PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
84 KAPITEL 3. EXPERIMENTELLER TEIL<br />
Diskussion.<br />
Es ist merkwürdig, dass die drei untersuchten Synthesen verschiedene Produkte oder Phasen<br />
liefern, nämlich die schon bekannte β-Phase (Zr50Sc12O118), die rhomboedrisch kristallisiert<br />
( R 3),<br />
die kubische K-Phase (Zr50Sc12O118-x; Fm3 m ) und die γ-Phase (Zr10Sc4O26).<br />
Der martensitische Phasenübergang rhomboedrisch-kubisch für Zr50Sc12O118 ist gut untersucht.<br />
Y.arachi zeigt, dass die Bewegung des Sauerstoffatome entlang [111] durch anharmonischen<br />
thermische Schwingungen verursacht wird [68].<br />
Um eine phasenreine Verbindung zu erhalten, ist es notwendig, die Abkühlrate zu beachten<br />
und zu steuern. Dabei ist es egal, ob man die polymer Komplex Methode oder die in situ<br />
polymer Komplex Methode benutzt. Der Unterschied zwischen den Produkten ergibt sich in<br />
der Partikelgröße, der Homogenität, der Porengröße, und der Oberflächen, dies sind wichtige<br />
physikalische Parameter, die die Eigenschaften des Oxids beeinflussen.<br />
Als Nebenprodukt der Synthese bildet sich die γ-Phase. Die Bildung der γ-Phase wird auf<br />
Unterschiede im Gel zurückgeführt. Es ist bekannt dass die physikalischen Eigenschaften des<br />
Polymers wie Molekulargewicht und Struktur (Lineare Polymere oder Netzwerk Struktur) für<br />
Ungleichheiten im Produkt sorgen. Bsp.: tetragonale-Phase des ZrO2- [2][69].<br />
Unter kontrollierter Atmosphäre kann man im Zirconium-Oxid anionische Fehlstellen mit<br />
Hilfe der paramagnetischen Elektronenresonanz beweisen [70,71].<br />
3.4.Synthese von Zr3Sc4O12.<br />
Zur Herstellung von Zr3Sc4O12 (4 g, 6,197 ·10 -3 mol) wird 5,99 g ZrOCl2 8 H2O (1,86·10 -2<br />
mol) in 25 ml Wasser bei Raumtemperatur gelöst, dann wird der Lösung unter Rühren<br />
1,71 g Sc2O3 (1,23·10 -2 ) in HNO3 (5%) mit 25 ml einer Mischung aus Ethylenglycol (EG)<br />
und Zitronensäure (ZS) (50/50) vermischt und unter Rückfluss für 96 h bei 60°C gekocht,<br />
solange bis die Gelbildung zu bemerken ist. Dann wird das Wasser im Vakuum entfernt<br />
und zum Schluss das Gel in einen Korund-Tiegel gebracht und bei 120°C für 24 h<br />
getrocknet. Das Gel wird später bei 500 °C 24 h kalziniert und bei 1300 °C für 72 h<br />
getempert.<br />
Die Verfeinerung der Meßdaten aus der Röntgenbeugung erfolgt mit der Software Fullprof.