PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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3.3 SYNTHESE VON Zr50Sc12O118 71<br />
3.2.2. Polymer Komplexe [52].<br />
Die oben erwähnte Methode ist eine der attraktivsten Synthesen für Oxide mit<br />
komplizierter chemischer Zusammensetzung. Sie hat jedoch den Nachteil, dass eine große<br />
Menge organischen Materials entfernt werden muss und dass die gebildeten Harze schwer<br />
zu handhaben und zu verarbeiten sind. Abgesehen davon sind die Ausbeuten nach der<br />
Verbrennung gering.<br />
Diese Technik wird zur Synthese von supraleitenden und anderen Materialien mit<br />
komplizierter chemischer Zusammensetzung eingesetzt [58].<br />
Die Grundlage der Polymerkomplex-Methode ist die gleiche, wie die der in situ Polymer<br />
Komplex-Methode. Jedoch werden zunächst alle Edukte aufgelöst. Diese sind in der<br />
Mehrzahl Nitrate in Verbindung mit einem wasserlöslichen Polymer.<br />
Polyvinylalkohol und Polyacrylsäure sind die am häufigsten eingesetzten organischen<br />
Polymere für die Synthese, da sie auch mit den Kationen koordinieren. Es kommt darauf<br />
an die freie Beweglichkeit der Kationen in Lösung durch die Steigerung der<br />
Wechselwirkung zwischen Metallen und Polymer zu mindern.<br />
Die Entfernung des Wassers ist eine grundlegende Bedingung, um die Wechselwirkung<br />
zwischen den Edukten zu verbessern, und die Vernetzung herzustellen. Die metallischen<br />
Ionen werden als metallische Zentren in den polymeren Komplexen koordiniert, sofern<br />
sie die Möglichkeit besitzen polymere Komplexe zu bilden.<br />
Die statistische Vernetzung der polymeren Ketten kann während der Entwicklung des<br />
dreidimensionalen Netzwerks Wasser binden, und so das Gel ausbilden (vgl.Abb.3.3).<br />
Die Eigenschaften des Oxids hängen vom Monomer ab, d.h. im Fall der PVA Synthese ist<br />
es wichtig auf die Eigenschaften des Polymers wie den Polymerisationsgrad den<br />
Hydrolysesgrad und die Verteilung der hydrolisierten Gruppen zu achten [59].