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PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

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Hydraulikbagger auf Stelzenponton beim Kolkschutzabtrag<br />

senbahnbrücke, die auf den gleichen Brückenpfeilern<br />

liegen, nicht zu gefährden.<br />

Die Aushubarbeiten erfolgen bis zu einer Wassertiefe<br />

von 13 m und müssen unter den Brückentragwerken<br />

der Straßen- und Eisenbahnbrücke unter Vollbetrieb<br />

durchgeführt werden. Die lichte Höhe unter den Tragwerken<br />

beträgt nur 8 m.<br />

HERSTELLEN DER SPUNDWANDKÄSTEN<br />

RUND UM DIE PFEILER<br />

Nach Abschluss des Kolkschutzaustausches wird um<br />

jeden Pfeiler ein geschlossener Spundwandverbau eingerammt.<br />

Die Spundbohlenlängen (Spundwandprofil<br />

AZ 28), betragen bis zu 14,5 m. Da auch die Rammarbeiten<br />

unter einer eingeschränkten Höhe von 8 m unter<br />

der Brücke durchzuführen sind, werden die Spundbohlen<br />

unterstromig der Brücke zu Spundwandelementen<br />

von rund 25 m Länge vormontiert, an der Deckschute<br />

seitlich fixiert und anschließend unter den Brückentragwerken<br />

eingeschwommen. Für die Lagegenauigkeit der<br />

Spundwand wird im Vorfeld eine rundum laufende<br />

Rammschablone an den Pfeilern montiert. Der eingerammte<br />

Spundwandverbau wird mit einer in den Pfeiler<br />

verankerten Gurtung fixiert.<br />

Nach Beendigung der Rammarbeiten wird stromaufwärts<br />

der Brückenpfeiler eine Stahlrechenkonstruktion,<br />

der sogenannte Treibgutabweiser, auf gerammten<br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

Einschwimmen von Spundwandelementen unter die Brücke<br />

Dalben aufgehängt, um Beschädigungen der Spundwände<br />

und der weiteren Bauabschnitte der Pfeiler<br />

durch Treibgut in der Donau zu verhindern.<br />

Im Anschluss wird der definitive, schwere Kolkschutz<br />

rund um den Pfeiler wieder eingebaut, um die Standsicherheit<br />

auch bei Hochwässern zu gewährleisten.<br />

DSV-ARBEITEN<br />

Der geschaffene Raum zwischen bestehendem Pfeiler<br />

und geschlossenem Spundwandverbau wird mit Kies<br />

(Größtkorn 63 mm) verfüllt und durch Düsenstrahlverfahren<br />

(DSV) zu einem monolithischen, tragfähigen<br />

Körper verfestigt. Der DSV-Körper, mit einer geforderten<br />

Mindestfestigkeit von fünf Newton pro Quadratmillimeter,<br />

bindet in den anstehenden Schlierhorizont in einer<br />

Wassertiefe von rund 13 m ein. Wegen der engen<br />

Platzverhältnisse auf den beiden Randpfeilern, müssen<br />

befahrbare Arbeitsbühnen montiert werden, um die<br />

Bohrgeräte (Eigengewicht: 18 t) auf den Pfeilern absetzen<br />

zu können. Bedingt durch den engen Zeitplan<br />

kommen zwei Bohrgeräte, Typ Klemm KR 803, je Pfeiler<br />

zum Einsatz.<br />

Die Ver- und Entsorgung der Arbeitsbereiche auf den<br />

Pfeilern wird über Rohrleitungen, die auf der benachbarten<br />

Straßenbrücke verlegt werden, von Land aus<br />

sichergestellt.<br />

Kolkschutzabtrag unter der bestehenden Eisenbahnbrücke Rammarbeiten unter beschränkter Arbeitshöhe<br />

82 <strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong>

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