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PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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1.1. DAS ZIRCONIUMDIOXID. EINGESCHAFTEN 3<br />

Abbildung 1.4. Nanogefüge von polykristallinem tetragonalen Zirconiumdioxid (TZP) [1].<br />

Eine weitere werkstoffspezifische Eigenschaft von ZrO2 ist seine Sauerstoffionenleitfähigkeit.<br />

Dieses Phänomen wird zur Messung von Sauerstoffpartialdrücken genutzt. So besteht z. B. die so<br />

genannte Lambdasonde für die Abgasregelung von Benzinmotoren aus Zirconiumdioxid.<br />

1.1.1. Polymorphismus des Zirconium- Oxids ( ZrO2).<br />

Es ist bekannt, dass die ZrO2 Struktur verschiedene Phasenübergänge zwischen Raumtemperatur<br />

und 2642 K aufweist. Dieses Verhalten wurde von verschiedenen Autoren behandelt und die<br />

folgenden Temperaturen für die Phaseübergänge gefunden [2].<br />

Bei sehr hohen Temperaturen, 2370°C bis zum Schmelzpunkt (2680°C) findet man die Fluorit<br />

Struktur des Zirconiumdioxids (k-ZrO2). Unterhalb von 2370°C schrumpft die Zelle entlang der<br />

Achsen. Es bildet sich eine tetragonale Elementarzelle (t-ZrO2). Bei tieferer Temperatur nahe bei<br />

1100°C verzerrt sich die Struktur weiter, wobei sich die Koordination des Zirconiums in der<br />

ersten Sphäre auf sieben erniedrigt. Es bildet sich die monokline Modifikation (m-ZrO2), die die<br />

bei Raumtemperatur stabile Modifikation ist. In Tabelle 1.1 sind die Kristalldaten der Polymorphe<br />

des ZrO2 wiedergegeben.

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