29.09.2012 Aufrufe

PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TBM Triebwasserstollen, Bohrkopf TBM Triebwasserstollen, Nachlauf<br />

TBM Druckschacht, Nachlauf TBM Druckschacht, Durchschlag in die Wasserschloss-Oberkammer<br />

ZUFAHRTSTUNNEL<br />

Im ersten Baujahr wurde das Baufeld für die eigentliche<br />

Kraftwerksbaustelle erschlossen. Sämtliche Zufahrts–<br />

tunnel wurden im konventionellen Sprengvortrieb, mit<br />

Ausbruchsquerschnitten von 30 bis 52 m² im Vollausbruch<br />

ausgefahren. Die Gebirgssicherung erfolgte im<br />

Regelfall mit 4 m langen Reibrohrankern („Swellex-Anker“)<br />

und 5 cm Spritzbeton im Firstbereich als Kopfschutz.<br />

TRIEBWASSERSTOLLEN<br />

Der Großteil des rund 4.200 m langen Triebwasserstollens<br />

wurde maschinell mit einer offenen Hartgesteins-<br />

TBM mit einem Ausbruchsdurchmesser von 7,03 m<br />

aufgefahren. Der Aufbau der TBM erfolgte untertage in<br />

einer eigens dafür errichteten Montagekammer mit angeschlossener,<br />

300 m langen Startröhre. Der Abtransport<br />

des Ausbruchsmateriales erfolgte zuerst gleisgebunden<br />

bis zur unterirdisch gelegenen Rotationskippbrücke.<br />

Von dort wurde das Ausbruchsmaterial über lawinensicher<br />

eingekapselte Förderbänder auf die Deponie-Drossen<br />

transportiert. Die Regelauskleidung des<br />

Triebwasserstollens erfolgt mit einer 40 cm starken<br />

Ortbetoninnenschale, die an einen 2,05 m breiten Sohltübbing<br />

anschließt.<br />

<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

Der Einlauf zum Mooserboden erfolgt über einen 58 m<br />

hohen Lotschacht mit einem Ausbruchsdurchmesser<br />

von 7 m. Für diesen Vortrieb wurde das ALIMAK-Verfahren<br />

eingesetzt. Vorab wurde ein Pilotschacht mit einem<br />

Durchmesser von 3,5 m vorgetrieben, im Nachriss<br />

erfolgte die Aufweitung auf das Soll-Profil.<br />

DRUCKSCHACHT<br />

Für den Ausbruch des 45° steilen Druckschachtes wurde<br />

ebenfalls eine offene Hartgesteins-TBM eingesetzt,<br />

die für diese Arbeiten entsprechend adaptiert wurde.<br />

Insgesamt wurde eine Länge von 770 m bei einem<br />

Ausbruchsdurchmesser von 5,80 m aufgefahren. Der<br />

Durchschlag erfolgte direkt in die zuvor hergestellte<br />

Wasserschloss-Oberkammer.<br />

Die Auskleidung des Druckschachts erfolgt durch eine<br />

Stahlpanzerung mit 4,8 m Innendurchmesser. Der<br />

Ringspalt zwischen Ausbruchslaibung und Stahlrohr<br />

wird mit Rinnenbeton ausgefüllt. Die einzelnen Stahlrohre<br />

mit einer Länge von 9 m und einem Gewicht von<br />

rund 36 t werden vor Ort in der Schieberkammer Höhenburg<br />

produziert und über den Triebwasserstollen<br />

zum Einbauort gebracht.<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!