOL-<br />

Experimente an in einem gespeicherten Flüssigkeitströpfchen dispergierten<br />

CdSe/ZnS-NP in der Partikelfalle dienen. Bei den XEOL-Messungen wurde die<br />

Emission im Bereich von 200 – 900 nm detektiert. Außerdem konnte die<br />

Röntgenabsorptionsfeinstruktur (NEXAFS) zum Vergleich auch durch die<br />

Detektion der totalen Elektronenausbeute (TEY) bestimmt werden, da bei dieser<br />

Experimentieranordnung kein Quadrupolspeicher benutzt wurde. Die elementspe-<br />

zifische Anregung mit Synchrotronstrahlung erfolgte im kantennahen Bereich der<br />

Halbleitermaterialien bzw. der Silica-Matrix und zwar an der Si 2p- (100 – 110 eV),<br />

der S 2p- (150 – 180 eV), der Cd 3d- (400 – 450 eV) und der Zn 2p-Kante<br />

(1020 – 1050 eV). 248<br />

Es wurde zuerst die röntgenangeregte optische Fluoreszenz des Matrix-Materials<br />

(SiO2) untersucht und zum Vergleich dazu die totale Elektronenausbeute<br />

gemessen. Die Untersuchungen erfolgten an der Si-Kante im Bereich zwischen<br />

102 – 110 eV. In Abb. 5.34 sind die XEOL-Spektren von reinen Silica-Kolloiden<br />

(r = 80 ± 6 nm) und von CdSe/ZnS-dotierten Silica-Kolloiden (r = 225 ± 6 nm) auf<br />

einer reinen Kupfer-Oberfläche, sowie TEY-Spektrum von den gleichen Multikern-<br />

partikeln auf einer Graphit-beschichteten Kupfer-Oberfläche dargestellt. Man<br />

beobachtet ein inverses XEOL-Spektrum. Jiang et al. 139,269 berichteten über dieses<br />

Verhalten bei XEOL-Untersuchungen an porösen Silizium- sowie kristallinen ZnS-<br />

Schichten und erklärten dieses Phänomen wie folgt: Die Quantenausbeute des<br />

XEOL-Prozesses ist bezüglich der Energie in der Regel eine lineare Funktion aller<br />

absorbierten Photonen, d. h. der Verlauf aller primären und sekundären Zerfalls-<br />

prozesse, die auf die Anregung eines Innerschalen-Elektrons folgen, bestimmen<br />

diesen Prozess. Ändert man nun schrittweise die Photonenergie von einem Wert<br />

unterhalb zu einem Wert oberhalb einer bestimmten Absorptionskante, so kann<br />

Folgendes auftreten: Bei Anregung im Bereich vor der Kante finden elektronische<br />

Übergänge in Zustände statt, die kurz über dem Leitungsband liegen und unter<br />

Abgabe eines Photons im UV-VIS-Bereich relaxieren (s. Kap. 3.6.1), der XEOL-<br />

Prozess hat eine hohe Effizienz. Oberhalb der Absorptionskante wird

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