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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 158<br />

Novak at al. 274 haben bei Untersuchungen von CdS-Clustern unterschiedlicher<br />

Größe (d = 0.7 – 2.0 nm) mit weicher Röntgenstrahlung Absorptionsmaxima im<br />

Bereich von 164 – 166 eV beobachtet. Bei einem CdSe/ZnS-Kern-Schale-<br />

Partikelsystem sollten Cd-S-Bindungen an der CdSe/ZnS-Grenzfläche auftreten.<br />

Die Ergebnisse der ramanspektroskopischen Untersuchungen an CdSe/ZnS-NP<br />

stützen die Annahme, dass es sich um Cd-S-Banden handeln könnte<br />

(s. Kap. 5.1.5.1). Dabei wurden für CdS-Strukturen charakteristische longitudinale<br />

Phononenmoden identifiziert. Eine genauere Aussage über den Ursprung von<br />

dieser Emissionsbande kann aber allein anhand dieser XEOL-Messungen nicht<br />

getroffen werden. Die breite Bande bei ca. 175 eV kann durch einen elektro-<br />

nischen Übergang aus dem S 2p- in das leere S 3d-Orbital erklärt werden. Bei den<br />

Untersuchungen von CdS-Schichten auf ZnSe-Oberfläche haben Han et al. 275<br />

diesen Übergang dem tetraedrisch koordinierten S-Atom in einer kubischen<br />

Kristallgitter zugeordnet. Bei Messungen an der S L-Kante (150 – 180 eV) muss<br />

auch berücksichtigt werden, dass sich in diesem Bereich ebenfalls die M-Kante<br />

des Selens befindet (3p1/2 : 166.5 eV, 3p3/2 : 160.7 eV). 248 Die Überlagerung<br />

mehrerer elektronischer Übergänge kann zu einer zusätzlichen Verbreiterung der<br />

Maxima führen. 144<br />

Bei den Untersuchungen der CdSe/ZnS-dotierten Silica-Kolloide an der Cd<br />

3d-Kante wurden ein XEOL und ein TEY-Signal registriert. Das XEOL-Spektrum<br />

zeigt in diesem Fall keine Inversion (s. Abb. 5.36). Eine mögliche Erklärung dafür<br />

ist, dass bei CdSe/Zns-NP, die für ihre hervorragenden Fluoreszenzeigenschaften<br />

bekannt sind, die Wahrscheinlichkeit einer strahlenden Rekombination der<br />

Ladungsträger sehr hoch ist. Offensichtlich überwiegen bei der Anregung im<br />

Bereich nach der Absorptionskante auch weiterhin die elektronischen Übergänge<br />

in Zustände, die kurz über dem Leitungsband liegen und unter Abgabe eines<br />

Photons im sichtbaren Bereich relaxieren. Dieser Prozess wird wahrscheinlich<br />

auch durch eine homogene Verteilung der fluoreszierenden Zustände im CdSe-<br />

Kern begünstigt. 139 Man erhält bei XEOL- und bei TEY-Messung ein typisches<br />

Röntgenabsorptionsspektrum für nanokristallines CdSe mit NEXAFS-Strukturen<br />

bei 410 – 412 eV und 415 – 420 eV und eine Spin-Bahn-Aufspaltung von<br />

6.8 ± 0.3 eV (CdSe-Festkörper: 6.76 eV). 144 Die Positionen der NEXAFS-

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