PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
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TBM Triebwasserstollen, Bohrkopf TBM Triebwasserstollen, Nachlauf<br />
TBM Druckschacht, Nachlauf TBM Druckschacht, Durchschlag in die Wasserschloss-Oberkammer<br />
ZUFAHRTSTUNNEL<br />
Im ersten Baujahr wurde das Baufeld für die eigentliche<br />
Kraftwerksbaustelle erschlossen. Sämtliche Zufahrts–<br />
tunnel wurden im konventionellen Sprengvortrieb, mit<br />
Ausbruchsquerschnitten von 30 bis 52 m² im Vollausbruch<br />
ausgefahren. Die Gebirgssicherung erfolgte im<br />
Regelfall mit 4 m langen Reibrohrankern („Swellex-Anker“)<br />
und 5 cm Spritzbeton im Firstbereich als Kopfschutz.<br />
TRIEBWASSERSTOLLEN<br />
Der Großteil des rund 4.200 m langen Triebwasserstollens<br />
wurde maschinell mit einer offenen Hartgesteins-<br />
TBM mit einem Ausbruchsdurchmesser von 7,03 m<br />
aufgefahren. Der Aufbau der TBM erfolgte untertage in<br />
einer eigens dafür errichteten Montagekammer mit angeschlossener,<br />
300 m langen Startröhre. Der Abtransport<br />
des Ausbruchsmateriales erfolgte zuerst gleisgebunden<br />
bis zur unterirdisch gelegenen Rotationskippbrücke.<br />
Von dort wurde das Ausbruchsmaterial über lawinensicher<br />
eingekapselte Förderbänder auf die Deponie-Drossen<br />
transportiert. Die Regelauskleidung des<br />
Triebwasserstollens erfolgt mit einer 40 cm starken<br />
Ortbetoninnenschale, die an einen 2,05 m breiten Sohltübbing<br />
anschließt.<br />
<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />
Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />
Der Einlauf zum Mooserboden erfolgt über einen 58 m<br />
hohen Lotschacht mit einem Ausbruchsdurchmesser<br />
von 7 m. Für diesen Vortrieb wurde das ALIMAK-Verfahren<br />
eingesetzt. Vorab wurde ein Pilotschacht mit einem<br />
Durchmesser von 3,5 m vorgetrieben, im Nachriss<br />
erfolgte die Aufweitung auf das Soll-Profil.<br />
DRUCKSCHACHT<br />
Für den Ausbruch des 45° steilen Druckschachtes wurde<br />
ebenfalls eine offene Hartgesteins-TBM eingesetzt,<br />
die für diese Arbeiten entsprechend adaptiert wurde.<br />
Insgesamt wurde eine Länge von 770 m bei einem<br />
Ausbruchsdurchmesser von 5,80 m aufgefahren. Der<br />
Durchschlag erfolgte direkt in die zuvor hergestellte<br />
Wasserschloss-Oberkammer.<br />
Die Auskleidung des Druckschachts erfolgt durch eine<br />
Stahlpanzerung mit 4,8 m Innendurchmesser. Der<br />
Ringspalt zwischen Ausbruchslaibung und Stahlrohr<br />
wird mit Rinnenbeton ausgefüllt. Die einzelnen Stahlrohre<br />
mit einer Länge von 9 m und einem Gewicht von<br />
rund 36 t werden vor Ort in der Schieberkammer Höhenburg<br />
produziert und über den Triebwasserstollen<br />
zum Einbauort gebracht.<br />
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