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PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

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Das repräsentative Aussehen des Objektes wird auch<br />

durch die verglaste Aufzugslobby mit der Sicht aufs<br />

Atrium und die Empfangstheke erhöht. Es wurde eine<br />

neutrale Farbe des Objektes durch Verwendung einer<br />

matten silbergrauen Fassadenverkleidung aus Aluminium<br />

in Kombination mit der Fensterverglasung im grünlichen<br />

Farbton gewählt.<br />

TR<strong>AG</strong>ENDE KONSTRUKTION<br />

Das Untergeschoss, das als Tiefgarage dient, hat ein<br />

gemischtes Konstruktionssystem, bestehend aus den<br />

tragenden Außenwänden, Installationskernen und Pfeilern.<br />

Die Obergeschosse, welche für die Gaststätte und<br />

für die Büroräume bestimmt sind, wurden als Skelettbau<br />

errichtet, der durch die Treppenhaus- und Aufzugsschächte<br />

ausgesteift ist. Auf den ersten Blick handelt<br />

es sich um eine standardmäßige stahlbewehrte<br />

Ortbetonkonstruktion.<br />

Das Projekt erhielt seine Besonderheit wegen der Anforderungen<br />

des Bauherrn auf Verkürzung der Bauzeit<br />

und auf Reduzierung der Kosten für die Baugrubensicherung<br />

und die Untergeschosse. Die ursprüngliche,<br />

vom Planer entworfene Lösung der Baugrubensicherung<br />

durch eine verankerte Strebenwand und der Untergeschosse<br />

in Form der „Weißen Wanne“ hat <strong>PORR</strong><br />

nach mehreren komplizierten technischen Besprechungen<br />

umgearbeitet und dem Bauherrn zur Beurteilung<br />

eingereicht. Die Änderungen wurden akzeptiert und beinhalteten<br />

die Baugrubensicherung durch eine aufgelöste<br />

Stahlbetonpfahlwand mit Pfählen im Abstand von<br />

2 – 2,5 m mit Spritzbeton-Ausfachung dazwischen und<br />

die Ausführung des Unterbaues in der Form einer sogenannten<br />

„Braunen Wanne“ unter Verwendung von<br />

Bentonitmatten mit verstärkter, verschweißter Polyethylenfolie.<br />

Hier eine detaillierte Beschreibung dieser Lösung:<br />

Schnitt<br />

Decke auf<br />

Schaltischen<br />

Außenpfahl<br />

Innenpfähle<br />

6.OG<br />

5.OG<br />

4.OG<br />

3.OG<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

EG<br />

1.UG<br />

2.UG<br />

© <strong>2009</strong> - ATELIER23 ARCHITEKTEN ZT GMBH - A23 G06-02<br />

Decke auf<br />

Schalungsplatte<br />

Erdberme<br />

Außenpfahl<br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

GRÜNDUNG<br />

Aufgrund einer detaillierten geotechnischen Untersuchung<br />

und nach der Konsultation mit den Statikern dieses<br />

Projekts (Firma Recoc) haben wir zur Optimierung<br />

der Kosten die Entscheidung getroffen, die in der Planung<br />

vorgesehene Flachgründung des Objektes mit<br />

massiver Gründungsplatte durch eine Tiefgründung mit<br />

Stahlbetonpfählen und einer dünnen Fundamentplatte<br />

zu ersetzen.<br />

BAUGRUBENSICHERUNG UND<br />

UNTERBAU<br />

Die Außenpfähle reichen bis 1,6 m unter die Unterkante<br />

der Fundamentplatte. Zuerst war die Pfahlwand baugrubenseitig<br />

durch Belassung von Erdbermen abgestützt.<br />

Bei der Ausführung der tiefer reichenden inneren<br />

Pfähle, auf denen später die Säulen des Stahlbetonskeletts<br />

errichtet wurden, war es notwendig, die Erdbermen<br />

im Bereich dieser Säulen zu reduzieren. Daher<br />

reichte der erste Bauabschnitt der Fundamentplatte bei<br />

den Pfählen weiter zum Baugrubenrand als dazwischen,<br />

die Arbeitsfuge wies also eine „gekröpfte“ Form<br />

auf.<br />

Auf diesem ersten Teil der Fundamentplatte wurden die<br />

Wände und Säulen des 2. UG betoniert. Die Deckenplatte<br />

über dem 2. Untergeschoss wurde im mittleren<br />

Die Baugrube mit der Bodenplatte mit „gekröpftem Rand“<br />

Bewehrung der Decke über dem 2 UG – in der Mitte Systemschalung (dunkel)<br />

außen Schalungsplatten auf der Erdberme<br />

92 <strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong>

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