PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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88 KAPITEL 4.ANALYTISCHER TEIL<br />
∆2θ = 6°. Die gemessenen Intensitäten werden winkelabhängig integriert. Hierdurch wird bei<br />
gleicher Messzeit die Intensität vervielfacht.<br />
Abb.4.1. Strahlengang für parallelisierte Strahlung erzeugt mittels eines Multi-Layer-Spiegels<br />
(Göbelspiegel).<br />
4.2 Neutronenbeugung [75].<br />
Die Neutronenbeugung wurde mit dem Pulverdiffraktometer (SPODI; TU-München FRMII)<br />
durchgeführt. Dieses hochauflösende Pulverdiffraktometer (Abb. 4.2) arbeitet im Routinebetrieb<br />
mit einem Monochromatorwinkel von 2θ = 155°, für spezielle Anwendungen ist auch der<br />
Messmodus mit 2θ = 90°, 2θ = 112.5°, 2θ = 135° verfügbar.<br />
Durch die Verwendung eines 14,5 m langen Neutronenleiters (Quelle-Monochromator) entsteht<br />
ein komplexes Divergenzprofil am Monochromator. Dieser ist vertikal fokussierend und besteht<br />
aus 17 Einzelelementen. Um die hohen Anforderungen an den Germanium- Monochromator (551)<br />
zu erfüllen, wird eine Verstelleinheit eingesetzt, die es ermöglicht, jeden einzelnen<br />
Monochromatorkristall in drei Freiheitsgraden zu justieren. Neben dem großen<br />
Monochromatorwinkel für eine bessere Auflösung bei hohen Streuwinkeln ist der Einsatz eines<br />
Leiters für thermische Neutronen hervorzuheben. Hierdurch ist eine Intensitätsteigerung um den<br />
Faktor 7 zu erreichen. Zur Erhöhung der Intensität wird ein vertikal divergierender<br />
(Trompetenform) und horizontal paralleler Neutronenleiter eingesetzt, der mit Superspiegel mit m<br />
= 3 für Boden– und Deckfläche sowie m = 2 für die Seitenwände die Abbildungseigenschaften<br />
verbessert.