Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg
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Ergebnisse und Diskussion 175<br />
phase von 35 min, während der die Fluoreszenz um 2% anstieg, eine Des-<br />
aktivierung beobachtet. Nach 5 h Bestrahlung fiel die Fluoreszenzquanten-<br />
ausbeute um 3% im Vergleich zum Anfangswert ab. Bei weiterer Bestrahlung<br />
wurde innerhalb von 32 h keine weitere, signifikante Änderung der Fluoreszenz<br />
beobachtet. Die ethanolische Probe zeigte ebenfalls nach einem kurzen<br />
Fluoreszenzanstieg (2% innerhalb von 15 min) eine Desaktivierung. Dabei wurde<br />
in Ethanol im Vergleich zu Butanol ein stärkerer Fluoreszenzabfall beobachtet.<br />
Nach 32 h Bestrahlung wurden die Fluoreszenzquantenausbeuten für beide<br />
Dispersionen bestimmt, sie betrugen 15% in Butanol und 7% in Ethanol. Bei der<br />
Anregung beider Proben wurde auch eine Verschiebung der Fluoreszenz- und<br />
Absorptionsmaxima hin zu kleineren Wellenlängen beobachtet (s. Tab. 5.10).<br />
Tabelle 5.10: Verschiebung der Absorptions- und Emissionsmaxima bei der Photoaktivierung<br />
der PVP-beschichteten CdSe/ZnS-NP mit einer UV-Lampe<br />
(1.8 W/cm 2 ) bei 365 nm in Ethanol und Butanol nach 32 h Aktivierung.<br />
Dispersions-<br />
medium<br />
Änderung der<br />
Fluoreszenz-<br />
quanten-<br />
ausbeute<br />
Blauverschiebung des<br />
Absorptionsmaximums<br />
nach 32 h<br />
Aktivierungszeit<br />
[nm]<br />
Blauverschiebung des<br />
Emissionsmaximums<br />
nach 32 h<br />
Aktivierungszeit<br />
Butanol - 3% 7 4<br />
Ethanol - 8% 10 6<br />
[nm]<br />
Die Verschiebung dieser Maxima zu kürzeren Wellenlängen lässt sich durch eine<br />
Verkleinerung des Partikelradius erklären, die wahrscheinlich durch die Oxidation<br />
der Oberfläche der NP verursacht wird (s. oben und Ref. 93 und 94). Somit lassen<br />
diese Beobachtungen auf eine stärkere Oberflächenoxidation im Falle der<br />
ethanolischen Umgebung schließen. Ein möglicher Grund für das unterschiedliche<br />
Desaktivierungsverhalten der PVP-beschichteten CdSe/ZnS-Nanopartikeln in<br />
Ethanol und Butanol sind die unterschiedlich starken Wechselwirkungen der<br />
beiden Alkohole mit den PVP-Molekülen, die mit Hilfe des Flory-Huggings<br />
Wechselwirkungsparameters χ beschrieben werden können: 280