PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
PORR-NACHRICHTEN . 155-2009 - Porr Suisse AG
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Verwaltungsgebäude Maschinenhalle<br />
Die Kernbauzeit betrug neun Monate. Sie begann im<br />
November 2007 und dauerte bis Juli 2008. Das fertige<br />
Kraftwerk soll im Juli <strong>2009</strong> an die Energieversorger zur<br />
Inbetriebnahme übergeben werden.<br />
GRÜNDUNG<br />
Das komplette Gebiet wurde erst nach dem 2. Weltkrieg<br />
mittels Sandbaggerung aus dem Meer aufgeschüttet.<br />
Gegründet wurde das gesamte Kraftwerk auf<br />
Bohrpfählen. Es handelt sich hier um 1.100 Rammpfähle,<br />
die von der Firma Terracon als Vorleistung in<br />
den sandigen Boden eingebracht wurden. Nach den<br />
Aushubarbeiten mussten die Pfähle auf das jeweilige<br />
Niveau gekürzt werden. Um einen sauberen Übergang<br />
zwischen Bohrpfahl und Fundament zu gewährleisten<br />
wurden die Pfähle mit einem Diamantschneider eingeschnitten<br />
und hydraulisch abgebrochen. Für den Verbund<br />
sorgte eine Haftbrücke.<br />
KONDENSATORGRUBE<br />
Die bis zu 6 m tiefen Baugruben wurden einfach unter<br />
45° geböscht und mittels horizontaler und vertikaler<br />
Tiefendrainage über eine 400 m lange Pumpleitung in<br />
den nächsten Hafen entwässert. Auf Grund der unmittelbaren<br />
Nähe zum Meer bewegte sich der Grundwasserspiegel<br />
immer parallel zu den Gezeiten knapp unter<br />
Gründung mit Bohrpfählen Bohrpfahlwald<br />
<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>155</strong>-<strong>2009</strong><br />
Fotos: <strong>PORR</strong>-Arichiv<br />
Fotos: <strong>PORR</strong>-Arichiv<br />
der Geländeoberkante. Die Kondensatorgrube war als<br />
klassische „Weiße Wanne“ auszubilden. Die Fugen wurden<br />
dementsprechend behandelt.<br />
TURBINEN-FUNDAMENT<br />
Das Herzstück jedes Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes<br />
ist das Turbinenfundament. In Vlissingen hat das<br />
Turbinenfundament ein Volumen von über 1.200 m³<br />
Beton. Es ist ungefähr 52 m lang, 7 m breit und über<br />
3 m hoch und in einem Stück monolithisch herzustellen.<br />
Die Beanspruchungen sind hier am größten und<br />
die tonnenschweren Einbauteile müssen millimetergenau<br />
versetzt werden. Auf dem Turbinenfundament sind<br />
neben dem Generator die Gas- und die Dampfturbine<br />
angeordnet. Dies erklärt auch das besondere Augenmerk,<br />
das auf dieses Bauteil gelegt wurde.<br />
In Zusammenarbeit mit einem Betontechnologen, der<br />
Firma Roxeler aus Münster wurde die ideale Betonsorte<br />
gesucht. Die Festigkeitsklasse C30/37 mit der Expositionsklasse<br />
XS1 waren vorgegeben. Die Expositionsklasse<br />
XS1 ist wegen der unmittelbaren Nähe zur Küste erklärbar.<br />
Abgestimmt mit dem niederländischen Betonwerk<br />
vor Ort entschied man sich für eine Mischung aus<br />
290 kg CEM III B 32,5 und 70 kg Flugasche pro Kubikmeter<br />
Beton. Diese Zementsorte wurde nicht zuletzt<br />
wegen einer geringeren Hydratationswärmeentwicklung<br />
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