27.02.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse und Diskussion 176<br />

(5.5)<br />

mit T = Temperatur, q = Anzahl der Nachbarn, �AA = Wechselwirkungsenergie<br />

zwischen den Polymermolekülen, �BB = Wechselwirkungsenergie zwischen den<br />

Lösungsmolekülen und �AB = Wechselwirkungsenergie zwischen den Polymer-<br />

molekülen und den Lösungsmolekülen. Für diesen Parameter wurden für PVP in<br />

Ethanol ein Wert von - 0.5339 bei 25°C und in Butanol von - 2.0741 bei 25°C<br />

bestimmt, 280,281 d. h. die Wechselwirkung zwischen Butanol und PVP ist deutlich<br />

stärker. Stärkere Wechselwirkungen zwischen PVP und den Lösungsmittel-<br />

molekülen führen möglicherweise dazu, dass die Polymerketten in Butanol mehr<br />

auf der Partikeloberfläche ausgebreitet sind. Aus diesem Grund wird vermutlich<br />

die Partikeloberfläche besser vor Umgebungseinflüssen (Sauerstoff und Lösungs-<br />

mittelmoleküle) geschützt.<br />

q<br />

χ = − ε + ε +<br />

ε<br />

2kT<br />

( 2 )<br />

AA BB AB<br />

Auch diese Beobachtungen legen nahe, dass die äußere Silica-Schale eine<br />

wichtige Rolle für die lichtinduzierte Aktivierung spielt, indem sie eine rasche<br />

Reaktion mit den Sauerstoff- oder Lösungsmittelmolekülen verhindert. Wie schon<br />

in Kapitel 5.4.1 erwähnt, weist durch die Stöber-Synthese hergestelltes Silica eine<br />

Porosität von 10–15% auf, wobei die mittlere Porengröße im Bereich von einigen<br />

Nanometern liegt. 237,277,278 Dies ermöglicht, sofern die Silica-Schicht noch relativ<br />

dünn ist, eine, wenn auch sehr stark verlangsamte, Diffusion von Sauerstoff- und<br />

Lösungsmittelmolekülen sowie Ionen durch das Porennetzwerk. Der Diffusions-<br />

koeffizient von Sauerstoff in der Silica-Matrix ist vier Größenordnungen kleiner als<br />

zum Beispiel in Wasser (s. Kap. 5.4.1). 237 Kimura et al. 106 haben die Photo-<br />

aktivierungseffekte am Beispiel von mit unterschiedlich dicken SiO2-Schichten<br />

bedeckten CdSe/ZnS-NP an einem Glassubstrat untersucht. Bei einer Silica-<br />

Schicht von 200 nm wird die Diffusion von Gasmolekülen vollständig verhindert, so<br />

dass keine Photoaktivierung beobachtet wird. 106 Weitere Experimente an nach<br />

dem Stöber-Verfahren hergestellten Silica-Kolloiden haben gezeigt, dass eine<br />

Schalendicke von 100 nm genügt, um eine sauerstoffbedingte Photobleichungs-<br />

reaktion von in die Silicamatrix eingebauten Farbstoffmolekülen zu verhindern. 282

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!