Das Qdecoder Handbuch
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Beispiele<br />
Schritt 7: Konfiguration schreiben<br />
Die Einstellungen eines <strong>Qdecoder</strong>s<br />
werden in sogenannten Konfigurationsvariablen<br />
gespeichert (abgekürzt CVs vom<br />
englischen „Configuration Variable“). Mit<br />
vielen Digitalzentralen ist es möglich, CVs<br />
zu schreiben und auch die im Decoder<br />
gespeicherten Werte auszulesen. Bitte<br />
ziehen Sie die Beschreibung Ihrer Zentrale<br />
zu Rate, wenn Sie mit dem Schreiben von<br />
Konfigurationsvariablen nicht vertraut<br />
sind.<br />
Konfigurationsvariablen können sowohl<br />
am Programmiergleis als auch auf dem<br />
Hauptgleis geändert werden. Letzteres<br />
wird als PoM („Programming on the Main“)<br />
abgekürzt. Als PoM-Adresse kann entweder<br />
die erste Lokadresse (kurz oder lang) oder<br />
die Zubehör-Decoderadresse genutzt<br />
werden. Letzteres wird von Zentralen<br />
seltener unterstützt. Die Decoderadresse<br />
leitet sich aus der in CV9 und CV1 eingetragenen<br />
ersten Zubehöradresse ab:<br />
Zubehöradresse Decoderadresse<br />
1 bis 4 1<br />
5 bis 8 2<br />
9 bis 12 3<br />
... ...<br />
Für die Programmierung des Decoders<br />
am Programmiergleis müssen bei einigen<br />
Zentralen die Klemmen Trafo und Gleis<br />
zusammen an den Programmiergleisanschluss<br />
geschaltet werden.<br />
Schreiben Sie jetzt die Konfiguration:<br />
• für das Signal an A0 bis A2:<br />
CV1 = 1, CV550 = 19<br />
• für das Signal an A3 bis A5:<br />
CV558 = 3, CV559 = 19<br />
• für die Weiche an A6 und A7:<br />
CV567 = 22, CV568 = 20<br />
Beim Schreiben der Mode-CV werden<br />
automatisch die Modi für alle weiteren<br />
für das Signal benötigten Funktionsaus-<br />
10<br />
gänge des Decoders auf die erforderlichen<br />
Werte (meist „0“) eingestellt. Die<br />
Zubehöradresse des Signals wird nicht<br />
verändert, wohl aber die bei den weiteren<br />
Anschlüssen eingetragenen Adressen auf<br />
„0“ gesetzt.<br />
Wenn Sie die CV559 schreiben, wird die Adresse<br />
in CV557/CV558 nicht geändert, aber die Konfigurationen<br />
in den CV560 bis CV565 auf den<br />
Wert „0“ gesetzt. Dies verhindert, dass bei<br />
komplexen Signalen von früheren Konfigurationen<br />
eventuell eingetragene Adressen und<br />
Modi das Signalbild stören.<br />
Mit dem Programmiertaster<br />
Die Programmierung des Decoders mit<br />
Programmiertaster und Schaltbefehlen<br />
hat mehrere typische Einsatzfälle:<br />
• Wenn Ihre Zentrale nur CVs bis 255<br />
schreiben kann und Sie die Nutzung der<br />
Offset-CV 99 (verständlicherweise) als<br />
unpraktisch empfinden.<br />
• Wenn der Decoder bereits eingebaut ist,<br />
wenn Sie die Konfiguration vornehmen<br />
oder ändern wollen.<br />
• Wenn Ihnen der Programmiertaster<br />
„sympathischer“ ist als die Konfigurationsvariablen.<br />
Decoder ohne Signal-Erweiterung<br />
Bei einem Decoder ohne Signal-Erweiterung<br />
können wir diese Konfiguration<br />
nicht mit dem Programmiertaster in den<br />
Decoder schreiben. Zwar können wir mit<br />
dem Programmierbefehl „3 ” (Erklärung<br />
siehe unten) eine ähnliche Konfiguration<br />
erreichen, aber zum Anpassen an die<br />
gewünschte müssen wir dann wieder<br />
Konfigurationsvariablen schreiben.<br />
Decoder mit Signal-Erweiterung<br />
Bei einem Decoder mit Signal-Erweiterung<br />
kommen wir auch mit dem Programmiertaster<br />
zum gewünschten Ziel.<br />
Gehen wir davon aus, dass der Decoder<br />
im Auslieferungszustand ist. <strong>Das</strong> ist zwar<br />
nicht zwingend erforderlich, vermeidet<br />
aber, dass irgendeine alte Konfiguration