PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
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Foto: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />
Ausführung der Loggien<br />
garagen wurde eine Rüttelstopfverdichtung ausgeführt.<br />
Innerhalb von neun Wochen wurden rund 750 Schottersäulen<br />
und 650 Betonstopfsäulen mit einer Länge<br />
von 4 bis 8 m und einer Gesamtlänge von rund<br />
8.850 m hergestellt.<br />
ROHBAU<br />
Die tragenden Außen- und Mittelwände sowie der tragende<br />
Kern wurden großteils mit Fertigteilwänden mit<br />
einer Wanddicke von 18 cm ausgeführt. Einzig die<br />
schrägen „Südwände“ mussten aus statischen Gründen<br />
in Ortbeton ausgeführt werden. Die Geschoss decken<br />
wurden mit Elementdecken mit 15 cm Aufbeton<br />
ausgeführt. Auf Grund des überwiegenden Einsatzes<br />
von Hohlwänden und Elementdecken mittels dreier<br />
Turmdrehkräne schritt der Rohbau rasch voran. Die<br />
einzelnen Türme wurden fast zeitgleich – pro Haus um<br />
eine Woche versetzt – hergestellt. Das bedeutet, dass<br />
z.B. im Haus 5 gerade die Hohlwände im Kellergeschoss<br />
aufgestellt wurden, jedoch im Haus 1 bereits<br />
die Arbeiten im 3. OG durchgeführt wurden.<br />
Der daraus entstehende Takt, bei zwei Häusern wurden<br />
die Hohlwände bzw. bei drei Häusern die Elementdecken<br />
versetzt, brachte eine große Gleichmäßigkeit in<br />
Personal- und Materialeinsatz.<br />
Zu Spitzenzeiten arbeiteten 75 Mann auf der Baustelle.<br />
Die Rohbauzeit betrug rund sieben Monate. Am 17.<br />
April 2008 fand die Rohbaugleichenfeier mit zahlreichen<br />
Gästen statt.<br />
LOGGIEN<br />
Die größte Herausforderung während der Rohbauzeit<br />
stellte die Herstellung der unterschiedlich vorspringenden<br />
Balkone auf der Südseite dar. Die Kragplatten der<br />
Loggien bzw. Balkone mit einer Breite von 2,60 m wurden<br />
aus Ortbeton mit einer Plattenstärke im Gefälle von<br />
15 – 20 cm ausgeführt. Da sie auf Grund ihrer großen<br />
<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />
Auskragungslängen – bis zu 6,26 m – großteils nicht<br />
selbsttragend sind, mussten sie mittels Zugstangen mit<br />
einem Durchmesser von 28 – 36 mm (Zuglast von<br />
60 kN) zurückgehängt werden. Die Rüstungsarbeiten<br />
sowie die gleichzeitige Montage der Zugstangen –<br />
Kopfplatte an der Loggia sowie an der Geschossdecke<br />
darüber – stellten uns nicht nur technisch sondern<br />
auch in punkto Sicherheit der Arbeiter vor große<br />
Schwierigkeiten, die wir durch Mithilfe unserer hausinternen<br />
Sicherheitsfachkraft und des Arbeitsinspektors<br />
lösen konnten.<br />
GRUNDRISSGESTALTUNG,<br />
WOHNUNGEN<br />
Die Wohnhausanlage „Ville Verdi“ besteht aus fünf einzelnen<br />
Gebäudeteilen mit jeweils ca. 34 Wohneinheiten.<br />
Die Grundrissgestaltung stellt eine optimale Antwort auf<br />
die Anforderungen des modernen Wohnbaues dar und<br />
bietet an den Erschließungswegen ein attraktives Angebot<br />
an Gemeinschaftseinrichtungen.<br />
Die Wohnungen sind kompakt, mit geringem Verkehrsflächenanteil<br />
und mit klar zonierten Funktionsbereichen.<br />
Im Erdgeschoss befinden sich neben zwei großen<br />
Wohnungen (Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen) mit<br />
eigenen Garten die Allgemeinräume.<br />
Jede Villa ist mit hellem Entreé, Waschsalon, Kinderwagen-,<br />
Fahrrad- und Müllraum ausgestattet. Alle fünf Villen<br />
teilen sich drei Kinderspielräume, einen Gemeinschaftsraum<br />
und eine großzügig gestaltete Sauna, die<br />
für alle Hausbewohner leicht zugänglich sind.<br />
Vom 1. Obergeschoss bis ins 7. Obergeschoss befinden<br />
sich je Geschoss vier Wohnungen mit unterschied-<br />
Balkon – obere Verankerung<br />
Ankerplatte<br />
Zugstange<br />
© <strong>2009</strong> - ATELIER23 ARCHITEKTEN ZT GMBH - A23 G07-02<br />
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