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PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

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von entscheidender Bedeutung. Bei dem Bauvorhaben<br />

wurden Betonmischanlagen mit 240 m³/h Unterbeton<br />

und 60 m³/h Oberbeton gewählt.<br />

Als Aufstellungsort für die Mischanlage wurde das Gelände<br />

außerhalb des Bauloses bei der Fa. Kratochwill<br />

verwendet. Der Transportweg (50 km je Tour) erforderte<br />

eine genaue Planung und Koordinierung. So waren<br />

während des Betonierens 21 Sattel-LKWs und 12 Vierachser<br />

mit Beton unterwegs. Jeden Tag musste zwei<br />

Stunden vor Schichtende mit dem Abbestellen des Betons<br />

begonnen werden.<br />

Die tägliche Menge von bis zu 2.500 m³ Beton musste<br />

natürlich die entsprechende Qualität haben. Die geforderten<br />

Kriterien an die Zuschlagstoffe und an den<br />

Frischbeton wurde mit dem eigenen und dem Fremdlabor<br />

ständig überprüft.<br />

ARBEITSABLAUF<br />

VERMESSUNG<br />

Für den Vorlauf muss das vorbereitete Deckenbuch im<br />

Abstand von 10 m (2 x Scheinfugenabstand) auf den<br />

Asphalt aufprojiziert, der Leitdraht gespannt und danach<br />

ein Schnurprotokoll mit dem Auftraggeber angefertigt<br />

werden.<br />

Der gesamte Einbauzug des Betondeckenfertigers wird<br />

in seiner Richtung und Höhe elektronisch gesteuert<br />

EINBRINGUNG DER DÜBEL<br />

Dübel sind zylindrische Stahleinlagen mit 25 mm<br />

Durchmesser und 50 cm Länge und werden in den<br />

Querscheinfugen alle 25 cm verlegt. Der Betonstahl ist<br />

in seiner ganzen Länge mit einer Korrosionsschutzschicht<br />

versehen. Dübel sind in der Mitte der Plattendicke<br />

im Längsgefälle einzubauen.<br />

Der Fertiger ist mit einer Konstruktion für das Einrütteln<br />

der Quer- und Längsfugenstähle aufgerüstet, und kann<br />

daher die Dübel und Anker in der richtigen Lage einbetonieren.<br />

Das gleiche gilt für die Anker, die in den Längsscheinfugen<br />

versetzt werden. Anker sind Stahleinlagen mit<br />

14 mm Durchmesser und einer Länge von 70 cm. Es<br />

werden je Feld und Längsscheinfuge drei Stück versetzt.<br />

DER EINBAUZUG<br />

Grundsätzlich wird die Betondecke zweilagig eingebaut,<br />

wobei der Oberbeton unmittelbar nach dem Unterbeton<br />

„frisch in frisch“ (ohne auszuhärten) aufgetragen<br />

wird.<br />

Die Betondecke besteht aus zwei Schichten unterschiedlicher<br />

Rezepturen, dem Unterbeton und dem<br />

Oberbeton als Verschleißschicht. Für den Oberbeton<br />

werden Hartsplitte verwendet, welche einen hohen Polierwiderstand<br />

aufweisen. Der Unterbeton kann mit herkömmlichen<br />

Zuschlägen hergestellt werden.<br />

Der Betondeckeneinbauzug besteht aus drei selbst<br />

fahrenden Einheiten:<br />

28<br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

Dübel und Anker<br />

Dem Unterbetonfertiger für den Unterbeton und die<br />

Dübeleinlagen, dem Oberbetonfertiger für den Oberbeton<br />

und die Oberflächenfertigung, und dem Maurerwagen<br />

für die Nachbehandlung.<br />

NACHBEHANDLUNG<br />

Zur Herstellung der Betonoberfläche mit Waschbetonstruktur<br />

ist auf dem fertig eingebauten, verdichteten<br />

und geglätteten Oberbeton ein dünner Film eines<br />

Nachbehandlungsmittels aufzubringen. Dieses ist eine<br />

Kombination aus Kontaktverzögerer und Verdunstungsschutz.<br />

Der Kontaktverzögerer verhindert ein Aushärten des<br />

Zements in den obersten 1 – 2 mm der Betondecke.<br />

Nach Erreichen der ersten Festigkeit der Betondecke<br />

wird der Feinmörtel auf der Oberfläche durch Auskehren<br />

entfernt. Der genaue Zeitpunkt für das Auskehren<br />

der Oberfläche wird durch Versuche vor Ort bestimmt.<br />

Nach dem Bürsten wird nochmals ein Verdunstungsschutz<br />

aufgebracht.<br />

Unterbetonfertiger<br />

<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong>

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