PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
GENERALINSTANDSETZUNG A2 – GLEISSENFELD<br />
Dipl.-Ing. Gregor Hohenecker<br />
EINLEITUNG<br />
Im April 2006 erhielt die <strong>Porr</strong> Technobau und Umwelt<br />
<strong>AG</strong> in Arbeitsgemeinschaft als Bestbieter vom Amt der<br />
NÖ Landesregierung im Auftrag der ASFIN<strong>AG</strong> Autobahn<br />
Service GmbH OST den Auftrag zur Generalerneuerung<br />
der Südautobahn für beide Richtungsfahrbahnen<br />
im Bereich Gleissenfeld zwischen Kilometer<br />
58,235 und 67,640.<br />
AUSFÜHRUNG<br />
In zwei Abschnitten mit nur jeweils 23 Wochen Bauzeit<br />
in den Sommermonaten 2006 und 2007 wurde eine umfassende<br />
Erneuerung mit Straßen-, Brücken- und Lärmschutzarbeiten<br />
unter voller Aufrechterhaltung des Verkehrs<br />
in sieben verschiedenen Bauphasen notwendig.<br />
Unter beengten Platzverhältnissen musste während der<br />
gesamten Bauzeit eine Bauspur aufrecht erhalten werden,<br />
die auch für Einsatzfahrzeuge jederzeit benutzbar<br />
sein musste, was vor allem in den Bereichen von Widerlagerrückversetzungen<br />
das Errichten von Hilfsbrücken<br />
und teilweise halbseitigen Bauweisen notwendig machte.<br />
STRASSENBAU<br />
Vom Knoten Seebenstein bis zum Knoten Grimmenstein<br />
wurde auf einer Länge von 9,4 km der bestehende<br />
Fahrbahnbelag entsprechend den Höhenangaben<br />
im Deckenbuch in einer Stärke von rund 10 cm abgefräst.<br />
Aufgrund der neu geplanten Nivelette der Fahrbahn<br />
sind nach entsprechender Vorbereitung, wie reinigen,<br />
vorspritzen und profilieren, die neuen Schichten<br />
mit 9 cm BT HS 32 und 3 cm SMA 11 auf eine Fläche<br />
von 160.000 m² aufgebracht worden.<br />
Im Zuge der Straßensanierung wurden neben Entwässerungseinrichtungen<br />
und Bankettanpassungen auch<br />
Leiteinrichtungen erneuert sowie die Rückhalteklasse<br />
an den neusten Stand der Technik angepasst. Weiters<br />
wurden Pannenbuchten erneuert und verbreitert sowie<br />
neue Straßenmarkierungen hergestellt.<br />
Wiederhergestellte Asphaltfläche beim Talübergang Warth<br />
Abbruch der bestehenden Randbalken<br />
Neuerrichtung der Randbalken<br />
BRÜCKENBAU<br />
Die Sanierung im Baubereich umfasste insgesamt 22<br />
Brücken. Bei 19 Brücken wurden nach dem Abfräsen<br />
der Fahrbahn die Randbalken abgebrochen ohne das<br />
Tragwerk zu beschädigen. Dies erfolgte weiters unter<br />
der Auflage der Verwendung von Schutzgerüsten und<br />
teilweise nur nachts, da weder unter der Brücke A2.75<br />
der ÖBB-Zugverkehr noch bei den anderen Brücken<br />
Verkehr oder Passanten gefährdet werden durften.<br />
Durch die kurze Bauzeit mussten alle Brücken gleichzeitig<br />
saniert werden. Dadurch entstand ein sehr komplexer<br />
Bauzeitplan der unter anderem die Selbstherstellung<br />
von Brückenkonsolen notwendig machte, weil ein<br />
derartiger Vorrat nicht am Markt erhältlich war.<br />
Anschließend wurden die alten Isolierungen entfernt<br />
und die für die weiterführende Sanierung erforderliche<br />
94 <strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />
Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv