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PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG

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Hohlkörper in der U-Bootdecke Außenfassade<br />

hen Modulen mit Abmessungen von 2,70 x 3,40 m,<br />

die in Elementbauweise ausgeführt wurden. Der horizontale<br />

Elementstoß wurde dabei exakt auf Höhe der<br />

fertigen Fußbodenoberkannte gesetzt. Die Außenansicht<br />

der Pfosten und Riegel weist eine Breite von jeweils<br />

80 mm auf.<br />

In der Regelfassade wurden abwechselnd Fix-Elemente<br />

und Parallel-Ausstellflügel, nach außen öffnend, eingesetzt.<br />

Alle Isolierglas-, Paneelfüllungen sowie Einsatzelemente<br />

wurden außen in der gleichen Ebene bündig<br />

angeordnet.<br />

Sämtliche Elemente wurden im Werk der Firma Alu<br />

Sommer komplett vorgefertigt und auf der Baustelle<br />

„lediglich“ montiert. Die enge Bauzeit und die Fertigstellung<br />

des Rohbaus im Herbst 2007, also kurz vor den<br />

kalten Wintermonaten, erforderten eine bis ins Detail<br />

wohlüberlegte Logistik.<br />

Im Innenhof wurde ebenfalls eine geschosshohe Element-Fassade<br />

ausgebildet. Allerdings handelt es sich<br />

hier um eine einschalige Glas-Aluminium-Konstruktion.<br />

Der Vorteil, nämlich die Fertigung der Elemente im<br />

Werk und somit die Gewährleistung höchster Qualität,<br />

konnte auch hier voll Rechnung getragen werden.<br />

Um den Innenausbau möglichst bald ohne Beeinträchtigung<br />

durch extreme Witterungseinflüsse beginnen zu<br />

können, wurde sowohl die Außen- als auch Innen hof-<br />

Fassade gleichzeitig, das heißt Stock für Stock, montiert.<br />

Jeweils 1.160 m² Fläche konnte unter Verwendung<br />

von vier Kränen in einer Woche geschlossen<br />

werden.<br />

Die restlichen Fassadenbereiche, die beiden untersten<br />

Geschosse sowie das 9. OG wurden als SGG-VARIO-<br />

PR-Fassade ausgeführt, also als rahmenlose, geklebte<br />

Konstruktion, mit derselben Scheibengröße wie in den<br />

oberen Geschossen. Eine konsequente Trennung der<br />

Schall-Längsleitung pro Achse im Elementstoß ermöglicht<br />

zudem einen flexiblen Innenausbau und Trennwandanschluss.<br />

Diese Fassade wurde mittels thermisch getrennten LM-<br />

Profilen hergestellt und mit EPDM-Profilen ausgerüstet.<br />

Die wenigen nicht verglasten Flächen wurden als Alu-<br />

Cobond-Fassade bzw. als Vollwärmeschutzfassade<br />

ausgeführt.<br />

<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

HEIZ- KÜHLDECKE<br />

Um einerseits ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten<br />

und anderseits auch künftige Wartungsarbeiten<br />

gering zu halten, wurde entschieden, das Heizen und<br />

Kühlen in den Bürobereichen mittels einer Heiz-Kühldecke<br />

zu erfüllen. Beschichtete, gelochte Metalldeckenpaneele,<br />

dem Raster der Fassade angepasst,<br />

übernehmen einerseits diese raumklimatische Funktion,<br />

andererseits auch die architektonische Komponente.<br />

Vorgegeben durch einen Bandraster von 12,50 cm ergab<br />

sich eine Paneellänge von 257,50 cm. Die Breite<br />

der Paneele wurde auf 50 cm festgelegt, um eine optimale<br />

Auslegung für die Heiz- und Kühlelemente zu gewährleisten.<br />

Die auf der Oberseite montierten Wärmeverteilbleche<br />

sind aus Aluminiumprofilen. In diese Aluminiumprofile<br />

wurden Kupferleitungen für den Transport<br />

des kalten bzw. warmen Wassers eingepresst.<br />

Abhängig von den äußeren Witterungsverhältnissen<br />

und der Sonneneinstrahlung können die einzelnen<br />

Elementgruppen unabhängig voneinander zum Heizen<br />

oder Kühlen verwendet werden. Die Regelung der einzelnen<br />

Kreise erfolgt über Motorventile im Vorlauf.<br />

Im Rücklauf sind Absperrungen vorgesehen, um bei<br />

eventuellen Wartungsarbeiten die Deckenfelder pro<br />

Fassadenachsraster getrennt absperren zu können und<br />

somit ein Maximum an Betriebssicherheit zu garantieren.<br />

Sämtliche Armaturengruppen wurden in den Zwischendecken<br />

angeordnet.<br />

Für die Belüftung wird Frischluft durch einen Druckluftkanal,<br />

situiert im Doppelboden im Gebäudeinneren, und von<br />

dort durch flexible Spiroschläuche oder Rohre gezielt den<br />

Bodenquellauslässen in den Bürobereichen zugeführt.<br />

Diese Frischluftzufuhr über die Auslässe im Zwischenboden,<br />

hauptsächlich entlang der Fassaden, unterstützt<br />

zudem die natürliche Umwälzung und garantiert<br />

ein optimales Wohlbefinden.<br />

In der Vergangenheit konnten diese Systeme, bedingt<br />

durch schlechtere bauphysikalische Eigenschaften (z.B.<br />

U-Werte der Fassade) nur bedingt eingesetzt werden.<br />

Aufgrund der nunmehr guten bauphysikalischen Eigenschaften<br />

der Fassaden sowie anderer einflussnehmender<br />

Bauteile ist dieses System durch den geringen<br />

Wartungsaufwand, aber auch durch seine niedrigen<br />

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