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Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Ergebnisse und Diskussion 184<br />

Partikeldispersionen in PBS keine Desaktivierung bei Unterbrechung der<br />

Bestrahlung beobachtet (s. Abb. 5.46).<br />

Fluoreszenzintensität [%]<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

keine Aktivierung<br />

kontinuierliche<br />

Aktivierung<br />

diskontinuierliche<br />

Aktivierung<br />

0 10 20 30 40<br />

Zeit [h]<br />

Abbildung 5.46: Änderung der Fluoreszenzintensität einer Dispersion CdSe/ZnS-NPdotierter<br />

Silica-Kolloide (r = 40 nm) in PBS mit einer 4 nm dicken<br />

äußeren Silica-Schale als Funktion der Zeit bei kontinuierlicher (graue<br />

Punkte) und diskontinuierlicher (schwarze Dreiecke) Bestrahlung mit<br />

einer UV-Lampe (1.8 W/cm 2 , Anregungswellenlänge 365 nm).<br />

Die Fluoreszenzintensität der Probe, die nach einer Aktivierung auf 400% der<br />

Ausgangsintensität für 17 h unter Lichtausschluss gelagert wurde, ist identisch mit<br />

derjenigen kontinuierlich aktivierten Partikeldispersion. Nach 4 Wochen Lagerung<br />

wurde bei aktivierten Partikelproben in PBS unter Lichtausschluss allerdings ein<br />

Abfall der Fluoreszenzintensität von 400% auf 250% beobachtet. Grund für dieses<br />

deutlich andere Aktivierungsverhalten ist vermutlich der hohe Gehalt an<br />

Fremdionen in der PBS-Lösung (c (Na + ) = 0.147 mol/l, c (K + ) = 0.004 mol/l). Die<br />

zugesetzten, positiv geladenen Ionen diffundieren ebenfalls durch die Silica-Poren<br />

in die Nähe der NP-Oberfläche und verhindern dann bei Unterbrechung der<br />

Bestrahlung die Desorption der entgegengesetzt geladenen O2 - -Ionen von der<br />

Oberfläche, so dass die Photoaktivierung erhalten bleibt (Details: s. Diskussion<br />

zum Aktivierungsmodell im folgenden Absatz). Dieser drastische Einfluss von<br />

Fremdionen auf die Photoaktivierung von Halbleiter-NP in Matrices ist bisher noch<br />

nicht beschrieben worden. Da Halbleiter-NP in den Lebenswissenschaften in der<br />

Regel als ummantelte, d. h. sich in einer Art Matrix befindende Partikel in

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