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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 172<br />

Bestrahlung und bei einer höheren Leistungsdichte (Aktivierung mit der Lampe)<br />

beobachtet wird. Bezüglich der Geschwindigkeit kann man aber in beiden Experi-<br />

menten dieselbe Tendenz feststellen (s. die berechneten Halbwertszeiten � in<br />

Tab. 5.8 und Tab. 5.9.) Der Aktivierungsprozess verläuft am schnellsten in PBS,<br />

gefolgt von Wasser und Ethanol.<br />

Der Einfluss der äußeren Silica-Schicht auf die Photoaktivierung wurde am<br />

Beispiel von CdSe/ZnS-dotierten Silica-Kolloiden mit unterschiedlich dicken Silica-<br />

Schalen (4 ± 1.4 nm und 14 ± 2 nm) in Wasser untersucht. Multikernpartikel ohne<br />

äußere Silica-Schale konnten in Wasser nicht untersucht werden. Wie in<br />

Kap. 5.2.2 diskutiert, kann die Polyvinylpyrrolidon-Schicht, die zum Überführen der<br />

Halbleiter-NP in polare Lösungsmittel eingesetzt wird, durch Ausschütteln der<br />

Partikeldispersion mit Wasser von der Partikeloberfläche leicht entfernt werden.<br />

Dadurch werden die Halbleiter-Nanopartikel dem direkten Einfluss von Sauerstoff<br />

und Wasser ausgesetzt, so dass eine rasche Abnahme der Fluoreszenzintensität<br />

erfolgt. Photoaktivierungseffekte treten unter solchen Bedingungen folglich nicht<br />

auf. Die Schalendicke der untersuchten Multikernpartikel wurde aus der Differenz<br />

der Kolloidradien vor und nach dem Aufwachsen der äußeren Silica-Schicht<br />

bestimmt. Dabei soll erwähnt werden, dass bei der Partikelprobe mit der dickeren<br />

Schale während der Synthese zum Teil die Bildung kleinerer Aggregate<br />

(2 – 4 Kolloide) beobachtet wurde. Zur Berücksichtigung dieses Effekts, wurde<br />

statt der oben angegebenen Schalendicke der nicht aggregierten Kolloide, der in<br />

diesem Fall etwas größere und mit einem stärkeren Fehler behaftete mittlere<br />

Abstand der Quantenpunkte zur Silica/Lösungsmittel-Grenzfläche verwendet,<br />

dieser beträgt ca. 16 ± 4 nm. Die Aktivierung erfolgte mit einer UV-Lampe bei<br />

365 nm und 1.8 W/cm 2 Leistungsdichte. Abb. 5.41 zeigt die Änderung der<br />

Fluoreszenzintensität der Multikernpartikel in Abhängigkeit der Schalendicke. Im<br />

Vergleich zu den Partikeln mit einer dünnen Schale (4 ± 1.4 nm) (Steigerung der<br />

Fluoreszenz von 100% auf ca. 800%), wurde bei der Probe mit dickerer Silica-<br />

Schale (16 ± 4 nm) eine etwas schwächere Aktivierung (von 100% auf ca. 700%)<br />

beobachtet. Außerdem verlief dieser Prozess im Fall der dünneren Schale<br />

schneller. Durch eine Anpassung der Messwerte für die Probe mit der äußeren<br />

Silica-Schale von 16 nm mit einer skalierten Exponentialfunktion (Gl. 5.4) wurde

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