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Kapitel 1<br />

Einleitung<br />

1.1.Das Zirconiumdioxid, Eingeschaften [1].<br />

Zirconiumdioxid (ZrO2) hat in den letzten Jahren als Keramik zunehmende Bedeutung erlangt<br />

wegen<br />

• hoher Bruchzähigkeit<br />

• Wärmedehnung (ähnlich Gusseisen)<br />

• höchste Biegebruch- und Zugfestigkeit,<br />

• hohe Verschleißbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,<br />

• niedrige Wärmeleitfähigkeit,<br />

• Sauerstoffionenleitfähigkeit und<br />

• sehr gute tribologischer Eigenschaften (sehr gut für Gleitpaarungen geeignet).<br />

Zirconiumdioxid tritt in monokliner, tetragonaler und kubischer Kristallmodifikation auf. Dicht<br />

gesinterte Bauteile lassen sich in der kubischen und/oder tetragonalen Kristallmodifikation<br />

herstellen. Um die kubische Kristallmodifikation zu stabilisieren, müssen dem ZrO2 Stabilisatoren<br />

in Form von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid (CaO) oder Yttriumoxid (Y2O3) zugesetzt<br />

werden, gegebenenfalls kommen auch Cerdioxid (CeO2), Scandiumoxid (Sc2O3) oder<br />

Ytterbiumoxid (Yb2O3) als Stabilisatoren zum Einsatz.<br />

1<br />

Abbildung 1.1.<br />

Zirconiumdioxid; kubisches,<br />

tetragonales und monoklines<br />

Kristallgitter helle Kugeln = Zr<br />

dunkle Kugeln = O<br />

Bei vollstabilisiertem Zirconiumdioxid (FSZ – fully stabilized zirconia) bleibt durch den<br />

Einbau von Fremdoxiden in das Kristallgitter die kubische Hochtemperaturstruktur auch nach<br />

dem Abkühlen erhalten. Der für den technischen Einsatz störende Volumensprung findet beim

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