PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
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Oberbetonfertiger<br />
Maurerwagen<br />
Oberflächen-Nachbehandlung<br />
Auskehren des Feinmörtels<br />
<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />
Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />
BRÜCKENBAU<br />
Für die Verwirklichung der ersten Bauphase wurde die<br />
gesamte Richtungsfahrbahn Wien gesperrt.<br />
Der Verkehr lief während der kompletten Bauzeit auf<br />
der Richtungsfahrbahn Graz im 4 + 0 System (zwei<br />
Spuren Richtung Wien und zwei Spuren Richtung<br />
Graz).<br />
In der Zeit der Vorbereitungsmaßnahmen mussten auf<br />
Grund der erhöhten Verkehrsbelastung durch das 4 + 0<br />
System drei Brückenobjekte auf der RFB Graz vollflächig<br />
(Nutzlast 5 KN/m²) unterstellt werden.<br />
Es war erforderlich, je Richtungsfahrbahn, zehn<br />
Brücken objekte bis zur Tragwerksoberkante, zwei<br />
Brückenobjekte zur Gänze, und bei allen Objekten die<br />
Schleppplatten und Schottermauern abzutragen, in<br />
Summe 765 m Tragwerkslänge und 13.600 m² Brückenfläche<br />
je Richtungsfahrbahn.<br />
BRÜCKENOBJEKTE G3, G12, G13, G16, G20,<br />
G21, G22A<br />
Die Brücken G3, G12, G16 haben dreifeldrige und die<br />
Brücken G21 und G22a fünffeldrige Tragwerke, die<br />
Brücke G13 ein einfeldriges und die Brücke G20 ein<br />
siebenfeldriges Tragwerk.<br />
Bei allen angeführten Objekten wurde die bestehende<br />
Brückenausrüstung (Geländer, Leitschienen), Randbalken,<br />
Schottermauern, Flügelmauern, Asphalt, Isolierung<br />
und Brückenentwässerung abgetragen und neu hergestellt.<br />
Bei den Brücken G12, G16, G20, G21, und G22a wurden<br />
die bestehenden Stelzen-Rollenlager ausgebaut, im<br />
Werk beschichtet und wieder versetzt. Die verbleibenden,<br />
im Bauwerk fix verankerten unteren und oberen<br />
Lagerplatten wurden vor Ort saniert und beschichtet.<br />
Des Weiteren wurden bei der Brücke G22a (Widerlager<br />
Graz) drei neue Elastomere-Lager eingebaut.<br />
Vorausschauend auf die immer höher werdende<br />
Ver kehrsfrequenz war es bei den angegebenen Brücken<br />
objekten notwendig, die bestehenden Tragwerke<br />
mittels Aufbeton in einer Dicke von ca. 12 – 15 cm zu<br />
verstärken.<br />
Für die Herstellung des Aufbetons mussten folgende<br />
Vorleistungen getroffen werden:<br />
• Feinfräsen des bestehenden Tragwerkes<br />
• Vermessung des Rohtragwerks<br />
• Hochdruckwasserstrahlen zum Erzielen einer mittleren<br />
Rauhtiefe von > 3 mm<br />
• Angabe der genauen Aufbetonhöhen mit einer Mindestdicke<br />
von 9 cm<br />
• Versetzen der HCC Dübel<br />
• Verlegen der Stabstahlbewehrung<br />
• Betonieren<br />
Bei der Brücke G22a wurde zusätzlich beim Widerlager<br />
Graz eine Hangsicherungsmaßnahme durchgeführt.<br />
Hierbei wurden zwei rückverankerte Bohrpfahlreihen<br />
mit 10 bzw. 7 Pfählen (mit 120 cm Durchmesser) und<br />
einer Länge von 11 bis 17 m talseitig des Widerlagers<br />
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