Das Qdecoder Handbuch
Das Qdecoder Handbuch
Das Qdecoder Handbuch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Inbetriebnahme<br />
die bei Bedarf durch Taster, digitale<br />
Kommandos oder über geeignete Konfigurationen<br />
miteinander synchronisiert<br />
werden.<br />
Da die Programmierung von Alleskönnern<br />
wohl den Liebhabern vorbehalten bleibt,<br />
wird es neben Signal weitere Erweiterungen<br />
des Funktionsumfangs der<br />
<strong>Qdecoder</strong> geben. Konkret geplant sind:<br />
• Die Ampel-Erweiterung bietet neben<br />
vollständigen Steuerungen einfacher<br />
Ampelanlagen (z.B. eine Fußgängerampel)<br />
ein Baukastensystem, mit dem<br />
die Ampelsteuerung für viele Kreuzungsvarianten<br />
einfach zusammengestellt<br />
werden kann.<br />
• Die Licht-Erweiterung beinhaltet<br />
▪ automatische Abläufe<br />
(beispielsweise Stadtbeleuchtungen)<br />
▪ verschiedene Lichtfunktionen<br />
(u.a. Kerze, Feuer, Dampflampe,<br />
Neonröhre, Fernseher)<br />
In den Erweiterungen ist keine Funktion<br />
enthalten, die man nicht auch mit einem<br />
Alleskönner realisieren könnte. Lediglich<br />
die Konfiguration ist so wesentlich<br />
einfacher, dass die Funktionen auch von<br />
einem elektronischen Laien genutzt<br />
werden können.<br />
1.3. Konfiguration mit CVs<br />
Die meisten <strong>Qdecoder</strong> werden am<br />
Programmiergleis konfiguriert oder später<br />
über das Schreiben von Konfigurationsvariablen<br />
am Hauptgleisanschluss eines<br />
Digitalsystems („on the main“). Die mit<br />
Abstand wichtigsten Einstellungen sind<br />
die Betriebsmodi der Funktionsausgänge<br />
und die Zubehöradressen, mit denen die<br />
Funktionen geschaltet werden.<br />
Die Konfigurationsvariablen dieses<br />
Kapitels werden uns durch das gesamte<br />
Buch begleiten. Es lohnt sich also,<br />
einen Blick mehr darauf zu werfen als<br />
unbedingt erforderlich.<br />
6<br />
1.3.1. KonfIguratIon für eIn sIgnal<br />
Jedem Funktionsausgang eines <strong>Qdecoder</strong>s<br />
ist eine Zubehöradresse und eine<br />
sogenannte Mode-Variable zugeordnet.<br />
Als Mode wird eingestellt, was an den<br />
Decoderausgang angeschlossen ist.<br />
Die Konfigurationsvariablen für die Signalauswahl<br />
sind in der folgenden Tabelle<br />
zusammengestellt, wobei in der ersten<br />
Spalte der Funktionsausgang verzeichnet<br />
ist, ab dem das Zubehörbauteil<br />
angeschlossen wird:<br />
MSB<br />
Zubehöradresse<br />
Mode<br />
1) LSB 2) Berechnung<br />
A0 CV9 CV 1 CV1 + 256 * CV9 CV550<br />
A1 CV551 CV 552 CV552 + 256 * CV551 CV553<br />
A2 CV554 CV 555 CV555 + 256 * CV554 CV556<br />
A3 CV557 CV 558 CV558 + 256 * CV557 CV559<br />
A4 CV560 CV 561 CV561 + 256 * CV560 CV562<br />
A5 CV563 CV 564 CV564 + 256 * CV563 CV565<br />
A6 CV566 CV 567 CV567 + 256 * CV566 CV568<br />
A7 CV569 CV 570 CV570 + 256 * CV569 CV571<br />
A8 CV572 CV 573 CV573 + 256 * CV572 CV574<br />
A9 CV575 CV 576 CV576 + 256 * CV575 CV577<br />
A10 CV578 CV 579 CV579 + 256 * CV578 CV580<br />
A11 CV581 CV 582 CV582 + 256 * CV581 CV583<br />
A12 CV584 CV 585 CV585 + 256 * CV584 CV586<br />
A13 CV587 CV 588 CV588 + 256 * CV587 CV589<br />
A14 CV590 CV 591 CV591 + 256 * CV590 CV592<br />
A15 CV593 CV 594 CV594 + 256 * CV593 CV595<br />
1) MSB: höherwertiger Teil der Adresse<br />
CV-Wert = Adresse / 256<br />
MSB<br />
2) LSB: niederwertiger Teil der Adresse<br />
CV-Wert = Adresse - (Adresse / 256)<br />
LSB<br />
Zubehöradressen sind jeweils auf zwei<br />
Konfigurationsvariablen aufgeteilt, so dass<br />
prinzipiell Adressen zwischen 1 und 65535<br />
eingestellt werden können. Digitalzentralen<br />
unterstützen gewöhnlich nur einen<br />
eingeschränkten Adressbereich, häufig<br />
bis zur Adresse 1023. Bei Motorola sind es<br />
sogar noch erheblich weniger. Bitte erkundigen<br />
Sie sich an Hand der Dokumentation<br />
Ihres Digitalsystems, welche Adressen<br />
unterstützt werden.