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4 KAPITEL 1. EINLEITUNG<br />

Gitterparameter/ pm a = 524 , b = 526 , c =<br />

m- ZrO2 t- ZrO2 k- ZrO2<br />

537<br />

a = 364, c = 527 a = 516<br />

Winkel / ° β = 80.5 α = β = γ= 90 α = β= γ = 90<br />

Raumgruppe P 21/c P42/nmc Fm3 m<br />

Tabelle 1.1. Kristallographische Daten des ZrO2.<br />

Die Phasenstabilität und ihre Abhängigkeit von der Partikelgröße wurde untersucht [3] und aus<br />

den Ergebnissen geschlossen, dass die Koordinationszahl des Zirconiums erniedrigt wird, wenn<br />

die Partikelgröße kleiner wird. Es wird ein sauerstoffdefizitäres Zirconiumdioxid gebildet, ZrO2-δ<br />

(0 1).<br />

Eine Untersuchung von Nanopartikeln des Zirconiumdioxids mit Synchrotronstrahlung enthüllt,<br />

dass die tetragonale Phase t-ZrO2-δ ein Sauerstoffdefizit δ = 0.31(7) und monoklines m- ZrO2-δ<br />

kein Sauerstoffdefizit besitzt. Der Phasenübergang monoklin/tetragonal, wie er in Nanokristalliten<br />

beobachtet wird hat also ursächlich mit einem Sauerstoffdefizit zu tun. Ein ähnliches Verhalten<br />

wird für den Übergang von der tetragonalen in die kubische stabilisierte Phase des ZrO2 berichtet<br />

[3].<br />

1.2. Kationische Stabilisierung mit Scandium.<br />

1.2.1. Das System der Zirconium-Scandium-Oxide.<br />

Durch Variation der Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten sind auch bei gleicher Sc2O3 –<br />

Konzentration im ZrO2 unterschiedliche Phasen zugänglich [4]. Vorhersagen sind nur unter<br />

Berücksichtigung von Zeit, Temperatur und Umwandlungspunkt möglich. Zusammengefasst ist<br />

dies in Abb.1.5. und Abb.1.6.<br />

Die monokline Phase (α1) [5] findet sich im Phasendiagramm bei niedrigem Sc-Gehalt. Ebenso<br />

erkennt man in der Abbildung 1.5. eine Hochemperaturphase (α2), die von Teufer [6]<br />

charakterisiert wurde. Die andere tetragonale Phase (α2’) besitzt eine verzerrte Fluorit-Struktur.<br />

Bei hohen Temperaturen findet man die kubische Fluoritphase (α3), sowie die drei<br />

rhomboedrischen Phasen (β) [8]. (γ) [8] und . (δ) [7].<br />

Bei Raumtemperatur findet man die monokline Phase α1 im Bereich zwischen 0,75-1,50 mol<br />

Prozent Sc2O3. Bei Raumtemperatur und ab 2,5-3,5 % Sc2O3 Gehalt lässt sich ein

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