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<strong>MP3</strong> IM ÜBERBLICK<br />

FLEXIBLER HÖRGENUSS<br />

Die Vorteile von<br />

<strong>MP3</strong> liegen auf<br />

der Hand: Es<br />

passen viel mehr<br />

Daten auf eine<br />

CD und Sie<br />

können sich Ihre<br />

Musikstücke so<br />

zusammenstellen,<br />

wie es Ihnen<br />

gefällt.Doch<br />

einigeDinge<br />

sollten Sie beim<br />

Aufnehmen<br />

beachten.<br />

Mit der Entwicklung der CD<br />

verschwanden die einstals revolutionär<br />

geltenden Musikkassetten sehr<br />

schnell in der Versenkung.<br />

8 GROSSER <strong>MP3</strong>-RATGEBER 07/04<br />

V<br />

or über zwanzig Jahren begann der<br />

Siegeszug des CD-Players. Und auch die<br />

Musikindustrie produzierte von da an<br />

Alben auf den vermeintlich unzerstörbaren<br />

silbernen Scheiben. Begeistert<br />

nahmen Musikenthusiasteninder ganzen Welt<br />

die neue Technik an und verbanntenihrePlatten<br />

und Kassetten auf den Dachboden –denn im<br />

Vergleich zur CD waren sie anfälliger für Kratzer,<br />

und die Wiedergabequalität wurde zu oft durch<br />

ein störendes Rauschen oder Knistern beeinträchtigt.Vinyl<br />

–einstallgegenwärtig – überlebte<br />

nur noch in einer kleinen Nische der DJ-Kultur;<br />

Tonbänder verschwanden in den Handschuhfächern<br />

im Auto – um niemals wieder<br />

aufzutauchen. Aber nicht nur die Einführung<br />

der CD revolutionierte die digitale Audiotechnik:Etwas<br />

zeitversetzt dazufand eine weitere,<br />

entscheidende Entwicklung ihren Weg andie<br />

Öffentlichkeit:<strong>MP3</strong>.<br />

DASABC DER CD<br />

Zum besseren Verständnis zunächst einige<br />

Bemerkungen zur CD: Digitale Audiotechnik<br />

beruht im Wesentlichen darauf, reale beziehungsweiseanaloge<br />

Töne in digitalen Code umzuwandeln<br />

und auf einem physischen Medium –<br />

zum Beispiel einer CD – zu speichern. Dieser<br />

Code kann anschließend von der passenden<br />

Hard- oder Software gelesen und entschlüsselt<br />

werden. Die Qualität einer Aufnahme wird<br />

gemessenimVergleich zu ihrer Ähnlichkeit mit<br />

dem Original, wenn man andereFaktoren wie<br />

Aufnahme- und<br />

Wiedergabegeräte<br />

(etwaMikrofon, Verstärker,<br />

Tonregler,<br />

Lautsprecher) zunächstnichtberücksichtigt.<br />

Auf der CD<br />

sollteeine Trompete<br />

einfach nur wie eine<br />

Trompete klingen,<br />

und ein Rockkonzert<br />

wie ein Rockkonzert<br />

–jeoriginalgetreuer,<br />

destobesser.<br />

Der Red-Book-Standard wurde vonPhilips und Sony<br />

definiert und garantiert, dassjede beliebige Audio-CD in<br />

jedem handelsüblichen CD-Player abgespielt werden kann –<br />

auch im Auto oder in einem Walkman.<br />

Zwei Faktoren bestimmen die Qualität einer<br />

digitalenAudioaufnahme: Die Abtastrate (auch<br />

Samplerate genannt) und die Bitrate. Was sie<br />

bedeuten, wird mit einem kleinen Zahlenspiel<br />

vielleicht am besten deutlich:<br />

Die Abtastrate ist der Maßstab, wie oft per<br />

Sekunde die Originalaufnahme analysiert<br />

wird. Das Standard-CD-Format (bekannt als<br />

Red-Book-Audioformat) unterstützt eine<br />

festgelegteFrequenz von44,1KHz: Das bedeutet,<br />

dass die Tonquelle 44.100-mal in der<br />

Sekunde analysiert wird. Die Bitrate dagegen<br />

gibt an, wie viel binärer Code für jeden einzelnen<br />

Sample Abschnitt angelegt wird. Für das<br />

Audio-CD-Format beträgt die Bitrate 16. Das<br />

bedeutet:16 Einsen und Nullen sind verfügbar,<br />

um jeden Frame-Sound zu beschreiben, und<br />

jeder Frame dauert ein 44.100stel einer<br />

Sekunde.<br />

Der Red-Book-Standard legt zudem eine<br />

Aufnahme in Stereo fest, sodassdas Abtasten<br />

und Verschlüsseln für zwei separate Audiokanäle<br />

(links und rechts) durchgeführt wird.<br />

Berechnet man die Datenmenge, die für eine<br />

Sekunde Musik auf einer CD benötigt wird,<br />

kommt man auf unglaubliche 1.411.200 Bits:16<br />

(binäreBits) x 44.100 (Samples) x 2 (Kanäle).

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